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Der Hafen hinter dem Alten Elbtunnel

  • Grizzly
  • 7. November 2011 um 22:11
  • Grizzly
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    • 7. November 2011 um 22:11
    • #1

    Vorgestern bin ich zunächst ohne weitere Planung durch den Alten Elbtunnel marschiert, der hier seit 1911 die nördlichen mit den südlichen Hafengebieten verbindet. Es war fast so voll wie auf dem Bild im o.g. Link, deshalb hab ich von dort auch keine Bilder. Zumal man aufpassen musste, von keinem der zahlreichen Rennradler umgefahren zu werden, für die ist nämlich keine Fahrtrichtung gespurt, im Gegensatz zu den Fußgängern, die jeweils auf ihrer Gehsteigseite bleiben müssen.

    Als ich noch ziemlich neu in Hamburg war, wollte ich - kurz nach der Wende - meinen Ost-Verwandten den Tunnel per Auto präsentieren, wobei ich übersehen hatte, dass die Auto-Fahrkörbe am Wochenende nicht fahren, und ich einen großen Bogen wieder zurückfahren musste.
    Es gibt Fehler, die macht man nur einmal :mrgreen:

    (Diese 3 Bilder sind schon ein paar Jahre alt)

    Auf dem knapp 500 Meter durch den Tunnel kam ich mit Landsleuten ins Gespräch, die das erste Mal hier sind, und spielte dann für eine Viertelstunde den Hamburg-Führer ("Nein, der Tunnel ist noch nie eingestürzt, nicht mal im Krieg"). Wenn einen der Fußgängeraufzug oben ausgespuckt hat, steuern die Allermeisten den Aussichtspunkt Steinwerder an.

    "Hier sehen Sie Hamburgs neustes Millionengrab, die Elbphilharmonie, deren Bauarbeiten zur Zeit stillstehen, weil irgendwas mit dem Dach nicht stimmt, und sie sich mit den Terminen nicht einig werden."

    "Vor den Landungsbrücken haben wir die Lousiana Star, ein Missisippiraddampfern nachgebautes Großschwimmgerät - es gibt auch noch ein echtes, die Missisippi-Queen. Hinter den Landungsbrücken das Hotel Hafen Hamburg, und, ganz im Nebel, den Fernsehturm."

    "Durch den Kuppelbau ganz rechts sind wir eben gekommen, das ist der Alte Elbtunnel,
    und in der Mitte dann das Tropeninsitut."

    "Heute leider ein bissl im Nebel - die bunten Häuser, das sind die ehemals besetzten
    und immer noch selbstverwalteten Hafenstraßenhäuser."

    Wir haben wieder eine kleine Rechtsdrehung gemacht.
    "Das Schiff ist die Cap San Diego, ein Museumsschiff, dort sind auch Veranstaltungen möglich.
    Im Hintergrund der Turm der Nikolaikirchen-Ruine, den man mit dem Aufzug hochfahren kann und, wenn's nicht grad nebelt, eine bombastische Aussicht hat."

    "Das Segelschiff ist die Rikmer Rikmers, auch zu besichtigen, dahinter der Michel, das Wahrzeichen Hamburgs - der Turm ist ebenfalls mit einem Aufzug befahrbar. Links daneben, der kleine spitze Turm, der gehört zur Schwedischen Kirche."

    Meine Landsleute empfehlen sich, weil sie jetzt ein portugiesisches Fischrestaurant aufsuchen wollen.

    So - was machen wir jetzt ?
    Weiter als bis hierher bin ich auf dieser Elbseite noch nie gewesen, jedenfalls nicht zu Fuß.

    Schaumermal, wo wir da hinkommen.

    Hier durch den Wald, der keiner ist, kommen wir jedenfalls nicht weiter.
    Ein Haltestellenschild verweist auf einen Bus, der nicht fährt, aber wenn er fahren würde, käme man am Bahnhof Veddel raus. Laut Karte scheint das machbar. Also los.

    Das ist doch ein schönes Stück, aus den frühen Fünfzigern.

