Naturgewalten unserer Erde

  • Hier möchte ich euch mal von Zeit zu Zeit etwas über die Naturgewalten der Erde näher bringen.


    Beginnen möchte ich heute mit Tornados:


    Unter Tornados versteht man kleinflächige Wirbelstürme, die sich aus instabilen Gewitterwolken entwickeln.
    In der Regel besitzen Tornados nur einen Durchmesser von einigen hundert Metern, oft aber auch nur unter hundert Meter.
    Im Innern eines Tornados werden Windgeschwindigkeiten über 500 kmh gemessen. Er sieht aus, wie ein Rüssel, der aus der Wolke bis zur Erde reicht.
    Randerscheinung bei Tornados kann sehr starker Hagel sein. Der starke Regen wird dabei nach oben gerissen und es finden sich große Regentropfen zusammen.
    Dabei bilden sich dann in höheren Schichten Hagelkörner, die Hühnerei groß und teilweise noch größer werden können und mit über 150 kmh runter kommen können.
    Besonders tornadoreich ist der mittlere Westen der USA, in dem jährlich, vor allem im Frühjahr, über tausend größere und kleinere Tornados über das Land ziehen. Man spricht von der Tornado Alley (Tornadoallee) in den Great Plains zwischen den Rocky Mountains und den Appalachen. Die US-Bundesstaaten Oklahoma, Arkansas und Missouri liegen vollständig innerhalb der Tornadoallee, außerdem der nordöstliche Teil von Texas, Nord-Louisiana, der nordwestliche Teil von Mississippi, Mittel- und Süd-Illinois, der Südwesten von Indiana und Teile von Nebraska. Dazugezählt werden außerdem kleinere Teile von Tennessee und Kentucky. In Europa werden zunehmend auch Tornados beobachtet, die hier oft, wenn auch nicht ganz korrekt - als Windhosen oder über dem Meer als Wasserhosen - bezeichnet werden.
    Die Größe und Gewalt europäischer Tornados erreichte bisher jedoch bei weitem nicht die der amerikanischen. Auf ihrem Weg hinterlassen Tornados meistens eine Schneise größter Verwüstung. In den USA sind dabei sogar eine Reihe kleinerer Städte regelrecht ausgelöscht worden, oft mit zahlreichen Toten und Verletzten. In den USA begünstigt die Holzbauweise der meisten Häuser allerdings die starken Zerstörungen.


    Die Entstehung von Tornados ist meist mit Großwetterlagen zu sehen. Zum Beispiel:


    Über dem Golf von Mexiko entstehen sehr feuchte und warme Luftmassen. Wenn sich diese auf das Festland zu bewegen, treffen sie dort auf kältere und relativ trockene Luft, die sich aus den Rocky Mountains in südöstlicher Richtung bewegt. Durch die großen Unterschiede von Temperatur und Luftfeuchte der beiden Luftmassen entsteht eine so genannte feuchtlabile Schichtung. Als Folge davon kommt es zu einer starken vertikalen Umschichtung von Luftmassen in engen Aufwindschloten. In Bodennähe strömt Luft nach oben und erfährt durch Turbulenzen einen Drehsinn. Da generell die Windgeschwindigkeit mit der Höhe zunimmt, versetzt die nach oben strömende Luft die gesamte Gewitterzelle in eine zyklonale Rotation. Durch die Fliehkräfte in der Wolke wird ein lokal begrenztes Luftdruckminimum erzeugt, und durch den starken Abfall des Luftdrucks kommt es zur Ausbildung des typischen Rüssels, der im oberen Teil mit Wassertropfen und im unteren Teil mit aufgewirbeltem Staub gefüllt ist.
    Der extreme Bodendruckgradient beschleunigt die Luft am inneren Rand des Rüssels auf mehrere hundert km/h. Ein Druckausgleich wird dabei durch die Coriolis- und die Zentrifugalkraft verhindert, sodass die Erscheinung einige Zeit lang bestehen bleiben kann.


    Viele Tornados aller Größen entstehen auch bei Hurricanes, meist im Östlichen Bereich eines Hurricanes. Das versuche ich euch dann im Zusammenhang mit dem Hurricane zu erklären.


    Die Stärke der Tonados wird nach der Fujita-Skala gemessen.


    F0 0- 117 kmh Leichter Tornado und leichte Schäden


    F1 117-180 kmh Umwerfen von Wohnwagen und verrücken von Autos möglich


    F2 181-253 kmh Starker Tornado. Dächer werden abgedeckt, Wohnmobile völlig zerstört, große Bäume entwurzelt und Gegenstände schießen durch die Luft.


    F3 254-331 kmh Verwüstender Tornado. Züge entgleisen. Hauswände werden eingedrückt. Ganze Wälder entwurzelt und LKW´s umgeworfen.


