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Alternativrouten nach Dalmatien

  • Gast001
  • 16. September 2014 um 12:30
  • Gast001
    Gast
    • 16. September 2014 um 12:30
    • #1

    Alternativrouten in Kroatien auf dem Weg nach Süden (oder nach Norden)

    1. Der schnellste Weg nach Norddalmatien ( z.B. nach Zadar) führt über die Autobahn A1.

    2. Die schönste Strecke ist sicher die Magistrale, die Küstenstraße.

    3. Eine weitere Möglichkeit ist die Nationalstraße D 1, die vor Fertigstellung der Autobahn die wichtigste Hauptverbindung in den Süden war. Sie führt an den Plitvicer Seen vorbei.

    4. Wir haben schon mehrmals eine vierte Alternative ausprobiert: die Nationalstraße D 50 über Otocac und Gospić.
    Die Straße ist gut ausgebaut , in gutem Zustand und führt durch etliche Ortschaften.

    Sie führt in unterschiedlichen Abständen entlang der Autobahn durch die abwechslungsreiche Landschaft der waldreichen Lika und der fruchtbaren Ebene des Licko Polje


    Copyright: Openstreetmap

    Die Autobahn ist oft zu sehen

    Die Bilder stammen von mehreren Fahrten:
    Herbstbilder vom September 2011 und Oktober/November 2010
    Winterbilder vom März 2012

    Im September 2014 haben wir eine weitere "Nebenstraße" erkundet: Die Verbindung von Gospić nach Karlobag über den Oštarijska Vrata (Stara Vrata), eine wunderbare Panoramastraße, die ich hier gesondert beschrieben habe.

    Kommt man von Richtung Zagreb, so kann man die Autobahn in Zuta Lokva verlassen.

    Kommt man von Rijeka und von der Küstenstraße, so führt die Straße ( D23 ,genannt "Josephina")
    von Senj über den Vratnikpass zur Anschlusstelle Zuta Lokva.
    Die Straße D23 ist gut ausgebaut.

    Auffahrt zum Vratnikpass (Anfang November)

    Kapelle und Quelle bei Majorija (Carsko Vrilo von 1837)

    Blick vom Vratnikpass zu den Inseln Prvic und Krk


    Auf der D50 Vor Otocac

    Otocac, eine Stadt mit ca 11 000 Einwohnern

    Die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit (Crkva Presvetog Trojstva)

    Beim Baustil wird der Einfluss der Habsburger Architekten deutlich sichtbar

    Otocac hatte wohl einmal einen Flughafen- heute nur noch für Sportflugzeuge

    Eine alte Douglas DC3

    Weiterfahrt im Tal des Flusses Gacko

    Kirche von Licko Lesce

    Leere Straßen verleiten zum schnellen Fahren. Aber es ist ratsam, die Geschwindigkeit einzuhalten - -besonders vor Schulen. Es gibt viele Radarkontrollen.

    Eine der Autobahnbrücken

    Herbst in der Lika

    Region und Kleinstadt Perusic

    Die Holzindustrie scheint eine wichtige Rolle zu spielen

    Der Fluss Lika bei Budak, der der Region den Namen gab

    Gospic ( 13 000 EW)

    Zupna crkva sv. Marije

    Auch hier ist der Baustil der Habsburg Monarchie deutlich erkennbar

    In und um Gospic gab es 1991 harte Kämpfe und Auseinandersetzungen zwischen Kroaten und Serben (s.Massaker von Gospic)

    Südöstlich von Gospic fielen uns Dörfer auf mit neuen Straßenzügen - allerdings schienen nicht alle der neu erbauten kleinen Häuser bewohnt zu sein. Wir haben uns gefragt, wer die Häuser wohl erbaut hat.

    Links und rechts der Straße erstreckten sich große, unbebaute Flächen, bedeckt mit hohem Farnkraut.