    Das Behäkeln von Schildpfosten und ähnlichem, das mir in Schweden schon begegnet ist,
    kommt auch hier in Mode

    allerdings mit politischer Aussage.


    Nach einer Weile kommt man an eine Brücke, früher war die evtl. mal drehbar.

    Wie Giraffenskelette stehen die Hafenkräne herum.

    Lauter bunte Bauklötzchen - und wie finde ich jetzt den, wo meine Klamotten drin sind

    Wozu dieses Monster wohl gut ist ?
    Leider darf man das Betriebsgelände nicht betreten.
    Also bleibe ich, und damit wohl auch Ihr, uninformiert.

    Allzuoft kommt hier wohl kein Zug durch.

    Jetzt kommt was größeres, die Argentinienbrücke. Die Busse, wie schon gesagt, verkehren nur zu besonderen Zeiten,
    und die sind jetzt nicht.

    Der Elbe-Seitenarm, über den diese Brücke geht, heisst Reiherstieg.


    Vorn rechts wieder die Elbphilharmonie, rechts davon der Nikolaiturm, links der Michel.


    Der Michel jetzt rechts, ganz schemenhaft in der Mitte der Fernsehturm.

    Ganz so kalt isses noch nicht,

    trotzdem werden auch hier einzelne Brückenteile umhäkelt.

    Das Schild irritiert jetzt. Noch 6,7 km nach Veddel ??
    Ich gucke auf meinen Stadtplan (jawohl, den ziehe ich immer noch einem Navi vor) und komme zu dem Schluss:
    Die spinnen, die Schildermaler


    Einige Zeit später kommt mir tatsächlich eine einsame Fußgängerin entgegen und bestätigt, dass es nur noch 20 Minuten bis zum Bahnhof Veddel sind, und keine 6 km.

    Rechts von mir endlose Gleise, das ist der Güterbahnhof Hamburg-Süd, wo ein normaler Bahntourist nie hinkommt.

    Ups . das kennen wir doch ?

    Warum auf diesem Teil "Tsunami" draufsteht Keine Ahnung. Vielleicht kann man sich da drin verstecken, wenn ein Tsunami kommt ... Aber nicht vergessen, den Deckel fest zu schliessen.
    Vor dem nächsten Frühjahr wird man auch nix Genaueres erfahren, weil das Hafenmuseum im Winterschlaf ist.


    Langsam wird's dunkel überm Hafen.

    Was sehen wir da ? Ein Bähnle

    Die Mülltone mit dem blöden blauen Deckel im Vordergrund stört - weg damit ...
    Schade - Bild unscharf geworden (was ich erst daheim am Bildschirm bemerkt hab)

    dabei hab ich die Tonne nicht nur weggeschoben, sondern schön brav auch wieder hingestellt -


    bittschön, da ist sie.

    Aber wir haben ja unser Zensurprogramm :mrgreen:

    Und noch 2 Dampfloks entdeckt - die werden leider nicht mehr fahren :hurt:

    Jetzt müsst der Bahnhof Veddel bald kommen.
    Äh - was soll jetzt dieses blöde Schild ?


    Hier geht's tatsächlich nicht weiter

    Muss man einen Rucksack mit durchgeschwitzten Hemden und einem 19 Jahre alten Buch jetzt anmelden ? Und wie ist das mit Photos ? War da etwas sicherheitsrelevant ?
    :captain: Womöglich verhaften sie mich noch als Spion :captain:
    Uff, Glück gehabt **\'1 Der Grenzer war wohl grad beschäftigt

    Nix wie weg ! Die nächste S-Bahn ist meine.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Gast001
    Gast
    • 7. November 2011 um 22:28
    • #2

    Grizzly- mit Dir möchte ich mal in HH einen Stadtrundgang machen!!!!
    Mit großem Vergnügen bin ich mit Dir auf dieser ( touristisch sicher weniger relevanten) Tour unterwegs gewesen!

