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Frühlingsausflug ins Verzascatal

  • Gast001
  • 6. April 2015 um 18:52
  • Gast001
    Gast
    • 6. April 2015 um 18:52
    • #1

    Während unserer Urlaubstage im Tessin stand ein Ausflug ins Verzascatal nördlich von Ascona auf unserer Wunschliste ganz oben.

    Hatte ich doch die begeisterten Berichte von tosca und von Wallbergler hier im Forum gelesen.
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…-und-Lavertezzo
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…eit-Verzascatal

    Am Dienstag vor Ostern , Anfang April, war das Wetter traumhaft schön und wir fuhren los.

    Das Verzascatal ist nicht lang , nur rund 25 km und das Talende liegt auch noch unter 1000m, so dass wir keinen Schnee mehr zu erwarten hatten.

    Der Tag war gut gewählt- es waren nur wenige Urlauber unterwegs.

    Das dürfte im Sommer anders sein - Indiz dafür scheint mir die strenge Parkregelung im ganzen Tal zu sein.

    Mit wenigen Ausnahmen sind alle Parkplätze kostenpflichtig . Man löst am Anfang des Tales eine "Parkingcard" für 10 SF und kann dann überall auf den gekennzeichneten Plätzen stehenbleiben .
    Ein Tipp für Wohnmobilfahrer: Für 20SF erwirbt man neben der Parkerlaubnis auch noch das Recht , an einem der vorgegebenen Parkplätze ( Sonogno oder Brione) ein Mal übernachten zu dürfen.

    Bereits in Tenero am Nordufer der Lago Maggiore führt die gut ausgebaute Straße in weiten Kurven bergauf.

    Blick zurück auf den Lago Maggiore

    Die Verzascastaumauer - 220m Meter hoch.
    Es gibt Menschen , die sich am Bungeeseil dort hinunterstürzen - ich bekam schon beim Hinunterschauen leichtes Kribbeln in den Kniekehlen.

    Das Ende des Vogornostausees- die Schneeschmelze hatte noch nicht richtig eingesetzt und der Wasserspiegel des See war noch recht niedrig.

    Das kann im Frühsommer ganz anders sein - hier ein (Fremd-)Bild, wenn das Wasser über die Überlaufrinnen ins Tal stürzt. Das mag ein Getöse sein!
    https://de.chessbase.com/portals/3/file…asca/Image1.jpg

    Der Fluss oberhalb des Stausees

    Das Dörfchen San Bartolomeo

    Auffallend in allen Dörfern des Tales ist, dass es keine Beton- Glashäuser oder riesige Wellnesshotels gibt .

    Fast alle Häuser sind aus Stein gebaut und ganz traditionell mit Steinplatten gedeckt.

    Selbst neue Ferienhäuschen, die "Rusticos" , sind so gestaltet.
    Was mag das für ein Aufwand sein, die Dachstühle für die tonnenschweren Steinplatten stabil zu erbauen!
    Aber genau diese Bauweise macht den Reiz des ganzen Tales aus.

    Wir wollten die Kirche anschauen- aber sie wird zur Zeit restauriert und ich konnte nur durch einen Türspalt ins Innere schauen.

    Ein schöner, modern gestalteter Franz von Assisi an einer Hauswand im Dorf.

    Auch in der Schweiz sind Gartenzwerge zuhause.

    Eine Tessiner Eidechse an einer warmen Hauswand

    Lavertezzo ist ein Anziehungspunkt für alle Besucher

    Hier befindet sich die sicher schon vieltausendfach fotografierte Brücke "Ponte dei salti" ,
    ein wirklich sehenswerter Platz.

    Es ist eine Steinbrücke mit zwei Bögen, die im Mittelalter gebaut wurde. Nach der teilweisen Zerstörung im Jahre 1868 wurde sie 1960 neu aufgebaut.

    Ganz besonders eindrucksvoll ist die Farbe des kristallklaren Wassers der Verzasca.

    Unentwegte unterwegs mit Kajaks in dem eiskalten Wasser

    Die Strecke ist ziemlich verblockt und an manchen Stellen mussten die drei ihre Kajaks über die Felsen tragen.

    Eine richtige Osterstimmung!

    Am Ende der Verzascaschlucht weitet sich das Tal und bietet Platz für Wiesen und für das Dörfchen Sonogno.

    Hier waren erst die wilden Krokusse und Primel am Blühen

    In Sonogno , einem Dorf, das viel von seiner Ursprünglichkeit bewahrt hat.