    F4 332-418 kmh Vernichtender Tornado. Holzhäuser werden zerstört. Schwere Gegenstände schießen durch die Luft.


    F5 419-511 kmh Katastrophaler Tornado. Selbst stärker gebaute Holzhäuser werden zerstört. Autos fliegen über 100 Meter durch die Luft.


    F6 über 511kmh Ein Tornado dieser Stärke wurde noch nie gemessen, jedoch befürchtet, dass es ihn geben könnte.


    Ich hoffe euch einen Tornado etwas näher gebracht zu haben.


    Nachdem in unserem Lande die Gefahr eines Tornados immer größer wird (bei uns war dieses Jahr 3 mal Tornadoalarm) sollte man schon wissen wie man sich bei einem Tornado verhalten sollte. Grundsätzlich soll man sich von Fenstern fernhalten und auch Räume mit Fenstern generell meiden wegen der Sogwirkung die alles nach draußen zieht. Ein Raum ohne Fenster also zumeist der Keller ist am sichersten.

  • Danke erstmal Anton ,


    ich hoffe das ich deine ausführung über das verhalten bei einem Tornado , nie anwenden muß.



    Das hoffen wir doch alle Dieter.


    Das Problem ist jedoch bei uns, dass die Bevölkerung die Gefahr total unterschätzt. Ein Bewohner unserer Stadt hat dieses Jahr einen Trichter fotografiert der jedoch zum Glück keinen Bodenkontakt bekam.
    Bei aufziehenden Schwergewittern sollte man im Internet die Unwettertafeln einsehen und wenn dann bei der höchsten Stufe von möglichen Tornados gesprochen wird sollte man das sehr ernst nehmen.

  • Noch eine kleine Anektode zu einem Gewitter.


    Ich war mit meiner Frau im Wald beim Pilze suchen als uns ein heftiges Gewitter überaschte. Wir knieten uns im Wald auf den Boden und harrten der Dinge. Es hörte auf mit dem Blitzen und Donnern und auch der Regen hörte auf. Auf einmal hörte ich ein Gräusch wie ein etwas entfernt fahrender Zug.
    Ich wußte, dass es hier weit und breit keine Bahnlinie gab. Kurz darauf roch es ganz stark nach Chemie und es war plötzlich neblig. Ich schrie nur noch "Sch... jetzt kommt Hagel.
    Wir knieten uns hin, nahmen den Kopf so gut es ging zwischen die Beine und legten die Arme darüber. Dann meinte man, die Welt geht unter. Eiergroße Hagelkörner kamen herunter und wir konnten froh sein, dass wir im dichten Wald waren. Nach kurzer Zeit war der Spuk vorbei und wir hatten sogar Glück, dass der Streifen des Hagels unser Auto nicht traf.
    Als wir dann nach Königsbrunn kamen, sahen wir überall in einem Streifen von 2 Kilometern große Schäden. Rolläden, Autos und ein Gewächshaus waren zerstört.
    Der Wahnsinn ist, dass so etwas so schnell geht, dass es oft nur richtig Glück ist, wenn man richtig reagiert.
    Denkt daran, wenn es ein großes Gewitter hat, am besten kann man Hagel an den oft gelben Wolken und am Chemischen Geruch erkennen.
    Ist es großer Hagel der kommt so ist er auch am Geräusch zu erkennen, es hört sich an wie ein entfernter Zug der rasch näher kommt.

  • Das, lieber Anton habe ich mal hinter meinen Tegernseer Bergen erlebt, (Halser Spitze über Schildenstein).
    Mein lieber Scholli,
    ich meine, mir hätte unser Herrgott nicht zeigen müssen, oder doch als Junger, wie klein man ist in dieser Welt.
    Hagel war aber Gott sei Dank nicht dabei, es hat schon gereicht.


    Und wir mussten noch 1 1/2 Stunden zur Guffert Hütte weiter gehen.


    Danke für die genaue Beschreibung


    lieben Gruß
    Helmut

  • Heute möchte ich etwas über Erdbeben berichten.



    In einer großen Zahl von Ländern besteht eine stete und latente Gefahr, dass es zu einem Erdbeben kommt. So schätzt man, dass es weltweit pro Jahr rund 20.000 vor allem kleinere Erdbeben gibt, und zwar mit einer Stärke, die nur auf speziellen Messinstrumenten nachlesbar sind, bis hin zu - allerdings eher seltenen - Erdbeben mit verheerenden Folgen für Gebäude, die sonstige Infrastruktur und die Menschen.


