Medea > Friaul-Julisch-Venetien > Denkmal Ara Pacis Mundi

  • In Medea wurde 1951 das Denkmal Ara Pacis Mundi vom mailändischen Architekten Mario Baciocchi
    errichtet und eingeweiht. Es liegt auf einem Hügel, 140 Meter über dem Meeresspiegel.
    Es ist ein trauriges Zeugnis von den beiden Weltkriegen und mit einer Krypta versehen, wo sich
    Erde aus verschiedenen Kriegsfriedhöfen, sowie Tropfen der Meere, die tragische Kriegsschauplätze
    des letzten Weltkrieges waren, befinden.
    Auch kann man Schützengräben und Pfade der Erinnerungen an den Krieg 1915-1918
    der diesen noch gut erhaltenen friulanischen Ort österreichischer Prägung besuchen.






    Die eigentliche Ara ist aus Porphyr erbaut und hat einen viereckigen Grundriss mit 3 Meter
    Seitenlänge. Die Gesamthöhe beträgt 5 Meter.
    Im Inneren befindet sich eine Gruft zur Aufbewahrung der aus Holz und Bronze erzeugten
    Urne. Hierauf ist keinerlei Zierung vorgesehen außer der Inschrift: „Odium parit mortem,
    vitam progignit amor“ (der Hass führt zum Tode, die Liebe zum Leben).
    In der Urne sind Erdschollen die aus den 800 italienischen und ausländischen Kriegerfriedhöfen,
    Vernichtung- Internierungslagern gesammelt wurden. Auch solche aus anderen Teilen der Welt
    einschließlich Afrika und Russland.
    Verschiedene Glaskolben enthalten Wasser aus dem Ionischen, adriatischen und Mittelmeer,
    in denen zahlreiche Schiffen versanken und viele Soldaten den Tod fanden.





    Konnte nicht feststellen, ob all diese Persönlichkeiten das Mahnmal besucht haben.



  • Seltsam, dass so wenig über dieses eindrucksvolle Mahnmal bekannt ist ( Ich kannte bisher nicht einmal den Namen)
    Wie bist Du denn darauf gekommen und wie kommt man denn nach Medea?


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Elke, habe das Buch „Entdecken sie Friaul-Julisch-Venetien“ ausführlich gelesen,
    welches ich mir anlässlich unserer Italien Fahrt gekauft habe.
    Hauptziel war aber Grado.


    Der kleine Ort Medea befindet sich ca. 15 km östlich von Palmanova.

  • Danke dir ,lieber Josef,


    ein weiteres Zeugnis der traurigen und häßlichen Vergangenheit.


    Kannte ich auch nicht bisher.


    Sehr gut bebildert, vielen Dank.


    lieben Gruß
    Helmut

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