Liebe Foris,
wenn der Herbst geht, kommt die Lyrik, die meist Bedeutung`s schwer sein kann:
Herbsttag
HERR: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
Und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
Gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
Dränge sie zur Vollendung hin und jage
Die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
Wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
Und wird in den Alleen hin und her
Unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Rainer Maria Rilke
(Herbst 1902)
Ohne hier weiter auf die unzähligen gehaltvollen Gedichte von namhaften Dichtern einzugehen, möchte ich euch aus meiner heuer besonders gegebenen intensiven Sicht noch ein paar Impressionen vom blühenden Herbstkleid bis zum langsamen Vorbereiten auf den Winter zeigen.
Sie sollen eine sinnvolle Ergänzung meiner bisherigen Bilder aus dem Berchtesgadener Land darstellen.
Dieses Bild, aufgenommen vor der Spitzingstr. zwischen Bayrischzell und Neuhaus am Spitzingsee soll diese kleine virtuelle Wanderung abschließen.
Im Übrigen danke ich für eure Geduld, dass ich mich aus gegebenen Anlass eine Zeitlang nicht melden konnte.
Ich bedanke mich auch insbesondere ganz herzlich für die persönlichen Nachrichten.
Ganz lieben Gruß
wallbergler und Helmut