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Fehmarn

  • Schnuppi
  • 12. Juli 2014 um 12:26
  • Schnuppi
    Gast
    • 12. Juli 2014 um 12:26
    • #1

    Hier kann man dermaßen viel Ruhe und Zeit für Spaziergänge und innere Einkehr erhalten wie sonst noch in wenigen Inselgebieten.

    Wenn man auf die Insel Fehmarn möchte, muss man zunächst an diesen Stellen vorbei (unumgänglich):

    Sieht idyllisch aus, ist es auch, nur wird man plötzlich von diesem überrascht:

    Dieser komische Turm ist für mich ein Rätsel, d.h.ich weiß nicht welche Bedeutung der hat).

    Nun wirds wieder friedlich:

    Und auch ein bißchen witzig

    Dieser kleine Wicht stand an einer Stelle von der wir zunächst dachten dort sei ein Campingplatz. Irrtum vom Amt - dort werden Ferienhäuser etc. gebaut.

    Aber nun, nun können wir endlich auf die Insel fahren - es sei denn man hat große Angst vor Brücken und Wasser.

    Man muss über die Fehmarnsundbrücke!

    Diese Aufnahme ist gemeinfrei!

    An dieser Stelle eine kurze Zwischenbemerkung für Anreisende: Bitte beachten das die Brücke für LKW's und PKW's mit Anhänger (also auch Wohnwagen) bei bestimmten Windverhältnissen gesperrt ist. Also dringend vorher erkundigen (Verkehrsfunk hören)!

    Von oben sieht sie ja klasse aus, nur hat man diese schöne Sicht nicht wenn man darauf zu fährt und auch nicht wenn man sicht darauf befindet.
    Die Realität von unten sieht so aus:

    Und jetzt sind wir bereits drauf:

    Und nun ein Blick aufs Wasser (Anhaltemöglichkeiten gibt es weder davor noch auf der Brücke, wenn nicht gerade ein Unfall oder eine Panne ist):

    Und schwupps, fahren wir auch schon wieder runter:

    Fortsetzung folgt!

  • waldi
    Administrator
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    5.149
    • 12. Juli 2014 um 12:43
    • #2

    Hallo Schnuppi!

    Der rätselhafte Gebäudekomplex in Deinen Bilder #2 und 3 beinhaltet das Meereszentrum Fehmarn und ist sicher ein lohnendes Ziel für Interessierte.
    https://www.meereszentrum.de/index.php/de/


    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Schnuppi
    Gast
    • 12. Juli 2014 um 13:03
    • #3

    Oh, vielen, vielen Dank Waldi, denn ich hatte es nicht herausgefunden.
    Im Meereszentrum waren wir nicht, wir wollten bei dem schönen Wetter einfach die Insel "draußen" erforschen.

    LG., Schnuppi

  • Grizzly
    Profi
    Beiträge
    1.219
    Interessen
    Reisen, Blödeln, Politik, Geschichten schreiben
    Lieblingsreiseland
    Europa
    • 13. Juli 2014 um 11:49
    • #4

    Um ein Haar hätten die Bewohner der neuen Bundeländer unter Euch schon in Euren jüngeren Jahren Fehmarn besuchen können, denn es hätte nicht viel gefehlt, und die Insel wäre nach dem Krieg der sowjetischen Besatzungszone und damit der späteren DDR zugeschlagen worden. Dass es dazu nicht gekommen ist, dafür hat der britische Diplomat Sir William Strang Baron of Stonesfield gesorgt.

    Zitat

    Einem Briten haben die Fehmaraner es zu verdanken, dass ihre Insel nach dem 2. Weltkrieg nicht der sowjetischen Besatzungszone zugeschlagen wurde und somit zur DDR gehört hätte. So geht es aus den Memoiren des Lord Strang of Stonesfield hervor. Der Krieg war noch nicht beendet, doch Deutschland längst geschlagen, als die Alliierten sich über die Aufteilung Deutschlands Gedanken machten. Die „Ständige Konferenz“ befasste sich dann mit der Umsetzung der im Februar 1945 beschlossenen Aufteilung in vier Besatzungszonen. Erst 1956 erfuhren die Fehmaraner, wie knapp sie offenbar dem „real existierenden Sozialismus“ entgangen waren. Ein Leben in Freiheit, in der Demokratie, hätte es für sie dann bis zum Mauerfall nicht gegeben. Sir William Strang Baron of Stonesfield gab seine Memoiren „Home and abroad“ heraus. Darin schildert er, wie er in den Verhandlungen 1945 als britischer Unterhändler dem russischen Abgesandten Fjodor Gusew gegenüberstand, der energisch die strategisch wichtige Insel Fehmarn für die sowjetische Besatzungszone einforderte.


