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Impressionen vom Bodden / Ostsee MV

  • burki
  • 11. August 2016 um 20:31
  • burki
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    • 14. August 2016 um 11:42
    • #11

    Barth – das östliche Eingangstor zur Halbinsel Zingst

    Barth ist ein attraktiver, sanierter Ort, insbesondere die Kernstadt am Hafen. Wirtschaftliche Bedeutung hat diese Kleinstadt nach der Wende wegen der Abwicklung viele Betriebe verloren und gestaltete seine touristische Anziehungskraft.
    Über 150 Mio wurden für die Sanierung (ohne Hafen) in die Hand genommen.

    Mein Gesamteindruck – Barth ist ein Muss für Besucher dieser Region.

    Zum Parken ging es zum Hafen, der sich nicht verfehlen lässt.
    Wir beginnen also unseren Besuch am Hafen bei herrlichem Wetter.

    Schon der Rundblick am weitläufigen Hafen lässt den Ortskern mit seiner Sankt-Marien-Kirche vermuten.

    Am Hafen fällt uns ein sehr langes Flussfahrtschiff excellence coral auf. Meine Recherchen ergeben dazu, dass dieses 82m lange Flussfahrtschiff speziell schweizer Touristen (schweizer Touristikunternehmen) auf der Route Berlin – Oder – Ostsee – Barth schippert. Auch andere Luxus-Flussschifffahrten gehören dazu.

    Schon am Yacht-Hafen erkennt man die sanierten Bauten nebst touristischen Passagen, Restaurants und Imbissstuben auf Schiffen am Hafen Kai.

    Ein paar Gehminuten vom Hafen und wir befinden uns auf dem Marktplatz von Barth, dessen Panorama von der Sankt-Marien-Kirche vereinnahmt wird. Typische norddeutsche Backsteingotik.

    Schon stehen wir vor dem Altar der Sankt-Marien-Kirche.

    Um 1250 erfolgte die Grundsteinlegung, deren Vollendung mit dem 80m hohen Turm erst 200 Jahre später endete. Die ältesten Wandmalereien um 1400 sind im südlichen Seitenschiff noch zu finden.
    Die frühromantische Buchholzorgel enthält noch den größten originalen Bestand an Orgelpfeifen in Deutschland.

    Der Brunnen am Marktplatz mit den 3 springenden Fischen auf einer Säule wurde 1958 erbaut. An den Seiten finden sich Sprüche mit sozialistischem Inhalt von Kurt Bartel.
    [Den Fischern wollen wir geben die Boote zu reicher Fahrt
    Wir schaffen am besseren Leben im sozialistischen Barth]

    Sanierte Fachwerkhäuser am Marktplatz

    Wir begeben uns zum („Kloster“) Adligen Fräuleinstift, welches 1733 vom König Friedrich I. von Schweden gegründet wurde und die einzige schwedische Stiftung auf dt. Boden ist. Heute befinden sich hier Wohnungen für betreute Senioren.

    Wir beenden unseren Besuch in Barth wieder am Hafen.
    Auffällig noch dieser Hotelbau unmittelbar am Yacht-Hafen, der aus einem alten Getreidespeicher entstanden ist und vom Design gekürt wurde. Hotel Speicher Barth hat eine eigene Web-Site.


    burki
    wird fortgesetzt

  • burki
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    • 14. August 2016 um 15:22
    • #12

    Technik-Museum Pütnitz

    Befindet sich nördlich von Ribnitz-Damgarten direkt am Bodden.
    Man fährt aus Damgarten Richtung Saal und findet den Wegweiser zum Technikmuseum.
    Wer sich mit dem Technikmuseum vorab vertraut machen möchte besucht die Seite dieses Vereins unter https://www.technikmuseum-puetnitz.de/
    Für die Lage des Technik-Museums habe ich diesen Kartenausschnitz aus Google Earth produziert, aus dem die Lage des Flugplatzes der GSSD (Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland) hervorgeht. Auf diesem ehemaligen Flugplatzgelände befindet sich dieses technische Museum, der für eine Schlechtwetterlage sicher ein interessantes Ausflugsziel darstellt.

    Aber der Reihe nach mit einigen interessanten historischen Erläuterungen.

