September 2013
Die Fahrt entlang der wunderschönen Küste von Amalfi endete zunächst in dem Ort Amalfi, der dieser Region auch den Namen gab.
Einen solch bedeutenden Ort wollten wir natürlich etwas näher kennen lernen. Am Hafen fanden wir einen Parkplatz und wunderten uns über die vielen Busse, die hier parkten. Sie können eigentlich nur aus Richtung Salerno gekommen sein.
Wie auch immer, wir machen uns auf den Weg um etwas von der Kleinstadt Amalfi zu sehen.
Durch einen Torbogen, der „Porta della Marina“ geht es zum Domplatz.
Der Dom mit seiner gewaltigen Treppe ist das alles beherrschende Gebäude dieser Stadt und ein echter Hingucker.
Es lohnt sich aber auch, sowohl den Brunnen als auch einige Details der Häuserfassaden näher zu betrachten.
Der Dom lädt natürlich zur Besichtigung ein. Im 13. Jahrhundert wurde er in den arabisch-normannischen Stil umgewandelt und erhielt im 18. Jahrhundert die farbige Mosaikfassade, in der auch viel Gold verarbeitet wurde.
Die Mosaiken zeigen die zwölf Apostel und, über ihnen thronend, Christus als Weltenrichter.
Der Rundgang beginnt im alten Kloster „Chiostro del paradiso“, unmittelbar neben dem Dom. Das Atrium und der Kreuzgang mit seinen geflochtenen Rundbögen zeigt sich von seiner schönsten Seite.
Die Räumlichkeiten des Klosters dienen heute als kirchliches Museum.
Vom Kloster führt der Rundgang hinunter in die Krypta des Domes. Hier werden die Reliquien des Heiligen Andreas, Schutzheiliger des Domes und der Stadt aufbewahrt.
Ich habe noch nie so eine schöne Krypta wie in diesem Dom gesehen.
Die nächste und letzte Station ist der dreischiffige Innenraum des Domes, der durch Größe und Ausschmückung beeindruckt.
Nach der Dombesichtigung spazierten wir noch ein wenig durch die Gassen Amalfis und genossen das südländige Flair dieser bezaubernden Stadt.
Der Brunnen an der Piazza dello Spirito Santo zeigt sowohl über als auch unter Wasser in Miniatur das Leben der Einwohner in früheren Zeiten.
Zitronen und Zitronen-Likör ist ein Markenzeichen dieser Region und dementsprechend bei den Touristen gefragt. Die Anzahl solcher Geschäfte ist ein klarer Beweis für diese Behauptung. Letztendlich haben auch wir 2 Flaschen als Mitbringsel gekauft.
Zurück auf dem Parkplatz erwartete uns noch eine besondere Überraschung. Zwei alte MG wollten bewundert werden und hatten auch entsprechenden Zulauf.
Anschließend fuhren wir hinauf in die Berge, oberhalb von Amalfi.
Die Fahrt führte uns auf einer schmalen Straße in vielen Windungen mit tollen Aussichten zu dem kleinen Ort Ravello.
Sogar mit unserem kleinen Auto gab es Probleme, einen Parkplatz zu finden. In einer Seitenstraße hatte ich Glück und von dort gelangten wir auch schnell zum Ortsmittelpunkt, dem alten Marktplatz.
Selbst dieser kleine Ort mit weniger als 2500 Einwohner hat einen Dom (S. Pantaleon), den wir natürlich gerne besichtigt hätten. Leider verhinderte eine Hochzeit dieses Vorhaben.
Die Villa Rufolo (Im 12. Jahrhundert eine der reichsten Familien der Gegend) gehört eigentlich zum Besuchsprogramm der Stadt. Auf Grund der fortgeschrittenen Tageszeit wollten wir jedoch rechtzeitig den Rückweg antreten. Was uns noch blieb, war ein kleiner Bummel durch die Gassen und Souvenirläden zum geparkten Auto.
Von Ravello ging es die gesamte Strecke entlang der Amalfi-Küste zurück nach Sorent.
Ein sehr schöner Tag ging leider zu Ende und ich hoffe, dass ich euch ein wenig von dem Feeling der großartigen Landschaft der Halbinsel Sorent vermitteln konnte.