Das kleine verträumte Dörfchen Sat Şugatag (Kreis Maramureş) liegt an der Straße von Baia Mare
Richtung Sighetu Marmației, am Fluss Mara. Nur 20 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
Die Ortschaft wurde erstmals in einem Dokument im März des Jahres 1360 urkundlich erwähnt,
wo sie dem Besitz des Dragoş Giuleşti zugeordnet wird, nebst 5 anderen Besitzungen.
Die Urkunde stammt von der Königlichen Magyaren Behörde.
Die Holzkirche, die der „Frommen Paraskiva" geweiht ist, stammt aus dem Jahre 1642.
Teilweise wird auch das Jahr 1753 als Baujahr der Kirche erwähnt.
Die Jahreszahl und der Name des Pfarrers stehen im Inneren der Kirche in Holz geschnitzt „Pfarrer Ioan 1753..April, 25".
Auch für die Innenmalereien dürfte 1753 gelten.
Die Kirche bewahrt die typischen Merkmale der Maramurescher Holzkirchen.
Unter den Ikonen ist die der „Heiligen Paraskiva" und die des „Heiligen Nicolau" vom Maler Vigo Gherghe 1785 besonders erwähnenswert.
Wir waren von dieser Holzkirche, die mitten in einer Wiese steht sehr begeistert.
Zirka 200 m von dieser Kirche wird noch eine neue Kirche gebaut.
Wie mussten immer wieder feststellen, dass in den meisten Dörfern mehrere Kirchen stehen.
Und wenn nicht schon ein paar Kirchen stehen, wird eben eine neue Kirche gebaut.
Ich habe die Dorfbewohner gefragt, wo dieses Geld für die Kirchen herkommen würde?
Die Antwort war. "Das Material würde die Kirche bezahlen und die Robot würden die Dorfbewohner gratis erbringen".
Als ich verwundert war, wer denn schon gratis arbeiten würde, war die Antwort: „Jeder wäre stolz hier arbeiten zu dürfen,
wenn die hiesige Kirche noch schöner wird als die, die im Nachbardorf bereits steht“.
Ob es stimmt?