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Cittadella in der Provinz Padua: Rundgang auf der Stadtmauer

  • claus-juergen
  • 25. April 2013 um 22:16
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 25. April 2013 um 22:16
    • #1

    Cittadella liegt in der Provinz Padua der Region Venetien. Nach fünf Jahren musste ich die Stadt einfach mal wieder in Augenschein nehmen, zumal ich jedes Jahr bei meinem Frühjahrs-Wellness-Aufenthalt in Abano Terme am Hin- und Rückweg da vorbeifahre. Nun war es mal wieder so weit.

    Wenn man auf der Umgehungsstraße von Bassano di Grappa kommend nach Padua fährt, kann man die ca. 15 Meter hohe Stadtmauer beim Blick aus dem Autofenster nur teilweise sehen. Mich zog es in die Stadt um diese auf der etwa 1,5 km langen Mauer zu umrunden. Dies ist derzeit wegen andauernder Bauarbeiten allerdings nicht vollständig möglich.

    Nur durch vier Tore, die sich ziemlich genau im Norden, Westen, Osten und Süden befinden, ist der Zugang zur Stadt seit Jahrhunderten gewährt. Hier sehen wir das Tor an der Straße nach Vicenza.

    Wie es sich für eine befestigte Stadt in Oberitalien gehört, gibt’s dazu Zugbrücken und einen Wassergraben. Dieses Haus fiel mir besonders auf.

    Das half allerdings nicht immer, ungebetene Gäste fernzuhalten. So war der berühmte streitsüchtige Korse im Jahr 1797 in der Gegend und hat die Region gleich mal von der Republik Venedig, die so nebenbei zerschlagen wurde, einkassiert. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatten die Österreicher das Sagen, dann wurde bekanntlich von Garibaldi der italienische Nationalstaat errichtet. So viel zur jüngeren Geschichte.

    Ich habe die Stadt von Süden her durch die Porta Padovana betreten. Rauf ging es auf die Mauer aber beim nördlichen Turm Porto Bassanese.

    Dieser Teil ist am stärksten befestigt. Hier lag auch das Haus des Stadtkommendanten. Mit 5 Euro Eintritt war ich dabei.


    Auf der ca. zwei Meter dicken Mauer ging es zuerst nach Osten bis zur derzeitigen Baustelle bei der Porta Trevisana, dann zurück auf den Nordturm, der die höchste Stelle der Befestigung ist.

    Das einzige „Loch“ in der Stadtmauer befindet sich im Westen und stammt von einer kriegerischen Auseinandersetzung im 16. Jahrhundert. Hier gewährleistet eine moderne Brückenkonstruktion dem Touristen das weitere Erkunden der Anlage.

    Blick in einen Garten direkt an der Mauer.

    Dieses Freilichttheater am Teatro Sociale düfte neueren Datums sein.

    Die Kirche wird hier Dom genannt und überragt natürlich die weltlichen Gebäude der Stadt. Auch der Markuslöwe auf dem Domplatz ist nicht zu übersehen.

    Hier das ganze noch von unten.

    Eine der beiden großen sich kreuzenden Straßen.

    In der Ferne konnte ich an diesem Tag im Süden gerade noch die Euganeischen Hügel und im Nordem die Ausläufer der Alpen, vor allem den Monte Grappa erkennen.

    …und schon sind wir wieder am Ausgangspunkt unseres Stadtrundgangs.

    Solltet ihr mal in der Gegend weilen hoffe ich, euch mit den Bildern einen kleinen Tipp für einen Stopp in Cittadella gegeben zu haben.

    Ciao

    Jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 26. April 2013 um 09:14
    • #2

    Ein schöner Bericht, Jürgen- der wieder einmal zeigt, dass es sich lohnt, auch einmal abseits der touristischen Hauptrouten eine Stadt zu erkunden.
    Ich könnte mir vostellen, nach dem Mauerrundgang in einer der Gassen in einer typisch italienischen Bar einen Espresso und/oder ein Glas Weißwein zu schlürfen und die Leute zu beobachten.
    Solche Städte in Italien mag ich.

