Oktober 2011
Wenn man einen Blick auf Hiroshima wirft (hier ein Bild aus dem Jahr 2007), kann man es sich nicht vorstellen, das am 6. August 1945 die „Little Boy“ aus einer blühenden Stadt ein Trümmerfeld mit 70.000 bis 80.000 Toten machte.
Seit Dezember 1996 gehört der Friedenspark mit seinen Gedenkstätten zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Das Friedensmuseum beherbergt viele Dokumentationen zu dem Atombombenabwurf. Wer die Möglichkeit hat, dieses Museum zu besuchen, sollte es unbedingt tun. Ich verspreche Gänsehaut pur.
Vor dem Friedensmuseum sieht man den (Spring-)„Brunnen des Gebetes“ Der Brunnen erhielt seinen Namen um die Seelen all jener Opfer zu trösten, die verzweifelt nach Wasser verlangten, bevor sie elend verstarben.
In unmittelbarer Nachbarschaft des Brunnen steht die Statue „Mutter und Kind im Sturm“. Sie verkörpert die Liebe einer Mutter die jeder Not widersteht.
Geht man unter dem Friedensmuseum hindurch, gelangt man in den eigentlichen Park.
Immer wieder trifft man auf Schulklassen aus ganz Japan, die hier ihr Pflichtprogramm abspulen.
Geschütz unter einem bogenförmigen Dach, befindet sich ein Steinsarkophag, in dem sich ein Register mit 97 Bänden befindet. 96 Register sind mit den Namen von 269.446 Menschen gefüllt, die unmittelbar oder durch die Folgen der A-Bombe gestorben sind. Ein Band ist den zahlreichen unbekannten Opfern gewidmet ist.
Gedenktafeln in vielen Sprachen mahnen das so etwas nie wieder passiert.
Ein paar Schritte weiter erreicht man die Friedensflamme. Der Sockel stellt zwei Hände dar, die sich zum Himmel hin öffnen. Die Flamme wurde am 1. August 1964 zum ersten Mal entzündet und brennt seitdem ununterbrochen.
Hier noch einmal der Blick zurück mit der Friedensflamme im Vordergrund.
Ein 9 Meter hohes Bronzedenkmal erinnert an die unzähligen, durch die Atombombe ums Leben gekommenen Kinder. Das Mahnmal wurde von den Spenden von Schülern von 3100 Schulen in Japan errichtet. Weitere Spenden aus 9 Nationen kamen hinzu.
Das wohl bekannteste Denkmal ist der Atombombendom. Am 6. August 1945 explodierte die Atombombe nur 160 m über dem Gebäude. Da der Explosionsdruck fast senkrecht von oben auf das Gebäude traf, überstanden Teile des Mauerwerks die Explosion.
Damals war das Gebäude mit seinem europäischen Stil und dem kupfernen Kuppeldach eine Besonderheit und ein Wahrzeichen Hiroshimas.
Ich hoffe, das dieser Beitrag ebenfalls Eure Zustimmung erhält, auch wenn er keine Urlaubsstimmung aufkommen läst.