    Danke für diesen ungewöhnlichen Hamburg - Rundgang! :wink:

    Gruß,
    Elke

  • hadedeha
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    • 8. November 2011 um 10:47
    • #3

    Grizzly, vielen Dank für das Zeigen einiger Ecken von "meinem" Hamburg :wink:, wo der normale Tourist eigentlich nicht hinkommt.
    Wenn ich in Hamburg bin mache ich ähnliche Spaziergänge wie Du (sehr zum Leidwesen meines Mannes :2:) und kann auch als gebürtige Hamburgerin immer noch Neues entdecken, wo ich noch nie gewesen bin.

    Liebe Grüße
    Helga

  • vadda
    Gast
    • 8. November 2011 um 11:47
    • #4

    Es ist wohl nicht so, dass du uns hier ein touristisch unbekanntes Gebiet Hamburgs zeigst. :14:
    Auch wir haben dort von einem Hotel in Wilhelmsburg kommend schon einiges "abgegrast". Links vom südl. Eingang des alten Elbtunnels ist dann mein "Privatparkplatz".

    Danke für die Erinnerung,
    Klaus

  • cabrio
    Gast
    • 8. November 2011 um 12:21
    • #5

    Ein sehr schöner Bericht einer Stadt in der ich noch nie war, jetzt aber tolle Bilder gesehen habe.

    Du hast dort übrigens eine Tsunamiboje gesehen. Dies ist ein Bestandteil eines Tsunami-Warnsystems.

  • cabrio
    Gast
    • 8. November 2011 um 12:28
    • #6

    Hier habe ich ein Bild von einer Boje die auch in Hamburg hergestellt werden und in allen Weltmeeren eingesetzt werden können.

    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wissen/tsunami…ottet-1.1166854

    Bilder

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      • 65
  • wallbergler
    Gast
    • 8. November 2011 um 14:50
    • #7

    Hallo Grizzly,

    insgesamt war ich ja schon 6 Wochen in Hamburg als junger Mann. Oh Gott ist das weit her.

    Diese unbekannten Ecken kenne ich bis auf die Landungsbrücken nicht. Vielen Dank, auch mal höchst interessant.

    Lieben Gruß
    Helmut

  • tosca
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    • 8. November 2011 um 19:15
    • #8

    Hallo Grizzli,

    Deine Führung durch Hamburg zeigt mir viel Bekanntes und noch mehr Unbekanntes dieser Stadt. Sehr schöne Erinnerungen kommen auf,
    im Hotel Hafen haben wir mal "residiert", und die Rikmer Rikmers haben wir auch besichtigt. So vieles wie die Speicherstadt, Reeperbahn, wie heißt doch noch gleich dieses ehemalige "Witwenwohngebiet" in der Nähe des Michels wo man durch eine Art "Einfahrt" durchgeht? , den Fischmarkt, ect. haben wir besichtigt eine Hafenrundfahrt unternommen und und und, so die typischen Tourihighlights halt...... nun merke ich, daß mir wirklich noch was fehlt - Den alten Elbtunnel hab ich nicht erforscht, das war ein Fehler.

    Schön auch unbekannten Ecken von Hamburg die Du vorstellst - ein sehr gelungener Bericht - vielen Dank für die Führung :)

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • vadda
    Gast
    • 9. November 2011 um 09:54
    • #9
    Zitat von tosca

    ...wie heißt doch noch gleich dieses ehemalige "Witwenwohngebiet" in der Nähe des Michels wo man durch eine Art "Einfahrt" durchgeht?

    Da meinst du sicherlich die Krameramtswohnungen:


    Sehe gerade, dass Ini und Micha dazu auch einen Bericht geschrieben hatten: Hamburg-Krameramtswohnungen

    Gruß,
    Klaus

  • tosca
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    • 9. November 2011 um 16:31
    • #10

    Danke Klaus,

    genau das meinte ich - Krameramtswohnungen, da bin ich nicht mehr drauf gekommen, obwohl ich den Bericht von Ini damals auch gelesen habe :)

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

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