Fleischeslust (eine Peka-Variation)

  • Angeregt durch das von Elke in Bosanska Krupa genossene Sač, der bosnischen Version der kroatischen Peka, habe ich meine Variante zubereitet.


    Man nehme ein klein wenig Fleisch, hier sind es rd. 3,5 kg: Schweinenacken, falsches Filet vom Rind und ein Lammhals. In grobe Stücke geschnitten habe ich es für einige Stunden mit Olivenöl, Salz und Vegeta mariniert.




    Als Alibi habe ich noch einige gesunde Zutaten dazu gegeben. Gewürfelte Möhren, in Salz, Vegeta und Olivenöl marinierte gewürfelte Kartoffeln, Zwiebeln, viele in dünne Scheiben geschnittene Knoblauchzehen und Kräuterzweige aus dem Garten (Rosmarin, Thymian, Lus(t)stock, Petersilie und Lorbeer). Nicht im Bild aber später im Bräter sind auch Lauch und Sellerie.




    Erst die Kartoffeln, dann das restliche Gemüse in einen großen Bräter geschichtet und darüber das Fleisch und die Kräuter verteilt, ein Gläschen Weißwein getrunken und nach kurzem Zögern dem Fleisch ebenfalls 1- 2 Gläschen gegönnt.




    Den Bräter mit Alufolie und Deckel (damit kein einziges Vitamin verloren geht ;-)) verschließen und in den auf 200 Grad vorgeheizten Backofen geben.




    Die nächste Zeit verbringt man am besten im irgendwo anders, sodass man keinesfalls in Versuchung kommt, den Deckel auch nur kurz zu heben. So etwas würde mit Vitaminmangel und zähem Fleisch bestraft.


    Nach fünf Stunden im Biergarten habe ich schließlich den Deckel gelüftet und mit Irmgard der Fleischeslust gefrönt. Durch die vorherige Flüssigkeitsaufnahme habe ich weitere Bilder vergessen. Aber die ganze Portion hatten wir nicht geschafft, etwas blieb über:




    Bestimmt nicht so gut wie Sač oder Peka, aber ein bisschen Urlaubsgefühl hatten wir doch.


    Gruß,
    Klaus

  • Wenn man da keine Fleisch(es)lust bekommt!
    Der Sač von Idriz war allerdings ohne Wein.
    Aber Dein Rezept erinnert mich an den elsässischen Bäckerofen!
    Kennst du den?


    Hier am Kamp in Bosanska Krupa dreht sich schon seit heute Morgen ein Schaf am Spieß...Wir sind eingeladen !


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Aber Dieter! Wir Bergleut´ sind genau wie die Bergbewohner ein biertrinkendes Völkchen, da passt so manche Halbe hinein. :379:


    Nein, Elke, den Elsässer Baeckeoffe kannte ich bis dato nicht. Ist ja fast genau so. Vielleicht sind wir im Oktober dort, dann werden wir hoffentlich das Original genießen können.


    Guten Appetit beim Lamm wünschen
    Irmgard und Klaus

  • Oh, das sieht superlecker aus!
    Ich liebe solche Rezepte die sich nach den vorbereitenden Arbeiten selbst kochen.
    Hast du das wirklich 5 Stunden bruzzeln lassen?

    Viele Grüße
    Helga


    Das Heilmittel für alles ist Salzwasser: Schweiß, Tränen oder das Meer.
    Karen Blixen

  • Aber Klaus,


    was wird das hier? Erst wird von :


    "habe ich schließlich den Deckel gelüftet und mit Irmgard der Fleischeslust gefrönt" gesprochen , dann:


    "nach kurzem Zögern dem Fleisch ebenfalls 1- 2 Gläschen gegönnt"????? Ähemmm


    Erst die Bilder verrieten mir, dass das eine seriöse Kochshow ist. :281:c´´


    Bin begeistert, hab das schon wieder ausgedruckt. Muss aber vorher noch Rücksprache mit meinem Stromanbieter erledigen.


    Vielen Dank


    ganz lieben Gruß
    Helmut

  • Angeregt durch das von Elke in Bosanska Krupa genossene Sač, der bosnischen Version der kroatischen Peka, habe ich meine Variante zubereitet.



    Zitat

    Man nehme ein klein wenig Fleisch, hier sind es rd. 3,5 kg: Schweinenacken, falsches Filet vom Rind und ein Lammhals. In grobe Stücke geschnitten habe ich es für einige Stunden mit Olivenöl, Salz und Vegeta mariniert.



