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Kleine Wanderung auf den Monte Ricco in den Euganeischen Hügeln

  • claus-juergen
  • 13. April 2015 um 22:28
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 13. April 2015 um 22:28
    • #1

    Meinen Aufenthalt in Abano Terme in Italien nutze ich ja nicht nur dazu, mich verwöhnen zu lassen. Irgendwie muß ich ja die Kalorien, die ich bei Vollpension-Verpflegung zu mir nehme, auch wieder abbauen. Da bieten sich die Euganeischen Hügel, da direkt vor der Haustüre gelegen, an um kleine Wanderungen am späten Nachmittag zu unternehmen.

    Dieses Mal hat es mich auf den Monte Ricco gezogen. Dieser Hügel liegt direkt neben dem Ort Monselice und ist über eine gesperrte Asphaltstraße bis zur Spitze erschlossen. Das Auto sollte besser nicht auf der schmalen Zufahrtsstraße vor der Schranke abgestellt werden, so wie ich es getan habe, da doch gelegentlich Fahrzeuge diese Zufahrt benutzen und es dann wirklich eng werden kann. Am besten stellt man den Pkw am Bahnhof ab und geht dann wenige Minuten bergauf bis zur Schranke, dann links an dieser vorbei immer der Straße entlang nach oben.




    Links vom Weg erkennen wir eine Felswand, die nicht natürlichen Ursprungs ist. Neben Monselice befindet sich eine Zementfabrik. Ursprünglich wurde der benötigte Kalk direkt am Monte Ricco abgebaut. Dies ist seit einigen Jahren nicht mehr erlaubt. Die findigen Italiener haben fast alle Berge der Euganeischen Hügel angeknabbert um das Gestein für alle möglichen Zwecke zu verwenden. Schließlich ist das Umland, da im Laufe der Zeit vom Po angeschwemmt, nichts anderes als Schlamm und Erde. Damit kann man natürlich nichts bauen. Ich nehme mal an, daß diese seltsamen Kästen der Stabilisierung der Wand dienen. Das Metallgitter soll wohl darunter liegende Häuser vor Steinschlag schützen.



    Bereits nach einer viertel Stunde Gehzeit haben wir einen tollen Ausblick auf Monselice und den Burgberg der Stadt.



    Erneut Spuren des Abbaus von Gestein. Wie schön, daß es auch deutschsprachige Infotafeln gibt.




    So eine gute Straße führt ganz nach oben. Ich bin ja gespannt, was mich dort erwartet.



    Wie auf der Karte erkennbar, gibt es auch um diesen Hügel einen Rundweg, der auch den benachbarten Monte Castello miteinschließt. Auf diesem hat sich zwischen 1943 und 1945 die Wehrmacht eingerichtet, weil ein weiter Teil der Poebene von hier aus gut beobachtet und sicherlich auch verteidigt werden konnte. Wegen der fortgeschrittenen Tageszeit bin ich nicht diesem Rundweg gefolgt sondern habe mich weiter auf den Weg zur Bergspitze gemacht.



    Immer wieder sieht man solche Mauern. Vielleicht wurde am Südhang mal Landwirtschaft betrieben. Welcher Art kann es euch leider nicht sagen.



    Auf halber Höhe steht dieses Gebäude. Anscheinend ein Ferienhaus.



    Erneut ein Blick auf Monselice. Das gelbe Gebäude unter uns ist der Bahnhof. Gut erkennbar ist auch die Stadtmauer, die sich auf den Festungsberg hinaufzieht.



    Etwas unterhalb der Bergkuppe eine Antennenanlage, wie sie fast jeden der Euganeischen Hügel „ziert“.



    Nach einer knappen Stunde ist die Bergkuppe erreicht. Dort steht ein Gebäude, mit dem ich überhaupt nichts anfangen kann. Was ist das oder was war das einmal? Eine Mischung unterschiedlicher Baustile. Sehr seltsam das Ganze Ensemble. Einen Tennisplatz und eine Reithalle gibt es auch noch dazu. Aber seht es euch selbst an.







    Ergo konnte ich nicht nach dem Zweck des Gebäudes fragen. Ich nehme auch nicht an, daß er ein Vertreter der gleichnamigen Versicherung war.



    Auch die Iris blühten schon Anfang März auf diesem Hügel.



    Am Ende dieses Berichts möchte ich euch diesen Blick nach Westen in Richtung Este nicht vorenthalten.



    Auf dem selben Weg wie ich gekommen bin geht’s auch wieder zurück zum Auto. Gerade mal eineinhalb Stunden war ich unterwegs, wobei es stetig bergauf ging. Ich schätze so um die 400 Höhenmeter habe ich überwunden. Vielleicht hat euch dieser kleine Nachmittagsspaziergang ja auch gefallen.

    Jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 14. April 2015 um 21:39
    • #2
    Zitat

    Sehr seltsam das Ganze Ensemble


    Wirklich seltsam - Elemente eines Beobachtungsturmes, einer Villa, eines Kreuzganges, einer Kirche.... das gibt schon Rätsel auf. Sieht aber aus, als sei immer mal wieder etwas dazugebaut worden. Schade, dass Du niemanden fragen konntest.

    Eine schöne Abendwanderung - für Dich ein Spaziergang, wie Du selbst schreibst!

    Danke, Jürgen!

    Liebe Güße,
    Elke

  • waldi
    Administrator
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    • 14. April 2015 um 23:41
    • #3

    Es handelt sich bei dem seltsamen Gebäudekomplex um die Einsiedelei Santa Domenica!
    Leider sind meine Italienischkenntnisse nicht gut genug um die Geschichte zu verstehen. Vielleicht kann da jemand anders...


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • wallbergler
    Gast
    • 15. April 2015 um 09:10
    • #4

    Immer wieder eine Freude mit dier spazieren zu gehen und die Aussicht genießen. Auch weil du die Hintergründe immer schön erläutern kannst.

    Es ist genau das Richtige, zwecks Überblick auf die Kuppe zu gehen, schließlich haben sich dir ja, wie man sieht, herrliche Motive ergeben.

    Ist es eigentlich in Abano Therme immer noch so voll? Läuft das auch mit Krankenkasse privat? Ich habe derzeit nur Physiotherapie mit Naturmoor .

    lieben Gruß
    Helmut

  • wallbergler
    Gast
    • 15. April 2015 um 09:13
    • #5
    Zitat von waldi

    Es handelt sich bei dem seltsamen Gebäudekomplex um die Einsiedelei Santa Domenica!
    Leider sind meine Italienischkenntnisse nicht gut genug um die Geschichte zu verstehen. Vielleicht kann da jemand anders...

    :174:
    Liebe Grüße von waldi

    Unglaublich unser Waldi, hier die Google Übersetzung, reicht zum verstehen:

    Einsiedelei von Santa Domenica
    Kultstätte auf dem Berg Reich

    Zu Beginn des dreizehnten Jahrhunderts die Stadt Monselice förderte die Gründung einer neuen Gemeinschaft der Benediktiner auf dem Gipfel des Monte Ricco, wo er ein Kloster mit angrenzender Kirche St. Johannes der Evangelist gewidmet. Das Kloster wurde zum Sitz einer intensiven religiösen Erfahrung und trug zur Gründung der neuen Ordnung der Benediktiner-Bücher, durch den Stand der Paduaner Giordano Forzatè gesponsert.

    Im Jahre 1258 beschlossen die Mönche nach Padua im Kloster Pontecorvo zu bewegen; Die Anlage auf dem Berg Reich wurde eine Abhängigkeit der Gemeinschaft von Padua, verlieren Bedeutung und erleben eine langsame und allmähliche Abbau. Gehen in das Eigentum des Bischofs von Padua in der Mitte des '400, wurde das Gebäude an die Gemeinde des Augustiner-Eremiten, der im Jahre 1679 errichtet auf den Ruinen einer Einsiedelei betraut.

    In jüngerer Zeit, im Jahre 1920, Graf Vittorio Cini an diesem Ort errichtet eine wunderschöne Villa mit Springbrunnen, Terrassen und einem schönen Garten geschmückt, 1947 wurde es von den Grafen zu der Franziskaner-Konventualen gespendet und bat um es den Namen "Einsiedelei von Santa Domenica", in Erinnerung an seine Großmutter, die besonders gern war.

    Die Brüder zunächst verwendet die Möglichkeit, Unterbringung und Pflege für die Kranken und wurde später auch ein Ort der intensiven geistlichen Übungen. Heute gibt es eine Gemeinschaft, die junge Menschen mit unterschiedlichen Problemen hilft.

    Die Einsiedelei von Santa Domenica behält eine starke Anregung mystisch, durch Isolation und außergewöhnliche Position, die es ein beliebtes Ziel für diejenigen, die einen ruhigen Spaziergang Betrachtung der Landschaft wollen macht. Um die Eremitage erreichen Sie den Pfad n gehen. 6 Park Hills, zum Aussichtspunkt namens Terrasse des Herkules, wo es eine große Statue des mythologischen Helden. Hier ein Teil der beeindruckenden Treppe gefolgt von einer von Bäumen gesäumten Straße, die zum Gipfel des Berges führt, wo sich die Wallfahrtskapelle.


    lieben Gruß
    Helmut

  • Gast001
    Gast
    • 15. April 2015 um 21:00
    • #6

    Das ist eine tolle, konstruktive Zusammenarbeit hier im Forum, die Erstaunliches hervorbringt.
    Danke, Jürgen, Waldi, Helmut! :up:
    Jürgen, Du hast auf Deiner Wanderung eher zufällig einen kulturellen Schatz mit sehr interessanter Geschichte entdeckt -

    Zitat


    So eine gute Straße führt ganz nach oben. Ich bin ja gespannt, was mich dort erwartet.