    Gruß,
    Elke

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 26. April 2013 um 09:52
    • #3
    Zitat von ELMA

    ...Ich könnte mir vostellen, nach dem Mauerrundgang in einer der Gassen in einer typisch italienischen Bar einen Espresso und/oder ein Glas Weißwein zu schlürfen und die Leute zu beobachten...

    hallo elke,

    genau so war es. du hast es erfaßt. auch ich als nichtkaffetrinker mußte natürlich im cafe am domplatz einen cappucino trinken. ich habe mich angenehm mit händen und füssen und ein paar brocken italienisch unterhalten. die eindrücke dieses tages sind noch recht frisch. dann ging es entspannt mit einem weiteren stopp für eine brotzeit am lago die caldonazzo nach hause. am brenner erwartete mich schneefall, der mich bis ins oberbaerische hinein begleitet hat.

    so kann ich mich auf den nächten urlaub mitte nächster woche freuen. ich werde euch davon sicherlich zeitnah berichten, auch wenn der kommende sommer mit langen abenden mich vom pc weitgehend fernhalten wird.

    grüsse in den hohen norden sendet dir

    jürgen

  • Huewer
    Gast
    • 26. April 2013 um 16:17
    • #4

    Sehr beeindruckende Aufnahmen, Jürgen. Solche Bauwerke mag ich.
    In Gironna, Spanien, kann man auch ein ganzes Stück auf der Mauer von der Festung in die Altstadt laufen. Die Bilder habe ich, nur die Zeit...

    Das war nicht nur ein kleiner Tipp, sondern vielmehr eine äußerst gute Anregung für einen ausgiebigen Stopp. Mal sehen, wann ich die Zeit dazu finde.

    Es sieht so aus, als hätte man zuerst einen Erdwall aufgeschüttet und dann die Mauer daraufgebaut. Habe ich das richtig gesehen?

    Grüße
    Bernd

  • claus-juergen
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    • 27. April 2013 um 12:21
    • #5

    hallo bernd,

    das mit girona ist ein guter tipp. im oktober fliege ich da wieder hin. sollte ich mir deshalb vielleicht wirklich dieses mal nicht nur den flughafen ansehen.

    mit den mauern bei städten in der ebende ist das so eine sache. im allgemeinen hat man zuerst einen wall gemacht. der aushub stammt direkt davor und so ergab sich ein graben, der geflutet wurde. mit der zeit wurde die stadt reicher oder der chef konnte seine landsleute davon "überzeugen", daß man mit fortschreitender technik auch eine mauer bauen könnte. schließlich haben alle stadtbewohner ja was davon, indem der böse feind dann an der eroberung der stadt gehindert werden kann.

    in der region gibt es lehmböden, deren grundstoff seit jahrtausenden für die herstellung von ziegeln verwendet wird. so geschah es auch hier. man errichtete auf dem bestehenden wall ein fundament, indem man parallel zwei ziegelmauern mit einem abstand von zwei metern baute. dazwischen kamen steine, vermischt mit sand und kalk, also eine art mittelalterlicher beton. wenn du die bilder genau ansiehst, wirst du verschiedene phasen des baus erkennen. so ist die mauer im laufe der zeit immer höher geworden, man baute einen wehrgang und zinnen und eine vielzahl von türmen, wo kriegsmaterial gelagert wurde. der höchste turm existiert heute noch. von ihm hatte man auch in kriegerischen zeiten einen guten weitblick und konnte sich auf den herannahenden feind vorbereiten.

    grüsse

    jürgen

  • Hartmut
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    • 27. April 2013 um 12:52
    • #6

    Es macht schon etwas her, wenn solche alten Befestigungsanlagen noch soweit erhalten sind und auch für jederman begehbar sind.

    Die Aus- und Einblicke sind der große Reiz während eines Stadtmauerrundgangs.

    Danke für die Vorstellung eines sehenswerten Reiseziels.

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    Carpe Diem Annette und Hartmut

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  • burki
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    • 27. April 2013 um 20:32
    • #7

    Danke Jürgen für die eindrucksvollen Fotos, wieder was dazu gelernt.

    burki

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