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Griechenland > METEORAKLÖSTER

  • Josef
  • 22. Januar 2007 um 23:50
  • Josef
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    • 22. Januar 2007 um 23:50
    • #1

    Meteoraklöster
    Meteora, seit dem 11. Jh. ein bedeutender Mittelpunkt mönchischen Lebens im orthodoxen Osten, ist eine bewundernswerte Großtat des Allerhöchsten. Es handelt sich um einen steinernen Wald in der thessalischen Ebene nahe Kalambaka.
    So wurde diese großartige Landschaft im Verlauf der Jahrhunderte eine geistliche Oase und ein starker Anziehungspunkt für Tausende von Asketen, die hier seelische Kraft und unbeschreiblichen Frieden fanden.
    Die mehr als tausend schroffen und hohen Felsen, die in geheimnisvollen Einklang stehen, ihre Einsamkeit und die auf die Ewigkeit ausgerichteten Klöster auf ihren Gipfeln, rufen in dem Besucher und Pilger wortlose Ekstasen hervor und führen ihn „zum Herrn, der in den Himmeln wohnt“
    Gleichzeitig aber lässt das unvermutete Aufstreben der nackten Felsen, die im so genannten Tertiär, das sich vor 60 Millionen Jahren im Abgrund der Zeiten verlor, entstanden sind, die ihn zweifellos in überirdische Räume und überirdische Welten führten.

    Von den 21 Klöstern, die in älterer Zeit auf den Felsen von Meteora blühten, sind heute 6 bewohnt. Die anderen 15 sind unbewohnt und verfallen.

    Kastraki am Eingang zu den Felsen.

    Kastraki ist eine kleine Stadt mit 2000 Einwohnern und als Ausgangspunkt für die Besichtigung der Klöster am besten geeignet.
    Es gibt Hotels als auch private Pensionen und 2 Campingplätze.
    Fast immer hat man wenn man sich ein Zimmer mietet einen herrlichen Blick auf die Meteora-Felsen. Verlässt man den Ort steht man vor dem Kloster Agios Nikolas Anapaphas, welches hoch oben auf einem Felsen thront.

    Kloster Agias Nikolaou Anapaphas

    Das Kloster wurde gegen Ende des 15. Jahrhunderts wahrscheinlich auf den Fundamenten eines älteren gebaut.
    Da die Kuppe des Felsens sehr eng ist, war es den Gründern nicht möglich, den Komplex auszubauen. So befindet sich im ersten Stockwerk die Kirche und das Refektorium und im zweiten die wenigen Zellen der Mönche.
    Der Bau der Kapelle begann vor 1510 und sie wurde von Dionyssos, Metropolit von Larissa, und vom Klosterbruder Nikanoras gestiftet.

    Eremitenklausen

    Kloster Varlaam

    Ursprünglich gab es auf dem Felsen eine Klause, in der der Einsiedler Varlaam lebte. 1350 baute er die kleine Kapelle der Trion Hierarchon und einige Zellen.
    200 Jahre später gründeten die Brüder Theophanis und Nektarus aus der vornehmen Familie der Asparaden aus Giannina das Kloster und in ihrem Auftrag wurde die neue Trion Hierarchon Kirche gebaut, später die Hagion Panton Kirche und die Kirche Johannes des Täufers.

    Varlaam ist ein besonders schön gelegenes Kloster.
    Hier wurde auch ein James Bond Film gedreht.


    Kloster Stephanos (Frauenkloster)

    Es ist das älteste noch erhaltene Kloster und wird heute von Nonnen bewohnt.
    Der Fels, auf dem das Kloster Hagios Stefanos gebaut ist, wurde vermutlich schon vor 1200 n. Chr. Bewohnt, denn es gab hier wie eine Inschrift besagt eine Klause, und einen Mönch namens Jeremias.
    Im Jahre 1333 hat für kurze Zeit der byzantinische Kaiser Andronikos III. Palaiologos gewohnt. Seitdem wurde das Kloster das Königliche und Patriachische genannt und der Kaiser beschenkte es mit Geld und Landbesitz. Heute erreicht man das Kloster über einen acht Meter langen Brückensteg, der mit dem gegenüberliegenden Abhang verbindet. Früher gab es zum Schutz des Klosters Zugbrücken.


    Kloster Metamorphossis (Männerkloster)

    In 613 m Höhe über dem Meeresspiegel und 475 m vom Flussbett des Pinios entfernt befindet sich der größte Meteorafelsen, auf dessen Plateau das Kloster Metamorhosis (Männerkloster) gebaut ist.
    Erster Einsiedler des Felsen war der Mönch Athanassios, der 1380 die Kirche errichtete, die später von den Mönchen Joasaph von 1389 und Symeon von 1541 bis 1542 erneuert und ausgebaut wurde.
    Der Gebäudekomplex umfasst 60 000 m² und ist das größte Kloster der Meteora-Klöster.
    Bis zum Jahr 1923 war das Kloster nur über Strickleitern oder einer Seilwinde mit Netz zu erreichen.

    Wir mussten über 143 Stufen und einem Tunnel um zum Kloster zu kommen


    Als ich schon ganz fertig war vom mühevollen Aufstieg fuhr ein Mönch in schwindelnder Höhe an mir vorbei.


