Mitte Juni waren wir auf dem Rückweg von Kroatien noch ein paar Tage am Gardasee. Wir haben uns ein kleines Hotel am westlichen Hang in der Ortschaft Tignale ausgesucht (Hotel Bellavista) um von dort aus verschiedene Ausflüge zu machen.
Obwohl wir vom Balkon und auch vom Pool aus schon einen sehr schönen Blick über den Gardasee hatten, wollten wir einen kleinen Spaziergang von gerade mal einer halben Stunde zur oberhalb des Ortes gelegenen Wallfahrtskirche Montecastello unternehmen.
Wie praktisch, wenn man gleich vom Haus aus auf Tour gehen kann. Die Straßen dieser Gegend sind eh für unseren Skoda viel zu schmal. Auch ohne Karte ist dieses Ziel leicht zu finden. Immer entlang dem Gehweg aus der Ortschaft raus leicht bergan gehen und dann einfach rechts abbiegen.
Die Italiener haben meiner Meinung nach die Kurtaxe gut investiert. So bequem geht’s selten bergan.
Wir kommen am Friedhof vorbei. Eigentlich ein schöner Platz um beerdigt zu werden, wie ich meine.
Hier geht’s auf einer schmalen Straße rechts weg.
Der Weg ist ja auch nicht zu verfehlen. Schließlich gibt dieser Weggenosse akustische Signale.
Jetzt wird es etwas steiler. Viele Treppenstufen geht’s nun bergauf.
Wir gehen durch das Tor durch und stehen auf einem Parkplatz.
Das Gebäude im Vordergrund ist noch nicht die Wallfahrtskirche. Diese steht dahinter.
Wir geniessen erst einmal an so einem herrlichen Tag den Blick auf den südlichen Teil des Sees.
Auch ein großes Stück vom nördlichen Gardasee kann man von hier aus sehen.
Mit der Zeit wird es doch recht warm in der Sonne, so daß wir uns die Kirche von innen ansehen.
Gleich rechts fällt mir dieses seltsame Gemälde auf. In deutscher Sprache wird dem Besucher erklärt, daß es auch vor hunderten von Jahren hier nicht immer friedlich zuging.
Diese exponierte Lage über dem See nutzten nicht nur die Christen, sondern auch frühere Bewohner der Gegend, weil hier vor der Kirche ein Tempel stand. Das jetzige Gebäude wurde nach einer Marienerscheinung neu gebaut. Das ehemalige Kloster existiert nicht mehr.
Relativ neu ist dieser Anbau. Hier finden Seminare von Kirchengemeinden statt.
Auch der Blick zurück auf Tignale ist beeindruckend.
Wie unschwer am Parkplatz zu erkennen ist, kann selbst derjenige, der nicht gut zu Fuß ist, mit dem Pkw hierher fahren um den tollen Blick auf den See zu geniessen. Seltsamerweise haben wir hier im Gegensatz zu manchem Ort direkt am See kaum Menschen getroffen. Woran das wohl liegt?
Erwähnen möchte ich noch, daß im Nebengebäude ein Cafe vorhanden ist. Von dessen Terrasse aus hat man jedoch keinen Blick auf den See.
Jürgen