    Unter einem Erdbeben versteht man allgemein eine Erschütterung der Erdoberfläche. Sofern ein derartiges Beben sich im Meeresboden, also unter der Wasseroberfläche abspielt, spricht man von Seebeben. Oft haben Seebeben Flutwellen (Tsunamis) zur Folge, die bei starken Beben noch in Tausenden von Kilometern beim Auftreffen auf die Küstenregionen zu schlimmen Verwüstungen mit vielen Toten führen können. Einem starken Erdbeben ist man relativ hilflos ausgeliefert, zumal wenn man sich in Gebäuden, wie Hotels, Ferienwohnungen oder auch zu Hause befindet.
    Erdbeben können neben den bekannten Schwankungen der Erde zudem zu starken Unterspülungen bzw. Aufweichungen des Untergrunds führen, sodass selbst erdbebensicher gebaute Geäude einstürzen können. Weiterhin kommt es oft zu Erdrutschen bzw. Schlamm- oder Gerölllawinen. Und an der Küste kann es zu verheerenden Tsunamis kommen. Als Sekundärfolge entstehen außerdem meist große Brände, die im Chaos eines schweren Bebens kaum unter Kontrolle zu bekommen sind.
    Neuere Erkenntnisse aus Japan, dass sich z.B. vor einem Beben das Erdmagnetfeld ändern könnte, sind in der Wissenschaft umstritten und noch nicht so ausgereift, dass es zu einer verlässlichen Vorhersage eines Bebens kommen kann. Der italienische Physiker Gioacchino Giuliani glaubt, Erdbeben anhand gestiegener Radonwerte vorhersagen zu können. Aber die meisten Wissenschaftler glauben nicht, dass das durch feinste Spalten und Öffnungen emportretende Radon ein Zeichen für ein bevorstehendes Erdbeben sein kann, obwohl Giuliani das Beben von L`Aquila/Italien vom 6. April 2006 verhergesagt hatte.
    Wie kommen Erdbeben zustande?


    Große Erdbeben entstehen in der Regel auf Grund von extremen Spannungen im Inneren der Erdrinde. Diese Spannungen entstehen durch die Bewegung der so genannten Kontinentalplatten. Diese Platten stoßen in bestimmten und bekannten Regionen aufeinander und können sich dabei übereinander schieben oder aneinander vorbei bewegen. Die dabei entstehenden Spannungen können sich dann schlagartig in Form von Bewegungen der Erdkruste abbauen. Bei derartigen Erdbeben kann es neben den bekannten Erdschwankungen auch zu größeren Rissen, den Erdbebenspalten, kommen. Eine der sicherlich bekanntesten Grenzen zweier Kontinentalplatten ist die San Andreas Spalte in den USA (Kalifornien). Diese Platte trennt die Amerikanische von der Pazifischen Platte.
    Neben diesen Ursachen können Erdbeben aber auch durch das Einstürzen unterirdischer großer Hohlräume entstehen, so z.B. als lokal begrenztes Ereignis beim Einstürzen von Bergwerken (Gebirgsschlag). Weiterhin können Erdbeben durch die Bewegung von Magma in Vulkanen oder bei deren Explosion entstehen.


    Maßeinheiten der Stärke von Erdbeben


    Früher wurde die Stärke von Erdbeben nur nach ihren Auswirkungen, vor allem auf Bauwerke, beurteilt. Aber seit etwa 1935 gibt es zusätzlich eine objektive Messmethode zur Beurteilung der Stärke von Erdbeben. Diese Messmethode wurde im Jahr 1935 von dem US-Wissenschaftler Charles Francis Richter (1900-1985) am California Institute of Technologie in Pasadena/Kalifornien entwickelt. Die Stärke von Erdbeben wird seitdem mit Seismographen nach dieser Richterskala gemessen.
    Neben der Richterskala gibt es immer noch weitere Skalen, die sich, wie bereits vorher, auf die Auswirkungen eines Bebens beziehen und daher nur sehr begrenzt als objektive Messmethoden anzusehen sind. In der folgenden Tabelle sind die Skalen nach Richter und Mercalli dargestellt. Die Mercalliskala ist nach dem Italiener Guiseppe Mercalli (1850-1914) benannt und wurde modifiziert und beschreibt die Auswirkungen eines Bebens, ist also keine physikalische Messmethode. Aber für die Menschen ist sie erheblich anschaulicher als die reine Zahl der Richterskala.


