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Oststeiermark: VORAU > Augustiner-Chorherrenstift

  • Josef
  • 29. Juni 2006 um 20:18
  • Josef
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    • 29. Juni 2006 um 20:18
    • #1

    Das Augustiner-Chorherrenstift Vorau liegt in der nordöstlichen Oststeiermark.
    Das Kloster geht auf eine Gründung von Marktgraf Ottokar III. von Turngau im Jahr 1163 zurück. Die ersten Augustiner-Chorherren kamen aus Salzburg und Seckau.
    1452 gestattete Papst Nikolaus V. den Pröpsten von Vorau, bei feierlichen liturgischen Handlungen die Pontifikalien zu tragen.
    Der römisch-deutsche Kaiser Friedrich III. verlieh 1453 dem Stift sein heutiges Wappen und erteilte die Erlaubnis, eine Rüstkammer einzurichten. Wegen der Anhaltenden Türkengefahr veranlasste Propst Leonhard von Horn den Umbau des Stiftes zu einer Klosterburg mit Wassergraben, Wehrmauer und Zugbrücke.
    Durch Kaiser Maximilian I. wurde dem Stift das Landgericht mit Stock und Galgen verliehen.

    15 Türme kennzeichnen das markante Bauwerk. Der Besucher betritt das Chorherrenstift Vorau durch den Torturm, der mit 38 m der Höchste ist. Das mächtige, eisenbeschlagene Holztor (1679) und das Fallgitter erinnern an die Gefahren, denen die Bevölkerung in diesem Grenzgebiet ausgesetzt war.
    Der vollständige Neubau der sich jetzt erhebenden dritten Stiftskirche erfolgte in den Jahren 1660-62 nach den Plänen des Schweizer Baumeisters Domenico Sciassia.

    Die Sakristei gilt als künstlerisch wertvollster Raum des Stiftes. In den Jahren 1715-16 schuf der geniale Stiftsmaler Johann Cyriak Hackhofer hier sein Meisterwerk. Der "Höllensturz" sein wohl bekanntestes Werk, zeigt den Sturz der personifizierten menschlichen Laster wie z.B. Geiz, Hochmut, Unzucht und Unmäßigkeit.

    Der Bibliothekssaal des Stiftes zählt zu einem der schönsten in Europa.
    Besonders bedeutend ist die Bibliothek des Stiftes. Sie beherbergt etwa 40.000 Bände, darunter 415 Handschriften und 206 Inkunabeln.
    Von den Handschriften seien vor allem das Vorauer Evangeliar aus dem 12.Jh. sowie das vierbändige Riesenantiphonar erwähnt.

    Erwähnenswert auch die Pestsäule von 1720.

    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 30. Juni 2006 um 14:15
    • #2

    Hallo Josef!
    Eine interessante Beschreibung und schöne Bilder hast du eingestellt.
    Danke!
    Solch drastische Bilder wie die vom "Höllensturz" scheinen zu ihrer Zeit offensichtlich wirkungsvoll gewesen zu sein - sie erinnern mich sehr an die ( etwas früheren ) Bilder von St. Michael i.Lg
    https://www.schoener-reisen.at/phpBB2/ftopic1200.html

    gruß,
    ELMA

  • Ini und Micha
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    • 2. Juli 2006 um 17:25
    • #3

    Hallo Josef,

    das sind auch wunderschöne Bilder, die du eingestellt hast.

    Weißt Du zufälligerweise noch etwas mehr über den Künstler, der das Bild gemalt hat?

    liebe Grüße

    Ini

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  • Josef
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    • 2. Juli 2006 um 21:32
    • #4

    Hallo Ini!

    Johann Cyriak Hackhofer wurde am 14. Febuar 1675 in Wilten Tirol, südlich von Innsbruck geboren.
    Gestorben 09. Mai 1731 in Vorau.

    Hackhofer war ein österreichischer Maler. Er war der bedeutendste barocke Monumentalmaler der Steiermark.
    Ab 1708 war er für das Stift Vorau und seine Pfarreien tätig.

    Hackhofer malte Fresken im Stift Vorau (Kapitalsaal, Sakristei) und in der Markt und Friedhofskirche in Vorau.

    Im Schloss Festenburg am Fuße des Hochwechsel, eine gewaltige und imposante Burg, wurde unter küntlerischer Leitung Hackhofers der ehemalige Rittersaal zur heutigen Pfarrkirche St. Katharina umgebaut und 1711 konsekriert. Hier gestaltete er mit einem Salzburger Künstler in mehreren Räumlichkeiten die Geheimnisse des Schmerzhaften Rosenkranzes. Später wurde dieser Zyklus durch die Darstellung des Freudenreichen und des Glorreichen Rosenkranzes erweitert.
    Bekannt ist auch der "Festenburger Frauenhimmel" von Hackhofer und die sechs Kapellen (Lorettokapelle, Dornenkrönungskapelle, Krippenkapelle, Ölbergkapelle, Geißelungskapelle und Kreuzkapelle).

    In der Bezirksstadt Hartberg hat er das Hochaltarblatt in der Pfarrkirche geschaffen.

    Heute noch erhalten sind auch die Altarbilder in den Kirchen von Grafendorf, St Johann bei Herberstein, Sankt Ilgen bei Lafnitz, Sankt Lorenzen am Wechsel, Mönichwald, Peggau, Pingau, Pöllau, Strallegg, Stubenberg und Wenigzell.

    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • Josef
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    • 2. Juli 2006 um 21:41
    • #5

    hallo Ini!

    Stelle von Pöllau und Wenigzell die Altarbilder von Hackhofer ein.

    Liebe Grüße

    Josef


    Liebe Grüße

    Josef

  • Ini und Micha
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    • 3. Juli 2006 um 07:35
    • #6

    hallo Josef,

    danke für die Ausführungen und die zusätzlichen Bilder.

    Wir sind z.B. oft auch in Kirchen. Besonders die von außen - eher unscheinbaren Kirchen haben oft ein interessantes Innenleben. Klar sind große Kirchen auch interessant, aber eben etwas auf eine andere Art. Da erwartet man fast, dass man was schönes findet. In den kleinen wird man oft positiv überrascht.

    liebe Grüße

    Ini

    PS. wenn Du möchtest, stelle doch noch weitere Kirchenbilder ein, ich würde mich darüber sehr freuen.

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