Surdesti – Holzkirche
Im Cavnic-Tal, 20 km von Baia Mare (Frauenbach) entfernt, liegt das kleine malerische Dorf Şurdeşti.
Der Ort Şurdeşti wird erstmals 1411 urkundlich erwähnt.
Hier ein Hinweisschild zur Kirche.
Die Holzkirche ist eine der bemerkenswertesten Kirchen der Maramureş. Die griechisch-katholische,
den Erzengeln Michael und Gabriel geweihte Kirche ist ein historisches Denkmal aus dem Jahre 1721.
Die Kirche ist eine wagemutige architektonische Leistung, bemerkenswert durch die beeindruckenden
Ausmaße ihres Turms, der die Kirche mit seinem 54 m; vom Boden gemessen sogar 72 m, zum höchsten Eichenbauwerk der Welt macht.
Die neue Holzkirche des Klosters „Săpânţa Peri“ überragt diese Kirche nochmals um 6 Meter (78Meter).
Aber davon ein andermal.
Diese Aufnahmen von der Kirche habe ich 2002 mit einer analogen Kamera gemacht.
Es ist sehr schwer Aufnahmen zu machen da überall auch große Bäume um die Kirche stehen.
Die anderen Aufnahmen habe ich später gemacht. Leider war da das Wetter nicht gut.
Rings um den Hauptturm befinden sich vier kleine Glockentürme, was ungewöhnlich ist
für die kirchliche Architektur der Maramureş.
Der offene Vorraum (privor) auf der Westseite ist in dieser Region einzigartig, da er später angefügt
wurde und zwei übereinandergesetzte Bogenreihen mit unterschiedlichen aber in Form und Dekor
gleichen Öffnungen hat, ein künstlerisch sehr eindrucksvoller Entwurf.
Die Dachfläche ist unterbrochen, wobei in die Wand zwischen den beiden Teilen des Daches eine zweite Reihe
von Fenstern eingelassen ist, welche die gleiche Form und Größe haben wie die Fenster in Augenhöhe.
Die Schönheit des Bauwerkes wird noch verstärkt durch den umlaufenden Fries in der Form eines gedrehten Taus.
Die Malerei im Inneren der Kirche gibt Szenen aus dem Alten und dem neuen Testament wieder.
Die kunstvolle Ikonenwand trägt die Jahreszahl 1783 aus der Regierungszeit Kaiser Josephs II. und den Namen d
es Künstlers „Maler Stefan". Die Malerei wurde direkt auf das Holz gemalt und haben bis heute ohne Konservierungsmittel gehalten.
Manche Ikonen auf Holz und auf Glas stammen aus dem 16. Jh.
(Deutsche Beschreibung in der Kirche)
Herrlich gestickte Tücher befinden sich in der Kirche, die von den Frauen der Umgebung angefertigt wurden. Angeblich teilweise auch aus dem 17. JH.
Friedhof.
Nach einem kurzen Besuch auf Einladung des Pfarrers mit ihm in den Pfarrhof zu kommen, wo er uns noch
alle möglichen alten Bücher zeigte, verabschiedeten wir uns.
Natürlich gab es noch eine kleine Spende für die Erhaltung der Kirche.