    Hallo Klaus,


    schaut guat aus, deine " kleine Menge " Fleisch ...:up:

  • Was du wieder gedacht hast, lieber Helmut! :525: Wir sind doch ein seriöses Forum ! Ähemmm !


    Ja Helga, knapp 5 Stunden war der Bräter bei 200° C im Ofen. Das Fleisch zerging auf der Zunge (nun, ich bin schon etwas älter und genieße das) und die Kartoffeln und das Gemüse waren keine Matsche.


    Aber selbstverständlich habe ich die Zeit nicht im Biergarten verbracht, sondern unserem Sohn bei seinem Hausumbau geholfen, oder so. Ich will doch auch seriös wirken! Das Gericht kann man wirklich wunderbar zubereiten, egal, wann die Gäste erscheinen, es ist fertig. Denn auf eine Stunde mehr oder weniger kommt es nicht an. Bei dem von Elke angesprochenen Elsässischen Bäckerofen betrug die Garzeit - wie ich jetzt gelesen habe - auch 10 - 12 Stunden, allerdings wohl bei abnehmender Temperatur.,


    Liebe Grüße,
    Chefvizekoch Klaus (denn der Chef ist natürlich vize2!)

  • Hallo Klaus


    Jetzt hab ich mir vom Anschauen deiner Fotos mal wieder die ganze Tastatur vollgesabbert...\\~


    Ich bin ein ausgesprochener Fan solcher Schmorgerichte, Bœuf bourguignon, Coq au vin, Ossobuco alla milanese sind hier nur weitere Beispiele dieser Zubereitungsart!
    Auch Wildragout nach Jägerart und Ochsenschwanz im Rotweinsud werden auf diese Weise geschmort, mmhhh...


    Vielen Dank für die "geschmackvollen" Bilder, da werde ich wohl am Wochenende eines der obengenannten Gerichte auflegen müssen!


    Viele Grüsse
    Viktor

  • Nach diesen Bildern hab ich auf meine Pellkartoffeln mit Hering in Sahnesoße absolut keinen Appetit mehr.:mad:
    Warum schau ich auch hier rein *kopfschüttel*

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Ich darf dann ja gar nicht sagen, was wir soeben gegessen haben. Ich habe ein Schweinefilet mit in Rotwein eingelegten, gewürfelten Zwetschgen gefüllt. Gewürzt, angebraten und im Ofen bei 80 Grad garen lassen. Im Bratensatz eine fein gewürfelte Zwiebel glasig gedünstet und mit den restlichen Zwetschgen, Rotwein und Rinderbrühe eingekocht. Mit Zwetschgenmus und Sherry abgeschmeckt.


    Dazu haben wir ein Mitbringsel getrunken, einen 2011er Prošek von Pelješac.


    Es ist halt Zwetschgenernte, es git bestimmt in den nächsten Tagen auch Grumbeersupp mit Quetschekuchen.


    Liebe Grüße,
    Irmgard und Klaus


    PS Helga: Pellkartoffeln mit Speckwürfeln und Hering in Sahnesoße gab es bei uns in derletzten Woche

  • Hallo Klaus,


    Ich darf dann ja gar nicht sagen, was wir soeben gegessen


    noch schlimmer, du beschreibst es sogar in allen Einzelheiten. Gut, dass du keine Bilder eingestellt hast!!


    Auch ja, die Pellkartoffeln gab es bei Karin und nicht bei Helga (Namen sind auch meine Schwäche :))

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)


  • Auch ja, die Pellkartoffeln gab es bei Karin und nicht bei Helga (Namen sind auch meine Schwäche :))


    Auweia, Helga Aussage zum Wohnort:

    Zitat von Helga

    in Bayern - wo sonst?

    und Hering passt ja auch gar nicht. ;)


    Gruß in den Norden,
    Klaus

  • Auweia, Helga Aussage zum Wohnort: und Hering passt ja auch gar nicht. ;)


    Gruß in den Norden,
    Klaus


    :grin: Aber Pellkartoffeln und Hering mag ich trotzdem ganz gerne! :grin:

    Viele Grüße
    Helga


    Das Heilmittel für alles ist Salzwasser: Schweiß, Tränen oder das Meer.
    Karen Blixen

    • Gäste Informationen
    Hallo,gefällt dir der Thread, willst du was dazu schreiben, dann melde dich bitte an. Hast du noch kein Benutzerkonto, dann bitte registriere dich, nach der Freischaltung kannst du das Forum uneingeschränkt nutzen.

    Dieses Thema enthält 0 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.