Wenn man von Sibiu (Hermannstadt) Richtung Mediaş fährt kommt man nach c. 35 km nach
Axente Sever (dt. Frauendorf, ungar. Assonyfalva) im Weinland des Kokeltales gelegen.
Man sieht schon von der Ferne die Wehrkirche, die sich mitten im Ort befindet.
Der Ort wurde 1305 als „Assonfalva“ urkundlich erstmals erwähnt. Er gehörte als freie Gemeinde dem Schelker Stuhl an.
Die ursprüngliche rumänische Bezeichnung „Frâua“, war bis 1970 offiziell in verwendung.
Seither trägt die Ortschaft den Namen des rumänischen Revolutionärs (Axente Sever (1821-1906).
Die Kirchenburg wurde aus Bruchsteinen errichtet. Sie ist eine hochgotische Asaalkirche aus dem 14. Jh.
und wurde Ende des 15. Jh. befestigt.
Sehr beeindruckend ist der massive Glockenturm, der über dem Chor errichtet wurde. 1490 wurde die Kirche
wehrhaft umgebaut. Es entstand eine der imposantesten Wehrkirchen Siebenbürgens.
Man sah das überall an der Kirchenburg Renovierungsarbeiten.
Als wir uns im Inneren der Wehrmauer umsahen, kam ein Mann aus einem Haus und bot uns an uns die Kirche zu zeigen.
Er lies sich sehr viel Zeit und so konnten wir mit Ruhe alles besichtigen.
In den ehemaligen Vorratskammern erzählte uns der Mann würden Gästezimmer errichtet.
Da gleich daneben ein kleines Bierlokal war, luden wir ihn noch auf ein paar Biere und Schnäpse ein.
Aber die Verletzung hatte er schon vorher.