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Runkel an der Lahn - pittoreske Kleinstadt aus alter Zeit

  • claus-juergen
  • 27. November 2012 um 21:28
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 27. November 2012 um 21:28
    • #1

    In diesem Jahr hat es mich wiederholt nach Mittelhessen verschlagen. Ursprünglich dachte ich, da ist doch nichts los oder was gibt es da schon zu sehen ausser vielleicht viel Gegend.

    Weit gefehlt! Die kleinen Orte entlang des Flusses Lahn sind so schön in die Landschaft eingebettet und verfügen über eine lange Geschichte, die sich auch heute noch in vielen Bauten, nicht nur Schlössern und Burgen zeigt. Meist verfügen sie über einen stilvollen mittelalterlichen Kern mit Fachwerkhäusern.

    Ich möchte euch deshalb in den kommenden Wochen so nach und nach ein paar Orte oder Sehenswürdigkeiten dieser Gegend vorstellen. Anfangen werde ich heute mit Runkel, zwischen Westerwald und Taunus gelegen und vermutlich kaum jemandem bekannt.

    Sicherlich könnt ihr euch noch an das lustige Indianerzelt-Rätsel erinnern:

    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…&highlight=tipi

    Ich war natürlich nicht nur in dem kleinen Städtchen um mir die Tipis anzusehen. Die waren eher ein Zufallstreffer. Nein, ich bin systematisch so nach und nach der Lahn entlang gefahren um mir die Orte am Ufer in Augenschein zu nehmen.

    Heute also Runkel. Die wichtigsten Daten könnt ihr aus der Website des kleinen Städtchens entnehmen, so dass ich mich darauf beschränke, hier ein paar Bilder zu zeigen:

    https://www.runkel-lahn.de/gross/index1.html

    Direkt oberhalb des Ortes kann man schon bei der Anfahrt die markante Burg Runkel erkennen. Auch heute noch ist das alte Gemäuer in sehr gutem Zustand und bewohnt.

    Die zwei runden Türme stellen das Tor zum Schloß dar. Wir waren für eine Besichtigung leider zu spät dran.

    Geht man durch das Tor gelangt man zum eigentlichen Eingang der Burg.

    Gegenüber auf der anderen Lahnseite steht das Schloß Schadeck aus dem Jahr 1288 und damit knapp 100 Jahre jünger als die Burg.

    Die räumliche Nähe dieser beiden Gebäude ist durch einen damals herrschenden Familienstreit begründet. Man hat damals einfach den „Kuchen“ geteilt. Die eine Seite der Lahn mit Ländereien und den dortigen Bewohnern und deren Abgaben bekam der eine Teil der Familie, der Rest verblieb beim anderen Teil. Im übrigen zog sich dieser Streit über Jahrhunderte hin. Erst im Jahr 1970 kam es im Rahmen der hessischen Gebietsreform zur „Wiedervereinigung“, als sich Schadeck und Runkel zur neu gegründeten Stadt Runkel vereinigten.

    Unser Spaziergang führte uns auch über die Lahnbrücke aus dem Jahr 1448.

    hier einmal von oben und einmal von flußabwärts aus gesehen

    Die Lahn selbst war bis Anfang des 20. Jahrhunderts ein wichtiger Wasserweg. In der Region wurde an vielen Stellen Eisenerz abgebaut und zur Verhüttung musste man Kohle beispielsweise nach Wetzlar bringen. Namen wie Buderus und Sophienhütte sind vielleicht manchem heute noch ein Begriff.

    Schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Zeit der Lahn als wichtige Wasserstraße vorbei. Die Eisenbahn war schneller und billiger. Die Lahn wird heute in diesem Bereich nur noch mit kleineren Ausflugsbooten befahren und dient Paddlern und Kanufahrern als ruhiges Fließgewässer auch für mehrtägige Ausflüge. Die historischen Schleusen werden dabei durch die Hand der Wassersportler bedient, die flussaufwärts und umgekehrt unterwegs sind.