    Das alte Backhaus

    Die 2011 restaurierte Kirche Santa Maria Lauretana von 1854 (Turm von 1783) .
    Das Innere der Kirche ist hell - sehr sauber und sehr gepflegt.

    Eine mit viel Silber geschmückte Schwarze Madonna über dem Altar.

    Bilder vom Rundgang durch den Ort - immer wieder musste ich die traditionelle Bauweise der Häuser bewundern.
    Das Museum im Ort war leider noch geschlossen.

    Er ist in Sonogno zu Hause - neugierig betrachtete er die wenigen Autos auf dem großen Parkplatz vor dem Ort.

    Sonogno ist ein wunderbarer Ausgangspunkt für Wanderungen und Bergtouren im Sommer.

    Wir traten jedoch wieder den Rückweg an hinunter nach Ascona - in eine ganz andere Klima- und Vegetationszone mit blühenden Kamelien und Magnolien.


    Elke

  • claus-juergen
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    • 6. April 2015 um 19:58
    • #2

    hallo Elke,

    tatsächlich ein tolles Tal. Die Bauweise der Häuser beeindruckt schon sehr. Wenn heute die Bauvorschriften so sind, daß traditionell das ganze Haus mit Natursteinen gebaut werden muß, dann kostet so ein Haus bei den Schweizer Löhnen ein Vermögen.

    Die bekannte Brücke ist für mich von allen Seiten schön. Ich kenne eigentlich nichts vergleichbares.



    Leider ist Urlaub in der Schweiz für Normalsterbliche fast nicht mehr zu bezahlen. Vielleicht fahr ich ja mal mit Suzi dort hin. Da brauch ich dann keine mautpflichtige Autobahn oder einen gebührenpflichtigen Parkplatz. Nur die Unterkunft wird halt viele Euros kosten. Gegessen wird dann halt ein paar Tage nichts. Abnehmen schadet sicherlich nicht meiner Figur. Alternativ wäre natürlich auch der italienische Teil des Lago ein guter Standort, von wo aus man Tagesausflüge in die Schweiz machen könnte. Mal sehen, was noch so kommt.

    Danke für deinen Bericht!

    grüsse

    jürgen

  • vadda
    Gast
    • 6. April 2015 um 22:09
    • #3

    Ein Frühlingsausflug wie er schöner kaum sein kann. Verlockende Bilder ...

    Herzlichen Dank,
    Klaus

  • tosca
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    • 7. April 2015 um 02:29
    • #4

    Ach wie schön, liebe Elke,

    ja, diesen Ausflug haben wir genau so auch gemacht. Dein Bericht weckt so schöne Erinnerungen, die Bilder hab ich auch noch so im Kopf die Du zeigst. So einen Bungeesprung habe ich ja damals gesehen, wie auch im von Dir verlinkten Bericht (danke) dokumentiert, also wie man so ddrenalinsüchtig sein, und da runterspringen kann ist mir unverständlich.

    Was mir allerdings neu ist, ist die Tatsache, daß man inzwischen die Parkgebühren am Taleingang zahlen muss. Ich erinnere mich nur, daß wir in Sonogno auf dem großen Parkplatz berappen mussten - wobei be"rappen" ja eigentlich nicht stimmt, ich glaub den Rappen haben sie inzwischen ganz abgeschafft ;) *lach* - es zählen nur noch harte Franken ...

    Die Täler im Tessin sind wirklich sehr schön, aber Urlaub werde ich mir so wie damals in dem schönen Rustico im Maggiatal wohl auch nicht mehr leisten, sondern eher in Italien wohnen oder campen, essen gehen, einkaufen und für Ausflüge dann rüberfahren. Ist ja kein Weg.

    Danke für die wunderschönen Bilder.

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • wallbergler
    Gast
    • 7. April 2015 um 09:04
    • #5

    Hach, liebe Elke,

    jedes Bild erzeugt unglaubliche Erinnerungen an ein wahrhaft echtes Naturjuwel. Wenn man nicht gerade im Juli, wie ich schon in den 70 Jahren mal beim Baden unter der Ponti dei Salti bei Hochbetrieb war, kann man sich gar nicht genug satt sehen, von diesen ausgewaschenen Steinfelsen.
    Wobei ich immer daran dachte, wie sich die wilden Wasser gebärden können, nach Sturm und Gewitter.

    Allen Verantwortlichen , die das ursprüngliche urbane Leben und die fantastische Natur trotz des großen Zulaufes in dem Tal schützen , kann man nur größtes Lob aussprechen. Man fühlt sich wohllig Zeit versetzt mit den Annehmlichkeiten unseres Zeitalters.