    :link:

    Irgendwo in Burg (ich glaube in der Nähe des Museums) findet man eine Gedenktafel für Lord William Strang, und bei spiegel.de eine Ausgabe des Magazins von 1956 zu diesem Thema:

    Zitat

    Im merkwürdigem Gegensatz zu der Großzügigkeit, mit der die Angelsachsen damals den Berlin-Verkehr behandelten und Land an die Sowjets verschenkten, steht der erbitterte Privatkrieg, den Strang auf eigene Faust um die Insel Fehmarn führte.

    "Als wir die Grenzen der Besatzungszonen in Deutschland erörterten", so erzählt er, "versuchte Gusew zwei Monate hindurch, die Einbeziehung der Ostsee -Insel Fehmarn in die Sowjetzone zu erreichen. Nach dem Text unseres Entwurfs fiel die Insel zwar als Teil der Provinz Schleswig-Holstein, zu der sie gehört, klar in die britische Zone, aber der Zeichner, der die dazugehörige Landkarte entworfen hatte, hatte es etwas unklar gelassen, wohin sie fiel.

    "Gusew machte sich das zunutze. Er kämpfte verbissen - wenn auch mit gelegentlichem Augenzwinkern, denn er wußte, daß er frech war -, um dies weitere Vordringen der Sowjets in der Ostsee in Richtung Dänemark durchzusetzen.

    "Ich widersetzte mich nicht weniger verbissen, obwohl das Foreign Office mich ermächtigt hatte, nachzugeben. Ich blieb dabei, und eines Tages ließ Gusew die Forderung unschuldig fallen, als hätte sie nie etwas für ihn bedeutet."


    Mehr dazu hier:
    https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43064689.html


    Aber jetzt fahr'n wir erstmal weiter, zumal wir dank Waldi ja jetzt schlauer sind.

    Man beachte die für Autofahrer wenig informativen Schilder rechts neben der Leitplanke -
    hier fahren auch die Züge, bis Puttgarden oder bis Kopenhagen.

    In Puttgarden ist man dann ganz schnell, und wenn man nicht auf die Dänemark-Fähre will ...

    ... muss man nach links abbiegen.
    Auf der Suche nach dem Zentrum von Puttgarden finden wir nur ein paar nichtssagende Häuser -
    irgendwo muss hier doch ein Zentrum sein, oder sonst irgendwas Markantes.
    Das Niobe-Denkmal soll hier sein, in 4 km.
    :kratz: :kratz: :kratz: Wer oder was ist bzw. war jetzt die Niobe :googledetektiv:

    Zitat

    Das Segelschulschiff Niobe (1913–1932) war ein Schulschiff der Reichsmarine.
    Es sank 1932 in der Ostsee vor der Insel Fehmarn.
    :link:


    Das wissen wir zu Beginn unserer Suche aber noch nicht.

    Sieht aus wie ein Denkmal, ist auch eines ...

    aber nicht das, was wir suchen, sondern die Erinnerung an die Peter-und-Pauls-Kapelle, die hier im Mittelalter stand, errichtet als Dank für überstandene Überfahrten. Die hatten ja damals noch keinen ausgebauten Fährhafen, sondern mussten irgendwo hier die letzten Meter durch Wasser und nassen Sand stapfen und waren heilfroh, endlich wieder
    festen Boden unter den Füßen zu haben.

    Nach einer längeren Irrfahrt, sicher mehr als 4 km, parken wir an einem Strandrestaurant mit :cp:
    und schieben uns auf dem Deich entlang zum angekündigten Denkmal.

    :rollst: und Sand ist nicht so einfach ...

    Aber wir schaffen es

    69 Seeleute kamen zu Tode, 40 wurden gerettet.

    Zurück nehmen wir eine Abkürzung, das geht aber nur gebückt - die Strandkiefer fordert ihre Ehrerbietung.

    Irgendwann geben wir es auf, nach dem Zentrum von Puttgarden zu suchen, das wir uns größer vorgestellt haben, weil es ja immer wieder ausgeschildert wurde. Dass es im Wesentlichen aus dem Fährhafen und eben ein paar Häuschen besteht und nicht einmal eine Dorfkirche hat, erfahren wir erst nach unserer Rückkehr im Internet.

    Mal sehen, was die Inselhauptstadt Burg zu bieten hat.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Gast001
    Gast
    • 15. Juli 2014 um 00:34
    • #5

    Ich mag die Ostsee - aber auf Fehmarn war ich noch nicht
    ( obwohl man ja "schon immer" hätte hinfahren können- DANKE für den geschichtlichen Exkurs in #4)

    Ich stelle es mir schon sehr mühsam vor, mit dem Rollstuhl durch Sand zu fahren - aber Ihr habt es geschafft, Grizzly und Du , Schnuppi :up:- und nun bin ich gespannt, ob Ihr nach der Enttäuschung von Puttgarden noch ein hübsches Städtchen gefunden habt!

