Ach, wie die Zeit vergeht...

  • Hallo miteinander


    Auch auf Briefmarken ist die Messung der Zeit präsent:



    ...und noch ein kleines Gedicht:


    Nicht nur in schönen Augenblicken
    würde ich gerne alle Zeit
    der Welt und meines Weckers Ticken
    anhalten, in Ewigkeit!


    V.Zemljak, 18. März 2015


    Viele Grüsse
    Viktor

  • Solange Du es so meinst wie Goethes Faust:

    Werd ich zum Augenblicke sagen:
    Verweile doch! du bist so schön!


    kann ich Dir zustimmen.


    Aber nicht in Ewigkeit!
    Noch nicht, Viktor!


    Liebe Grüße,
    Elke


  • Der Turm des Alten Peter in München hat auf jeder Seite zwei Turmuhren ( insgesamt also 8 Uhren)


    Warum? Fragt sich der eine oder andere ..


    Dem nicht ohne gewisses Bedauern formulierten Thema des Threads folgend : "Ach, wie die Zeit vergeht..."
    könnte man als speziell bayrische Erfindung darin vielleicht einen ökonomischeren Umgang mit der vorhandenen Zeit vermuten, die Zeit verteilt auf 8 Uhren….


    (blöde Erklärung, ich weiß)


    viel einleuchtender ist die Erklärung von
    Karl Valentin, dem bekannte Münchner Komiker.


    Valentin wurde einmal vor dem Petersturm in München gefragt: "Warum sind denn da acht Uhren angebracht, zwei übereinander an jeder Seite?"


    Der meinte: "Damit zwei Leute gleichzeitig feststellen können, wie spät es ist."



    Auch eine sozial sehr einfühlsame Erklärung….


    Karl Valentins Denkmal steht als Brunnenstatue steht auf dem Münchner Viktualienmarkt)


    Lieben Gruß,
    Elke

  • Diese Sonnenuhr entdeckte ich auf der Südseite des Palais de Justice (Justizpalast ) auf der Île de la Cité in Paris



    Hora fugit, stat jus - Die Stunde flieht, das Recht steht [bleibt]
    ( L'heure passe, la loi reste.)


    Gruß,
    Elke

  • Moderne Sonnenuhr an der Kirchenmauer in Eppingen ( Kr. Heilbronn)



    Als Text wurde vom Künstler verwendet
    Hiob 8.9


    Lutherbibel 1912
    denn wir sind von gestern her und wissen nichts; unser Leben ist ein Schatten auf Erden.


    Textbibel 1899
    Denn wir sind von gestern und wissen nichts, weil unsere Tage nur ein Schatten sind auf Erden.


    Modernisierter Text
    Denn wir sind von gestern her und wissen nichts; unser Leben ist ein Schatten auf Erden.

    Gruß,
    Elke

  • Diese Sonnenuhr ist ja ein Kunstwerk für sich. Zeigt wieder, man muss nur genau hinsehen.


    Das ist nämlich nicht so selbstverständlich in der eigenen Heimat.


    lieben Gruß
    Helmut

  • Kennt Ihr so etwas?



    Quelle und Lizenz Wikipedia


    Wer schon mal ein Instrument erlernt hat , weiß, wie es nerven kann.


    Ein Metronom …
    unerbittlich tak, tak , tak, tak…..hin, her, hin , her….


    Man sieht, man hört, wie die Zeit vergeht , in genau vorgegebenem Takt..
    da gibt es keinen Spielraum.


    Nur eines geht: man kann es einfach anhalten.


    Liebe Gruß,
    Elke

  • Diese Uhr muss man lange anschauen um sie zu verstehen !



    Es ist die Ankeruhr in Wien am Hohen Markt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ankeruhr


    Zunächst mal die Uhrzeit:
    Man liest sie nicht auf dem Ziffernblatt ab, sondern darüber : Hier 12. 15 Uhr


    Das Ziffernblatt zeigt nicht die Stunden, sondern das Wappen der alten Wiener Bürgerfahne sowie zwölf Wappenschilde mit Symbolen aus Berufswelt und Privatleben.


    Am auffallendsten sind die Figuren, die Stunde für Stunde von links nach rechts am Betrachter vorbeiziehen.


    Auf dem Bild oben ist es um 12 Uhr 15 Joseph Haydn , der Maria Theresia folgt


    Hier aus Wikipedia


    Stunde , Figur und Musik


    1-2 Marc Aurel
    Pythische Siegesode des Pindar


    2-3 Karl der Große
    Hildebrandlied


    3-4 Leopold VI., der Glorreiche und seine Gattin Theodora, Prinzessin von Byzanz
    Nibelungenlied


    4-5 Walther von der Vogelweide
    Kreuzfahrerlied von Walther von der Vogelweide: Palästinalied


    5-6 König Rudolf von Habsburg und seine Gattin Anna von Hohenberg
    Lied des Minnesängers „Unverzagt“ auf König Rudolf von Habsburg


    6-7 Meister Hans Puchsbaum
    Es liegt ein Schloss in Österreich


    7-8 Kaiser Maximilian I., der letzte Ritter
    Innsbruck, ich muss dich lassen


    8-9 Bürgermeister Johann Andreas von Liebenberg
    O du lieber Augustin


    9-10 Graf Ernst Rüdiger von Starhemberg
    Kriegslied


    10-11 Prinz Eugen von Savoyen
    Prinz Eugen, der edle Ritter


    11-12 Kaiserin Maria Theresia und ihr Gatte Kaiser Franz I. von Lothringen
    Menuett von Wolfgang Amadeus Mozart


    12-1 Joseph Haydn
    „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ aus der Schöpfung (früher: Kaiserhymne)


    https://wien-vienna.at/blickpunkte.php?ID=1271

    Was sagt uns diese schöne Jugenstiluhr? :wink:
    Die Zeit vergeht für alle- auch für die Mächtigen und Berühmten der Welt!!


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Die Uhr des mittelalterlichen Wehrturms am Schlossberg zeigt seit 1712 die Uhrzeit an.
    Anfangs hatten die 5 Meter großen Ziffernblätter nur einen Stundenzeiger.
    Der Minutenzeiger wurde erst später hinzugefügt und ist viel kürzer.
    Somit ist der langer Zeiger der Stundenzeiger und der kurze der Minutenzeiger.




    Außer Graz, ist mir nur die Uhr des Turmes der Burg von Petrovaradin bei Novi Sad, Serbien,
    mit vertauschten Zeigern bekannt.


  • Die vertauschten Zeiger gibt es auch noch an der astronomischen Uhr in Heilbronn. ( Aber schon von Anfang an) #5


    Josef, was mich bei Deiner Schilderung von Graz nachdenklich macht ist die Tatsache, dass die Menschen früher wirklich nur einen Stundenzeiger brauchten .


    Die Zeit wurde in Stunden gmessen.
    Erst später kamen die Minuten dazu.


    Und heute?


    In Sekunden zu messen reicht nicht,
    Zehntelsekunden, Hundertstel müssen es sein. Vielleicht sogar Tausendstel..


    Da kommt mir der Begriff nach "Entschleunigung" in den Sinn, der heute immer häufiger benützt wird.


    Vergeht die Zeit anders, wenn ich sie mit immer kleineren Maßeinheiten messe?


    Das nur so nebenbei zum Thema


    Lieben Gruß,
    Elke

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