    Was uns im Herbst in dem bunten Farnkraut kaum aufgefallen war, sahen wir im März sehr deutlich:
    Manchmal standen alle 20 oder 30 m solche Schilder, die vor dem Betreten des Landes warnten.

    Minenfelder!

    Ein Denkmal der besonderen Art - Erinnerung an einen Tag im Jahr 1991


    ( Wer kann übersetzen?)

    Weite Flächen, die sicher noch über Jahre hinweg nicht betreten oder genützt werden können.

    Die Nationalstraße D50 im März

    Im September: Blick auf die Ostseite des Velebitgebirges

    Der Berg Zir bei Sveti Rok

    Hier kann man entweder auf der D50 bleiben und bis Gracac ( Knin....) weiterfahren
    oder man benützt die Autobahnauffahrt Sveti Rok und fährt dann durch den 5727 m langen Sveti Roktunnel hinunter nach Maslenica.

  • wallbergler
    Gast
    • 17. September 2014 um 13:38
    • #2

    Ein wunderbarer, aber auch aufwändiger Bericht, liebe Elke,

    Diese Strecke zu fahren ist wohl hauptsächlich Campern vorbehalten. Oder man ist stationär in der Nähe und genießt diese Strecke als Urlaubsfahrt.

    Interessant ist sicher auch die Passstr. Auch in der Nähe des Flusses Lika und den damit verbundenen Spazierwegen entlang der Flusslandschaften, könnte ich mir einen Aufenthalt vorstellen.

    Deprimierend und aufrüttelnd zugleich, wieder mal die Minenhinweise, wie ich sie in der Gegend von Knin kenne.

    Das militärische Gerät stufe ich als Rarität ein.

    Bin gespannt , was da noch nachkommt.

    Ganz lieben Gruß
    Helmut

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 17. September 2014 um 21:47
    • #3
    Zitat von ELMA

    ...
    Südöstlich von Gospic fielen uns Dörfer auf mit neuen Straßenzügen - allerdings schienen nicht alle der neu erbauten kleinen Häuser bewohnt zu sein. Wir haben uns gefragt, wer die Häuser wohl erbaut hat.

    Links und rechts der Straße erstreckten sich große, unbebaute Flächen, bedeckt mit hohem Farnkraut.

    ...
    Ein Denkmal der besonderen Art - Erinnerung an einen Tag im Jahr 1991

    ...

    Alles anzeigen

    hallo Elke,

    Danke erst mal für deinen ausführlichen Bericht einer Gegend, die ich auch schon wiederholt besucht habe. Deshalb möchte ich erwähnen, daß auf dem Weg von Otocac ans Meer etwas abseits der Straße die Braunbärenaufzuchtstation Kuterevo liegt. Hier werden "Fundbären", deren Muttertier entweder erlegt oder einem Verkehrsunfall zum Opfer fiel oder sonst irgendwie ums Leben kam, abgegebn und groß gezogen. Da die Bären nach einigen Jahren an Menschen gewöhnt sind, können sie nicht mehr freigelassen werden. So bleiben sie in großzügigen Freigehegen. Von Otocac ist es etwa eine dreiviertel Stunde Weg bis Kuterevo.

    https://www.baerenfreunde-kuterevo.de/

    Was die neu erbauten Häuser anbelangt, kann ich euch folgendes sagen: Bis zum Krieg lebten in Gospic sowohl Serben als auch Kroaten. Die Serben hatten die Waffen und riefen die "Republik Kraijna" aus. Da Gospic umkömpfte Grenzstadt während der Auseinandersetzungen war, konnten sich hier die Kroaten halten. Die Serben flohen in die Kraijna und nach deren Rückeroberung durch Kroatien nach Serbien. Einige Jahre nach der Rückeroberung war die gesetzliche Grundlage in Kroatien für die Rückkehr der Serben geschaffen. Deren Häuser waren jedoch durch die kroatisch Bevölkerung zerstört worden. Der Staat baute diese im erweiterten Rohbau auf. Die Restarbeiten sollten die Serben selbst machen. Natürlich kamen nur sehr wenige Serben zurück. Viele hatten in Serbien eine neue Heimat gefunden oder trauten sich nicht mehr nach Gospic, weil der Familienvater in der Kraijna-Armee gekämpft hat. Jetzt stehen einige dieser Häuser leer. Die verwilderten Felder gehören diesen serbischen Familien.