    Jetzt wissen wir es !

    Liebe Grüße,
    Elke

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 15. April 2015 um 21:58
    • #7

    hallo Freunde,

    erst einmal recht herzlichen Dank für eure Rückmeldungen. Ja, ich bin einfach so an einem späten Nachmittag da rauf gegangen. Ich habe seit Jahren eine Übersichtskarte der hier in den Hügeln gut gekennzeichneten Wanderwege und gehe auch jedes Jahr ein paar davon. Eigentlich wollte ich ja den Rundweg auf halber Höhe entlang wandern. Das war mir jedoch anhand der fortgeschrittenen Tageszeit dann doch zu unsicher, weil ich nicht im Dunkeln weiterlaufen wollte. So hab ich mich auf den Weg ganz nach oben gemacht und verblüfft feststellen müssen, daß ich so ein seltsames Gebäude einfach nicht einordnen konnte. Dank Waldi und Helmut ist dieses Rätsel nun ja gelöst. Vielen Dank euch beiden!

    Um auf Helmuts Fragen zu Abano Terme einzugehen, sei erwähnt, daß der März ja eigentlich der Beginn der Saison ist. In Abano und Montegrotto stehen ein paar Hotels seit Jahren leer. Daran wird sich sicherlich auch nichts ändern. Andere sind etwas angestaubt, wie die von mir bereits wiederholt besuchten Hotels Patria Terme und Park Hotel. Dafür sind diese seit Generationen familiengeführt, was auch gewisse Vorteile hat. Wenige Hotels wurden luxusrenoviert und dienen heute einer anderen Gesellschaftsschicht oder Einkommensklasse zur Erholung. Wie hoch deren Auslastung ist, kann ich nicht sagen.

    In der Nebensaison ist jedenfalls nicht allzu viel los in Abano. Ostern, Weihnachten und Sylvester ist der Ort fest in italienischer Hand, wohingegen in der Nebensaison viele Gäste vor allem aus dem deutschsprachigen Raum kommen. Da du beihilfeberechtigt und privat versichert bist, kannst du dein Rezept des Hausarztes über Fango und Massagen selbstverständlich im Hotel in Abano einreichen und die Anwendungen machen. Die Kosten werden von beiden Kostenträgern übernommen. Teilweise übernehmen auch gesetzliche Krankenkassen diese Kosten, da sie sich kaum von denen in Deutschland unterscheiden. Selbst eine ambulante Heilkur wird dir einschließlich des Hotelaufenthalts von Beihilfe und Privatkasse bezahlt. Ich kenne jedenfalls nichts vergleichbares zum hier verabreichten Naturfango.

    grüsse

    jürgen

  • wallbergler
    Gast
    • 16. April 2015 um 08:50
    • #8
    Zitat von claus-juergen

    . Da du beihilfeberechtigt und privat versichert bist, kannst du dein Rezept des Hausarztes über Fango und Massagen selbstverständlich im Hotel in Abano einreichen und die Anwendungen machen. Die Kosten werden von beiden Kostenträgern übernommen.

    Also , das muss ich mir für nächstes Jahr vormerken. Werde mich mal erkundigen.

    Derzeit habe ich ja mein Physiotherapie. Zwar nicht in Abano, aber immerhin mit Nebeneffekten, Ansehnlichkeit für die betagte Seele und Naturmoor ( letztere in der Packung):D

    Danke für den Tipp.

    lieben Gruß
    Helmut

  • claus-juergen
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    • 16. April 2015 um 09:52
    • #9
    Zitat von wallbergler

    Also , das muss ich mir für nächstes Jahr vormerken. Werde mich mal erkundigen.

    Derzeit habe ich ja mein Physiotherapie. Zwar nicht in Abano, aber immerhin mit Nebeneffekten, Ansehnlichkeit für die betagte Seele und Naturmoor ( letztere in der Packung):D...

    Hallo Helmut,

    richtige Moorbäder in der Wanne kannst du heutzutage noch in Bad Bayersoien machen. Also nix Packung!

    Wenn du weitere Fragen hast, schreib mich per pn an oder ruf mich an. Vielleicht bist du ja auch demnächst wieder in meinem Nachbarort Medulin und wir debattieren bei einem Bier über dieses "Thema von uns alten Leuten". \\1

    grüsse

    jürgen

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