Ich habe euch ja bereits in zwei Berichten unsere Wanderung im Elbsandsteingebirge gezeigt. Wer noch mal einen Rückblick wagen möchte, hier sind die links dazu. Gestartet sind wir am Vormittag in der Stadt Wehlen.
https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…63011#post63011
Dann ging es weiter über die Bastei nach Rathen bis zur Gaststätte Rauenstein.
https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…63010#post63010
Obwohl es dort oben so ruhig war und die Aussicht zum Bleiben verlockte, wollten wir ja wieder zurück nach Plötzscha, dem Ortsteil der Stadt Wehlen, wo wir unsere Ferienwohnung hatten.
Daß nun aus meiner Sicht der landschaftliche Höhepunkt dieser Ganztageswanderung kommen sollte, ahnte ich beim Aufbruch nicht. Aber seht selbst. Im übrigen haben wir auf diesen Felsen überhaupt niemanden getroffen. Fast nicht zu glauben, wenn wir nicht wenige Stunden zuvor auf der von Besuchern überlaufenen Bastei gewesen wären.
Keine Angst. Wir bleiben auf Treppen mit unzähligen Stufen und gesicherten Wegen.
Ich hab es probiert. Der Stein rührt sich keinen Millimeter.
Ein Loch im Felsen? Da gehen wir mal näher ran um durchzusehen.
Wieder einmal sehen wir die Bastei auf der anderen Seite der Elbe.
Dann stehen wir vor dieser Leiter. Kein Wegweiser. Der Pfad links um den Felsen endet im Nirgendwo, folglich muß es da rauf gehen.
Es geht immer weiter rauf
Dann sind wir oben auf dem Plateau.
Dort irgendwo im Wald ist unser Eiskaffee wo wir noch vor einer halben Stunde gerastet haben.
Nun geht es immer auf den Felskuppen entlang.
Mal rauf, dann mal wieder runter, mal auf Metalltreppen, dann wieder auf in den Felsen gehauenen Stufen, mal über Stege von einer Kuppe auf die nächste, mal über ein von Wind und Wetter glattgeschliffenes Plateau.
Für mich ist dieser Abschnitt der heutigen Wanderung der schönste.
Immer wieder tauchen hinter Bäumen die nächsten Felsnadeln auf, auf deren abgerundeten Spitzen der Weg verläuft.
Der dunkle Wald im Hintergrund befindet sich auf der anderen Seite der Elbe.
Nach etwa einer dreiviertel Stunde laufen und schauen geht’s runter auf einen gemütlichen Waldweg.
Wie erfreut sind wir, als wir ziemlich verschwitzt an diesem heißen Julitag endlich in Plötscha gegen 16.00 Uhr ankommen und im Kühlschrank ein kaltes Bier wartet. Nur wenige hundert Meter sind es von unserer Wohnung bis zum öffentlichen Freibad, welches nun der Entspannung diente. Das angeblich 24 Grad warme Wasser war meiner Einschätzung nach kälter als die Elbe, in welcher ich am nächsten Tag geschwommen bin. Oder war es der Tag zuvor?
Die gesamte Wanderung die ich euch in dieser Trilogie vorgestellt habe ist jedenfalls aus meiner Sicht sehr abwechslungsreich und gewährt einen guten Einblick in das Elbsandsteingebirge. Sicherlich kann die Tour abgekürzt und vereinfacht werden. Man kann direkt an der Elbe auf beiden Seiten nach eine Teilstrecke zurück nach Wehlen gehen. Auch haben Wehlen und Rathen Bahnhöfe, wo die S-Bahn nach Dresden recht häufig verkehrt.
Mir hat es hier jedenfalls sehr gut gefallen. Ich hoffe, daß ich nicht nur Viktor für seinen kommenden Urlaub die Zähne lang gemacht, sondern selbst baldmöglichst Gelegenheit habe, hier weiter die Gegend zu erkunden.
Jürgen