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Schnuppi
    Gast
    • 15. Juli 2014 um 16:57
    • #6


    Mir ließ es keine Ruhe und so habe ich noch einmal genauer geschaut, wo dieser Gedenkstein zu finden ist - es gehört zu Gammendorf.
    Der Gammendorfer Strand, hat im Gegensatz zu den meisten anderen Strandorten ein kleines Wäldchen direkt an den Strand angrenzend.

    Zitat

    Original von Grizzly
    Rollstuhl und Sand ist nicht so einfach ...

    Nun ja, den Rollstuhl selbst schieben konnte ich eigentlich recht gut, denn er gab mir Halt auf dieser nachgiebigen Standfläche, aber das Grizzly oder ein anderer mich darin schiebt - das war absolut unmöglich - erinnerst Du noch Grizzly, wie tief er in den Sand sackte.
    Festgefahren nennt man das :2:
    Auch selbst drin sitzen bleiben und rollen geht absolut nicht, leider.
    Aber was solls, wir haben es ja dennoch geschafft wie Elke ja schon schrieb (Danke Elke).

    Zitat

    Original von Grizzly
    Mal sehen, was die Inselhauptstadt Burg zu bieten hat.

    Gleich, nicht so schnell, ich möchte noch einmal die Ruhe auf mich wirken lassen und den wunderschönen Ausblick, die anderen vielleicht auch...

  • Schnuppi
    Gast
    • 16. Juli 2014 um 08:24
    • #7

    Jetzt sind wir in Borg up Fehmarn, also in Burg, der "Inselhauptstadt". Hier tobt das Leben - so kommt es einem jedenfalls vor, wenn man durch die kleinen Orte und die vielen Felder gefahren ist oder sich meistens am Strand aufgehalten hat.
    Um überhaupt eine einigermaßen anschauliche Übersichtsaufnahme zu bekommen sind wir weiter nach unten gegangen und Grizzly hat dann diese Stelle entdeckt:

    Und die tollen Bäume im Licht der langsam untergehenden Sonne, wieder ein Traum:

    Wir befinden uns auf der Breiten Straße, der Hauptstraße, die direkt zum Markt am Rathaus vorbei führt,
    und das sieht so aus.

    Von vorn:

    und von hinten:

    Das kleine Fachwerkhaus das Ihr nun zu sehen bekommt ist das Heimatmuseum, in das wir
    aufgrund der fortgeschritten Zeit nicht mehr hineinkonnten.

    Mir gefiel die Tür (ich achte ja auch gern auf Eingangstüren), so das auch sie ihren Platz hier erhalten soll:

    Demnächst gehts weiter, jetzt brauche ich erst einmal eine kleine Pause.

  • vadda
    Gast
    • 16. Juli 2014 um 11:27
    • #8

    Die Pause sei dir gegönnt, Schnuppi (wenn auch keine allzu lange:14w:). Wir freuen uns auf die Fortsetzung der Vorstellung dieser Insel.

    Herzliche Grüße,
    Irmgard und Klaus

  • Gast001
    Gast
    • 16. Juli 2014 um 20:53
    • #9

    Eine Stadt, die sich in der untergehenden Sonne und dem warmen Licht besonders schön zeigt!
    Ich bin gespannt, was Ihr vor der einbrechenden Dunkelheit noch alles sehen konntet.

    Lieben Gruß,
    Elke

  • Schnuppi
    Gast
    • 17. Juli 2014 um 11:35
    • #10
    Zitat

    Original von Grizzly
    Oberhalb der Breiten Straße - der Höhenunterschied beträgt wenige Meter - gehen kleine Gassen und Passagen ab, durch die man auf die Parallelstraße kommt, die wiederum weniger lohnend ist, es sei denn, man hat vorher eine Stadtrundfahrt mit dem Auto gemacht und, schätze ich, dort eher einen Parkplatz gefunden als auf der quirligen Hauptstraße. Dann kommt man durch diese Gassen zurück.

    Aber man kann dort auch länger verweilen..


    Parallel zur Breiten Straße verläuft die Osterstraße. Hat nix mit Ostern zu tun,
    sondern heisst so, weil sie östlich der Breiten Straße verläuft. Dort gibt's auch noch ein paar schnuckelige Häuschen
    samt Einkehrmöglichkeiten.

    Zum Hafen von Burg ist es nicht weit. Ein bissl müssen wir uns beeilen, sonst wird's dunkel.

    Blickfang im Hafen ist ein U-Boot, vertäut und ordentlich abgesperrt, damit keiner damit davon fährt.

    Die Absperrung bewirkt, dass ich das Trumm nicht als Ganzes aufs Bild bekomme.

    Und hier: :mrgreen: Ein russisches Schiff ?

    Alles anzeigen

    Das U-Bootmuseum aus meiner Perspektive:

    P.S. Das Zitat von Grizzly ist aus unserem Forum und er erteilte die Genehmigung dazu.

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