    Alle historische Gebäude sind aus grauem einheimischen Gestein gemauert und in der Regel nicht verputzt, die Dächer, wie auch der des historischen Glockenturms mit Schiefer aus der Region gedeckt.

    Die Hofener Mühle, eine Wassermühle, direkt neben der alten Brücke gelegen, war bis vor wenigen Jahrzehnten in Betrieb. Heute ist sie eine Gaststätte.

    Ehrlich gesagt habe ich auch schon besseres Eis als von dieser Eisdiele gegessen (Vielleicht bin ich aber auch nur verwöhnt aus Istrien oder Italien). Trotzdem ist es ein kleiner Hingucker: die Palme und der alte Fiat 500 lassen südländische Gefühle aufkommen.

    Hingegen ist der Blick vor der Eisdiele über den Fluß und auf die historische Brücke nicht zu verachten.

    In dieser Zehntscheune am Schloßplatz wurden über Jahrhunderte die Steuern „der Zehnt“, die in Naturalien entrichtet werden mussten, gelagert. Dies war vor allem Getreide.

    Zum Abschluß noch einmal von der anderen Lahnseite aus gesehen die alles überragende Burg.

    Das war es eigentlich schon mit unserem kleinen Spaziergang durch das Städtchen Runkel. Ich hoffe, es hat euch genauso gefallen wie mir.

    Jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 27. November 2012 um 22:13
    • #2

    Zum Glück hattest Du bei Deinen Fahrten den Fotoapparat dabei ( Und hattest Zeit, Dich ein wenig umzusehen)
    Ein Kleinod mitten in Deutschland!

    Ist das schön, dass Du uns es hier vorstellst,
    Danke, Jürgen.

    Gruß,
    Elke

  • vadda
    Gast
    • 28. November 2012 um 10:38
    • #3

    Klasse, dass du uns Orte an der Lahn vorstellst. Die Lahn mit dem Lahntalradweg und vor allem dem 290 km langen Lahnwanderweg, der im September eröffnet wurde, haben wir schon als mögliche Tour im Blick.

    Weiter so!

    Gruß,
    Klaus

  • hadedeha
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    • 28. November 2012 um 10:46
    • #4

    Dankeschön Jürgen!
    Am liebsten hätte ich den "Danke"-Button gleich dreimal gedrückt.,dbl,
    Die Burg, die Fachwerkhäuser, die Lahn - all das erinnert mich an meine 10-jährige Zeit im Rhein-Main-Gebiet, von wo aus auch ich viele der schnuckeligen Orte erkundet habe (leider hatte ich damals noch keine digitale Kamera).

    Bitte bitte noch mehr Bilder von der Lahn.:wink:

    Liebe Grüße
    Helga

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 28. November 2012 um 11:37
    • #5
    Zitat von vadda

    Klasse, dass du uns Orte an der Lahn vorstellst. Die Lahn mit dem Lahntalradweg und vor allem dem 290 km langen Lahnwanderweg, der im September eröffnet wurde, haben wir schon als mögliche Tour im Blick...

    hallo klaus,

    danke für das lob und vor allem für den link. es gibt so viele wege, die ich noch gehen möchte. normalerweise kommt ein allgäuer wie ich ja eh nicht auf die idee, daß es nördlich des weiswurstäquators auch noch was sehenswertes und schon gar keine "gscheiten wanderwege" gibt. dem ist aber nicht so. ob ich jemals die zeit finden werde, diesen weg zu gehen?

    naja, vermutlich drei kurze reisen habe ich mir in diesem jahr noch vorgenommen. da werde ich wohl wieder was neues entdecken und euch, wenn ihr wollt, teilhaben lassen. ansonsten habe ich einfach wie alle arbeitnehmer zu wenig urlaub.\\~

    grüsse

    jürgen

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