    Die Eintrittskarte

    wird beim Betreten des Geländes für 6.- EUR/Erwachsenen gelöst und man fährt dann noch 3 Km auf dem typisch für Flugplätze betonierten Straße bis zum Parkplatz.

    Historische Anmerkung

    Hier war die 16. Garde-Jagdfliegerdivision der GSSD bis 1990 stationiert. Zu dieser Dislozierung (Struktur einer Luftverteidigungsdivision) gehörte das
    -773. Jagdfliegerregiment Damgarten-Pütnitz
    -33. Jagdfliegerregiment Wittstock
    - 787. Jagdfliegerregiment Eberswalde-Finow
    sowie diverse Funktechnische Sicherstellungseinheiten, Fla-Raketenabteilungen.
    Bei dieser Struktur handelte es sich um die 1. Staffel der Luftverteidigung nördlich von Berlin.

    Zu diesem Flugplatz Damgarten-Pütnitz ist bekannt, dass hier 34 MiG-29 und 3 MiG-27 disloziert waren.

    Da dieses Areal von einem Verein verwaltet wird, macht das Gelände eher ein rustikalen Eindruck, dem die finanziellen Mittel für eine hervorragende Attraktion fehlen. (Das soll keine negative Kritik sein, man muss sicher mit dem Budget leben, was man hat.)

    Blick auf den Eingangsbereich mit Parkplatz.
    Hier steht ein MiG-21 F13 zum „anfassen“.

    Eine von 3 Technik-Hallen, die man besuchen kann.
    In solche riesigen Flugzeughallen passt natürlich viel Technik, ich nehme euch einfach mal mit.

    Die Halle 2 hat Kfz-Technik, die vor allem im Osten sehr populär war.
    Der „Ossi“ erkennt seine alte Heimat wieder *grins* der „Wessi“ bekommt vor Staunen den Mund nicht wieder zu *lach*.

    W50, Robur und Tatra-Modelle der Feuerwehr

    Polizeifahrzeuge Typ Wartburg und andere Rettungsfahrzeuge vom Typ Barkas sowie alle gängigen Fahrzeugtypen auf ehemaligen DDR-Straßen sind hier zu bewundern.

    Wir besuchen die nächste Ausstellungshalle mit Militärtechnik.

    In der nächsten Halle geht es mit Militärtechnik weiter.

    Ein Hubschrauber Mi-8 TB, der heute noch in vielen Modifikationen vieler Streitkräfte im Einsatz ist.

    Für diesen Schlechtwetter-Tipp gibt es viel zu sehen und zum Anfassen.

    Damit schließt sich fast die Rundreise am Bodden von Ribnitz-Damgarten bis Barth.
    Interessante kleine Orte am Bodden wären da noch mit verschiedenen Schwerpunkten:

    Saal – mit seinem Wassersportcenter/Kiteschule

    Kitesurfer bei der Vorbereitung an der Kite-Schule

    Neuendorf – vielleicht ein kleiner Geheimtipp für Wassersportler


    Hier kann der Bootsfahrer auch campen, eine gute Fischgaststätte und tägliche Versorgung über einen mobilen Verkaufswagen.

    Fuhlendorf – ca. 15 Km von Barth

    Kleiner Ort, direkt an der Straße mit Hafen, Restaurants, großen Strand mit Liegewiese (nicht sonnengeschützt) und Fewo,s zum Urlauben.


    Ich habe fertig
    und viele Grüße zurück an den Bodden

    burki

  • hadedeha
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    • 14. August 2016 um 18:04
    • #13

    Danke burki für diesen interessanten, mehrteiligen Bericht. Ich persönlich finde die Gegend dort recht ansprechend, sowohl von der Natur her als auch von den nett restaurierten Städtchen. Hat mir sehr viel Spaß gemacht, die letzten Tage mal ein bisschen mitreisen zu dürfen. :grin:

    Liebe Grüße
    Helga

  • vadda
    Gast
    • 14. August 2016 um 23:42
    • #14

    Deine Vorstellung der Orte südlich des Bodden reizt, die Aufmerksamkeit auch darauf zu richten. Sollten wir wieder in die Gegend kommen, werden wir deinen Bericht noch einmal hervorholen.

    Herzlichen Dank (und alles Gute für den vadda),
    Irmgard und Klaus

  • wallbergler
    Gast
    • 15. August 2016 um 11:38
    • #15
    Zitat von burki

    Tder „Wessi“ bekommt vor Staunen den Mund nicht wieder zu *lach*.