    (einziger Ausrutscher, die für den James Bond Film installierte Bungee Spring Anlage.)

    Aber auch hier hat man mit begrenztem , schön angelegten Parkangebot dafür gesorgt, dass sich der Zulauf zeitlich aufteilt.

    Je weiter man in dieses Tal hinein fährt , desto kleiner fühlt man sich als Menschlein angesichts der eng heran gerückten Bergriesen. Für manche sicher ein
    Erlebnis zum Nachdenken.

    Letztlich auch deshalb, wie in all den Jahrhunderten der Mensch der rauhen Natur ein Stückchen Heimat abgerungen hat.

    Enorm beeindruckt hinterlässt auch dieser Bericht, aus einem der schönsten Täler die ich kenne, tiefschürfende Erinnerungen.

    Vielen Dank
    lieben Gruß
    Helmut

  • Gast001
    Gast
    • 7. April 2015 um 09:18
    • #6
    Zitat von Wallbergler


    Allen Verantwortlichen , die das ursprüngliche urbane Leben und die fantastische Natur trotz des großen Zulaufes in dem Tal schützen , kann man nur größtes Lob aussprechen


    Daran habe ich immer wieder gedacht, Helmut, wenn ich z.B. gesehen habe, wie streng die Bauvorschriften gehandhabt werden ( Ich denke nur an den enormen finanziellen Aufwand beim Bau der traditionellen Dachstühle und mit Steinplatten gedeckten Dächer- das grenzt die Zahl der Bauwillligen schon ein )
    Und ich habe auch Verständnis für strenge Parkregelungen, die das wilde Zuparken der schönsten Plätze verhindern können.

    Hallo Sylvi- es scheint tatsächlich neu zu sein mit diesem Parksystem.
    "Parkingcards" gib es nicht nur am Taleingang- aber nicht auf allen der 33 Parkplätze stehen Automaten, wo man das Ticket lösen kann.
    Am großen Parkplatz vor Sonogno gibt es z.B. auch die Möglichkeit für ein Kurzzeitticket für diesen Platz- Ich glaube, es es waren 2 SF für 1 1/2 oder 2 Stunden.
    Man muss halt überall lesen, was angeschrieben ist ( zum Glück nicht nur Italienisch)

    Schau mal hier
    https://www.tenero-tourism.ch/de/228/parken.aspx

    Nur am Parkplatz beim Ponte dei salti kann man mit der Parkscheibe eine bestimmte Zeit stehenbleiben - wenigstens ..
    Ich habe versäumt eines der Hinweisschilder mit den Hinweisen "Parkingcard" zu fotografieren- wenn ich mich richtig erinnere, steht dort etwas von Strafen zwischen 40 SF und 200(??) SF , wenn man ohne dieses Ticket parkt.

    @Jürgen und tosca, die Idee mit Italien ist gut- nur 20 % des Lago Maggiore gehören zur Schweiz. 80% zu Italien- es gibt zwar noch Grenzkontrollen, aber es ist kein Problem in I zu wohnen und die schönen Städte und Täler im Norden zu besuchen.
    Was das Essen betrifft- natürlich ist es in I günstiger ( in Canobbio bekomme ich eine gut belegte Pizza noch für 10-12€ , in Ascona, Locarno usw bekomme ich für 16-18 SF gerade mal eine Pizza Margherita ) - Das sind beim derzeitigen Wechselkurs knapp 16- 18€.
    Und die Märkte in Italien ( jeden Sonntag in Canobbio und jeden Mittwoch in Luino ) sind sehr attraktiv ( auch was kulinarische Dinge betrifft- halt italienisch , da musst Du nicht hungern, Jürgen :wink: )

    Ich war jetzt schon 2 Mal am Lago Maggiore- ein Mal in Cannero ( Italien), ein Mal in Ascona (Schweiz) - beides war schön - aber das nächste Mal würde ich wieder in Italien wohnen wollen.

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Josef
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    • 7. April 2015 um 15:11
    • #7

    Elke, danke für diesen Bericht. Habe noch nie ähnliches gesehen.
    Habe mir über die Menschen die dort wohnen Gedanken gemacht.
    Glaube man muss dort geboren sein.

    Liebe Grüße

    Josef

  • Karin
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    • 7. April 2015 um 20:54
    • #8

    Elke, so hab ich mir immer das Dörfli im Heidi-Buch von Johanna Spyri vorgestellt als es noch kein TV oder Film gab.
    Hoffentlich bleiben diese Dörfer - wenn auch für die Einheimischen bestimmt nicht immer leicht - so erhalten.

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

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