    Der "Panzer" ist ein kroatischer Selbstbau. Zu Beginn des Sezessionskrieges hatten die Kroaten praktisch nur Handfeuerwaffen der örtlichen Polizei. Die Serben wurden von der gesamtjugoslawischen Armee mit schweren Waffen ausgestattet, weshalb es ihnen bis zur Operation Sturm, der Rückeroberung durch die kroatische Armee im Jahr 1995 gelang, die Krajina zu halten. Bis die kroatische Armee aufgebaut und ausgerüstet war, behalfen sich die Kroatien mit solchen selbst zusammengeschweisten Panzern.

    Eine weitere Sehenswürdigkeit etwa 10 Minuten von Gospic entfernt Richtung Karlobag ist das Nicola Tesla Museum, benannt nach einem kroatischen Erfinder.

    grüsse

    jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 17. September 2014 um 22:57
    • #4
    Zitat

    auf dem Weg von Otocac ans Meer etwas abseits der Straße die Braunbärenaufzuchtstation Kuterevo liegt

    Das wäre dann eine weitere Möglichkeit, wie man von der Lika ans Meer kommt.
    Die Straße von Otocac nach Sveti Juraj ( unweit Senj) ist schmal und kurvenreich, für PKW kein Problem - wir haben uns vorgenommen , sie irgendwann mit unserem jetzigen "Kleinen" einmal zu fahren und dann auch den Abstecher zu der Bärenaufzuchtstation Kuterevo zu machen.

    Ich habe die Straße hier im Kärtchen gekennzeichnet.

    Das Geburtshaus von Tesla ( jetzt Museum ) ist in dem kleine Dorf Smiljan bei Gospic.
    Es ist nur ein kleiner Umweg, wenn man auf der D25 über Ostarijska Vrata fährt. ( Montags geschlossen)

    Gruß,
    Elke

  • Josef
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    • 18. September 2014 um 10:43
    • #5

    Danke für die interessanten Informationen.

    Liebe Grüße

    Josef

  • vadda
    Gast
    • 21. September 2014 um 11:26
    • #6

    Wie immer hatte ich mir auch in diesem Frühjahr vorgenommen, über die Nationalstraße D 1 weiter gen Süden zu fahren. Und wieder hatte ich keine Lust mehr an der Fahrerei, da wir ja schon einige Tage Fahrt bis dorthin hatten. Ist halt der Nachteil der Nordlichter. Aber irgendwann - Elke, du bestärkst mich ja immer mit deinen Bildern - werden wir diese Alternativroute nehmen.

    Herzlichen Dank,
    Irmgard und Klaus

  • Grizzly
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    • 21. September 2014 um 12:25
    • #7

    Übersetzung (ungefähr):
    An dieser Stelle wurde bei der Schlacht um die Befreiung von Medak und Zaled Dubravko Šaka getötet und ... (es folgen 8 Namen) verwundet.
    "Kroatien ist über allem, nur Gott ist darüber" (und irgendwas mit dem kroatischen Volk, was ich nicht übersetzen kann).
    Das Denkmal wurde vom UHDDR = Verband der kroatischen Heimatkriegsfreiwilligen errichtet (domovin rat = Heimatkrieg bezeichnet den Krieg in Kroatien 1991-95).

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Gast001 20. Juli 2019 um 20:29

    Hat das Thema aus dem Forum Landesinneres nach Im Landesinneren verschoben.

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