Was könnte man da für ein Schmuckstück draus machen ( natürlich mit viel Geld - s.Opatija, das hat sich so schön rausgeputzt)
Hoffentlich findet sich jemand, bevor es zur Ruine wird.
Aber vermutlich ist es bei diesem Haus so wie bei vielen Liegenschaften in Kroatien: Die Besitzverhältnisse sind unklar und nicht eindeutig und die Bürokratie ist unfähig und nicht willig , das Problem zu lösen.
hallo Elke,
nein, es liegt bei diesen Villen oft nicht daran, daß die Besitzverhältnisse unklar sind. Während der Tito-Diktatur wurden die Bewohner nicht unbedingt enteignet. Tito hat erkannt, daß er Wohnraum schaffen müsste oder die Bewohner und Eigentümer sich selbst um ihre Liegenschaften zu kümmern haben. Also lies man denen ihre Häuser. Das sparte Geld.
Diese Villen sind allerdings meist viel zu groß für die Bewohner. Früher lebte ja auch das Dienstpersonal im Haus neben den Herrschaften. Ich kenne einen Fall, wo eine Familie so eine Villa für einen Appel und ein Ei gegen eine "moderne Wohnung mit Zentralheizung" in einem Plattenbau in Pula getauscht hat. Diese Villen kann man im Winter meist nicht heizen. Die wenigsten hatten das Geld, eine Zentralheizung zu installieren. Die Unterhaltskosten sind einfach viel zu hoch.
Ich habe vor, in der kühleren Jahreszeit mal einige der alten Villen im Stadtteil Veruda abzulichten. Vielleicht kommt doch noch bei manchen die Abrißbirne zum Einsatz, was ich genauso schade finden würde wie du.
Es gibt übrigens eine weitere bekannte Villa, die noch steht. Sie gehörte mal der Trapp Familie. Der Herr und seine Gattin hatten berühmten Nachwuchs. Der Familienclan lebte bis zum Ende des Ersten Weltkrieges auch in Pula. Die Villa habe ich jedoch noch nicht gefunden.
httpss://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Ludwig_von_Trapp
grüsse
jürgen