    Eine gewagte Aussage, lieber Burki, lach

    bin froh , dass der Schrott nicht mehr zum Einsatz kommt.


    Im herrlich krassen Gegensatz dazu das nachfolgende Bild von Saal, in dem die unendliche Weite der Freiheit angedeutet ist.

    Lieben Gruß
    Helmut

  • burki
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    • 15. August 2016 um 13:01
    • #16

    Lieber Helmut

    Erläuterung zu dem Zitat von dir.
    Diese Aussage bezieht sich natürlich, wie geschrieben, auf die Halle 2 mit ziviler Technik.
    Ja, Ende der 80iger Jahre gab es eben bei den "Volksautos" diesen kleinen Unterschied vom "Trabbi", auf den man 10 Jahre warten musste und den "Golf" in seiner Technik schon damals ein gutes Stück voraus war.
    Da kann es schon vorkommen, dass "Wessi" kopfschüttelnd durch die Ausstellung geht :28: und "Ossi" denkt, gut dass diese Zeiten vorbei sind.

    Wobei das mit dem "Militärschrott" der anderen Hallen so ist, das diese immer noch fährt, fliegt und schießt.

    Erfreuen wir uns was danach im Osten passiert ist, obwohl die "blühenden Landschaften" wohl eher historischer Dimensionen bedürfen.
    Auch in einem Land wie MV, mit höherer Arbeitslosigkeit fertig werden muss.
    Es tut sich was und hoffentlich bleibt es so friedlich wie von dir auf den Bildern danach empfunden.

    Grüßle burki

  • Gast001
    Gast
    • 17. August 2016 um 08:32
    • #17

    In aller Ruhe habe ich Deine Bildberichte über ein Stück Ostseeküste und einige der mir bisher unbekannten Orte am Bodden genossen.

    Wenn auch die Zeit nach der Wende für viele der Bewohner nicht leicht war und es auch für manche sicher noch nicht ist (Du hast das Stichwort "Abwicklung" genannt), so muss man den Verantwortlichen doch gratulieren, was sie aus ihren Orten gemacht haben.Vor allem Barth ist doch sehr attraktiv.

    Es mag dort im Hochsommer auch recht voll sein (hoffentlich - aus Sicht der vom Tourismus abhängigen Bewohner) .Aber ich kann erkennen, dass dort nicht jene Bausünden gemacht wurden, wie man sie in Form der gigantischen Hotelkomplexe an der Ostseeküste bei Kiel sehen kann.

    Du stellst uns liebenswerte, schön restaurierte Orte vor, in denen man (vor allem in der Nebensaison) ruhigen Urlaub machen kann. Selbst ein alter Speicher wurde in die Neugestaltung einbezogen.

    Ein besonderer Schatz ist natürlich die alte Backsteinkirche mit der Orgel, die sicher nach der Wende sehr aufwändig restauriert wurde.
    Da muss ich hin!

    Respekt auch vor jenen Freiwilligen, die dieses technische Museum gestalten und betreuen. Ein Stück Geschichte zum Anfasssen und nicht nur für die Jüngeren sicher auch zum Nachfragen.

    Danke, burki, für diesen interessanten Bericht und für die gut ausgewählten, aussagekräftigen Bilder!

    Liebe Grüße,
    Elke

  • claus-juergen
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    • 17. August 2016 um 11:19
    • #18

    hallo Burki,

    danke für deinen umfassenden Bericht einer Gegend, die im Jahr 2008 beim G8 Gipfel kennengelernt habe. Auch damals ist mir schon aufgefallen, wie schön die Orte renoviert sind und wie gut sich dort der Tourismus in kürzester Zeit entwickelt hat. Die pleite gegangenen Staatsbetriebe sind Geschichte. Der Tourismus entwickelt sich weiter und gestaltet dadurch die Landschaft. Ich meine, die Menschen in der Region sind auf einem guten Weg, auch wenn die Einwohnerzahlen von früher scheinbar so schnell nicht wieder kommen, weil viele Menschen aus Mangel an wirtschaftlichen Perspektiven weggezogen sind.

    Mir gefällt die Ostsee entlang der mir bekannten Küste. Mal sehen, wann es mich wieder dorthin verschlägt.

    grüsse

    jürgen

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