    Kloster Roussanou

    Die Herkunft der Benennung des Klosters Roussanou ist nicht mit Sicherheit festzustellen. Wahrscheinlich geht dieser Name auf den ersten Bewohner des Felsen oder Stifter der ersten Kirche (14./15. Jhdt) zurück.



    Kloster Agia Trias

    Stattlich und monumental erhebt sich der schroffe Fels, auf dessen Gipfel das Kloster Agias Trias steht. Früher konnte man das Kloster nur mit der Strickleiter und dem tratitionellen Netz ereichen. Im Jahre 1925, wurde in den Felsen die Treppe mit den ca. 140 Stufen gehauen, die der heutige Besucher Benützt.
    Das Kloster wurde im Jahre 1438 von einem Mönch namens Dometios gegründet.


    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • Ini und Micha
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    • 23. Januar 2007 um 08:47
    • #2

    hallo Josef,

    danke für diesen Bericht, die Bilder sind einsame Spitze und traumhaft schön.

    wir haben auch viel von dieser Klosteranlage gehört und gelesen, aber von unserem FH auf Peleponnes, war es einfach zu weit.

    Das mit dem Besuch kommt aber noch, beim nächsten Mal in Griechenland.

    liebe Grüße

    Ini

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  • Josef
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    • 23. Januar 2007 um 10:36
    • #3

    Hallo Ini!

    Ja, vom Peloponnes ist es leider sehr weit.
    Nur der Anblick der Felsen mit den Klöstern ist atemberaubend.
    Solltet ihr irgendwie in die Nähe kommen unbedingt hinfahren.

    Wir sind von Meteora weiter nach Patras gefahren, (wollte unbedingt über die neue Brücke fahren) und über Korinth wieder zurück Richtung Athen.


    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 23. Januar 2007 um 13:41
    • #4

    Hallo Josef!
    Respekt!
    Hut ab vor der großen Mühe und vielen Arbeit, die Du Dir mit diesem Bericht geben hast.
    Mit den sehr aussagekräftigen und schönen Bildern und mit dem Infotext hast Du unser Forum außerordentlich bereichert!

    Ich habe schon viel über diese Klosteranlagen gelesen, aber noch nie hatte ich den Endruck, so "hautnah" dort zu sein wie hier bei Deinem Bericht.
    Danke dafür! **'6

    Gruß,
    ELMA

  • Josef
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    • 23. Januar 2007 um 15:58
    • #5

    Hallo Elke!

    Danke für das Lob.
    Hoffentlich werde ich in meinen alten Tagen nicht noch eingebildet. :grin: **'5 **'5

    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 23. Januar 2007 um 16:27
    • #6
    Zitat von 60plus

    Hoffentlich werde ich in meinen alten Tagen nicht noch eingebildet. :grin: **'5 **'5


    Da hätte ich nichts dagegen :wink: ...
    solange es noch mehr solch schöne Berichte von Dir gibt.... :lol:

    Gruß,

    ELMA

  • Gast001
    Gast
    • 24. Januar 2007 um 17:15
    • #7
    Zitat von 60plus

    Als ich schon ganz fertig war vom mühevollen Aufstieg fuhr ein Mönch in schwindelnder Höhe an mir vorbei

    Das Bild sieht abenteuerlich aus.
    Kannst Du die "Seilfähre" oder den "Aufzug" noch etwas beschreiben?
    Handantrieb oder mit Motor? Von wo nach wo??? :?: Für wen? :)

    Gruß
    ELMA
    ( Bin halt etwas neuierig, wenn ich so etwas sehe, da ich mit einer ähnlichen Seilfähre in einer Holzkiste schon einmal über den Indus gefahren bin - mit Muskelantrieb)

  • Josef
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    • 25. Januar 2007 um 20:50
    • #8

    Hallo Elma!

    Das sind eigentlich Lastenaufzüge zur Beförderung von Material.
    Sie überqueren Schluchten die mindestens 200 – 300 Meter tief sind.
    Die Beförderung von Personen ist verboten.
    Die Mönche fahren scheinbar verbotenerweise. Ihnen kann ja auch nicht passieren, sie genießen ja den Schutz von oben. :wink::grin::grin:

    Der Aufzug zum Männerkloster

    Der Aufzug zum Frauenkloster

    Das sind schon modernere Anlagen mit Motorantrieb.

    Da war die Fahrt über den Indus sicher gefährlicher.

    Ein Erlebnis wäre mit einem Sack aufgezogen zu werden wie es bis 1920 üblich war.


    Über diesen Höhenunterschied

    Habe mir das oben angesehen, ist mit Handantrieb wie man es auch bei tiefen Brunnen sehen kann.

    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 25. Januar 2007 um 20:59
    • #9

    Danke, Josef!
    Solche Jnfos finde ich absolut interessant , weil sie den Alltag der Menschen näher bringen und auch das scheinbar Nebensächliche beschreiben, was in keinem Reiseführer steht!
    Halt weiter Ausschau nach solchen Details - du hast, glaube ich, ein Auge dafür!!

    Gruß,
    ELMA

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