Hartberg > romanischer Karner
Er ist der bedeutendste sakrale Bau der Romanik in der Oststeiermark.
Im 12. Jh. als Romanischer Karner errichtet. Vorübergehend Taufkapelle. Geweiht dem Hl. Michael und dem Bischof Ulrich.
Er wurde von Pfarrer Ulrich gleichzeitig mit der romanischen Pfeilerbasilika errichtet. Nach einer Überlieferung war über dem Portal die Jahreszahl 1167 zu lesen.
Der zweigeschossige Bau mit einer Apsis besteht aus glatt behauenen Schildbacher Muschelkalkquadern. Die Außenwand ist durch neun vorspringende Säulenbündel und zwei umgebende Rundbogenfriese gegliedert.
Das Presbyterium wird von einem umfangreichen Stammbaum Christi beherrscht. Beeindruckend ist in der Mitte Maria als Königin mit dem segnenden Kinde Jesu dargestellt. Die Wurzel des Stammbaumes, Davids Vater Jesse, wurde durch einen Fensterausbruch zerstört. Erhalten blieb das Bild des hl. Ulrich.
In der höchsten Wölbung sind die sieben Gaben des Heiligen Geistes durch Tauben dargestellt.
Ein Jüngling als königlicher Reiter auf einem Löwen als Sinnbild der Empörung und Auflehnung, die häufig in der jungen Generation anzutreffen sind, stelle z. B. die Hoffart dar.
Das Kamel als guter Läufer sei ein Symbol für den Zorn. Die Trägheit würde nach den Tiersymbolen von St. Viktor der Esel darstellen. Der Reiter ist ein Greis, da die Trägheit dem höheren Alter zugewiesen.
Der Drache sei Sinnbild des Neides als Schatzhüter antiker oder mittelalterlicher Sagen.
Es sind so viele Bilder vorhanden das ich nicht wagte noch mehr einzustellen.
Liebe Grüße
Josef