Man kann es in Frankreich überall sehen - Alt und Jung, in Parks, am Strand , auf speziellen Plätzen:
Pétanque ( anderorts auch Boules genannt - der Unterschied ist hier erklärt.)
Während die Frauen es sich im Schatten der Pinien gemütlich gemacht haben, haben die Männer einen ( einigermaßen ) ebenen Platz ausgesucht.
Man braucht nicht viel :
einen geeigneten Platz , pro Person drei relativ schwere Metallkugeln mit individuellem Muster und das kleine Schweinchen, die kleine Zielkugel aus Holz.
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Ein Spieler wirft die kleine rote oder weiße Holzkugel ein Stück weit.
Nun probiert jeder Spieler, mit seiner Kugel so nahe wie möglich an das cochonnet zu kommen (Oder eine andere Kugel, die nahe dran liegt, wegzuschießen)
Es wird ernsthaft die Lage geprüft und die Taktik überlegt, wie man am besten zu Ziel kommt.
Volle Konzentration!
Nur mit Augenmaß die Entfernungen zu bestimmen geht selten - dafür gibt es ein Maßband oder einen speziellen klappbaren Meterstab, die Tirette mit ausschiebbarer Zunge.
Stunden können so vergehen - mit großer Ernsthaftigkeit, mit sichtbarem Ehrgeiz , aber auch Spaß werden mehrere Runden gespielt.
An Zuschauern mangelt es selten.
Pétanque ist eine Art Nationalsport in Frankreich.
Pétanquespieler sieht man überall- ich hatte den Eindruck, dass Franzosen stets ein Set Kugeln bei sich haben - im Urlaub, in der Mittagspause, nach der Arbeit….
Man braucht ja nicht viel für diesen Freizeitspaß ( der aber auch ernsthaft in Wettbewerben ausgetragen wird)
Gruß,
Elke