    Eine Auswahl von Erd- bzw. Seebeben


    * 1628 v.Chr.
    Der Vulkan Santorin/Griechenland explodiert und hat schwere Beben und eine riesige Flutwelle im Mittelmeerraum zur Folge.
    * 1290, 27. September
    Erdbeben in Chihli (Provinz Hopeh, China), mit wahrscheinlich 100.000 Toten.
    * 1456, 5. Dezember
    Erdbeben zerstört Neapel, mit 30.000 bis 40.000 Toten.
    * 1556, 23. Januar
    Erdbeben der Stärke 8,3 in Shaanxi/China, mit geschätzten 850.000 Toten
    * 1746, 28. Oktober
    Erdbeben, wahrscheinlich der Stärke 8,4, im Gebiet von Lima/Peru, mit 600.000 Toten.
    * 1755, 1. November
    Erdbeben in Lissabon mit einer folgenden Flutwelle im Tejo, ca. 30.000 Tote.
    * 1756, 18. Februar
    stärkstes bekanntes Erdbeben in Deutschland und Mitteleuropa, und zwar im Rheinland mit Epizentrum bei Düren. Seine Stärke wird nach den bekannten Schäden auf die Stärke 7 nach der Richterskala geschätzt, während geologische Daten eher auf 6,2 nach Richter hindeuten.
    * 1850, 12. September
    Erdbeben der Stärke 7,5 in der chinesischen Provinz Sishuan, mit vermutlich 20.000 Toten.
    * 1872, 3. März
    Ein Erdbeben der Stärke 5,5 suchte Ostthüringen heim.
    * 1906, 31. Januar
    Erdbeben der Stärke 8,8 vor der Küste Ecuadors.
    * 1906, 18. April
    Erdbeben in San Francisco/Kalifornien USA, etwa 700 Tote und 250.000 Obdachlose.
    * 1906, 16. August
    Dieses Beben der Stärke 8,6 in Chile kostete ca. 20.000 Menschen das Leben
    * 28. Dezember 1908
    Dieses Beben der Stärke 7,2 in der Straße von Messina zwischen der Spitze Italiens und Sizilien/Italien forderte über 100.000 Tote, besonders betroffen waren Messina auf Sizilien und Reggio Calabria, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz auf dem Festland.
    * 1920, 16. Dezember
    Beben der Stärke 8,6 in Kanzu/China mit ca. 100.000 Toten
    * 1923, 3. Februar
    Erdbeben der Stärke 8,5 in Kamchatka/Russland.
    * 1923, 1. September
    das so genannte große Kanto-Erdbeben der Stärke 7,9 in Japan, mit über 140.000 Toten.
    * 1927, 22. Mai
    Erdbeben der Stärke 8,3 bei Xining/China, mit über 200.000 Toten.
    * 1933, 25. August
    Erdbeben der Stärke 7,5 in der chinesischen Provinz Sishuan, mit vermutlich 9.500 Toten
    * 1935, 31. Mai
    Erdbeben der Stärke 7,5 in Indien, mit über 30.000 Toten.
    * 1938, 1. Februar
    Erdbeben der Stärke 8,5 in Banda Sea/Indonesien.
    * 1939, 24. Januar
    Erdbeben der Stärke 8,3 in Cile, mit über 28.000 Toten.
    * 1939, 28. Dezember
    Erdbeben der Stärke 7,9 in der Türkei, mit über 30.000 Toten.
    * 1950, 15. August
    Erdbeben der Stärke 8,6 in Assam/Tibet.
    1950, 15. August
    Erdbeben der Stärke 8,6 in der chinesischen Provinz Sishuan, mit vermutlich 20.000 Toten
    * 1952, 4. November
    Erdbeben der Stärke 9,0 in Kamchatka/Russland.
    * 1957, 9. März
    Erdbeben der Stärke 9,1 auf den Andreanof Islands/Alaska.
    * 1960, 29. Februar
    Erdbeben der Stärke 5,8 in Marokko, mit über 12.000 Toten.
    * 1960, 22. Mai
    Erdbeben der Stärke 9,5 bei Valdivia/Chile, mit etwa 5.700 Toten, das stärkste je gemessene Erdbeben.
    * 1964, 28. März
    Erdbeben der Stärke 9,2 in Prince William Sound/Alaska, ca. 120 km südöstlich von Anckorage.
    * 1965, 4. Februar
    Erdbeben der Stärke 8,7 auf den Rat Islands/Alaska.
    * 1968, 31. August
    Erdbeben der Stärke 7,7 im Iran, mit ca, 6.800 Toten.
    * 1972, 23. Dezember
    Erdbeben der Stärke 6,2 in Nicaragua, mit über 2.000 Toten.
    * 1976, 4. Februar
    Erdbeben der Stärke 7,5 in Guatemala, mit über 22.770 Toten.
    * 1976, 27. Juli
    Erdbeben der Stärke 8,0 bei Tangshan/China, ca. 150 km südlich von Peking, mit 250.000 bis 800.000 Toten. Dieses Beben ist wohl das folgenreichste Beben des 20. Jahrhunderts.
    * 1978, 16. Dezember
    Erdbeben der Stärke 7,7 in Tabas/Iran, mit über 25.000 Toten.
    * 1980, 23. November
    Erdbeben der Stärke 7,2 in Italien, mit über 4.800 Toten.
    * 1985, 19. September
    Erdbeben der Stärke 8,0 in Michoacan/Mexiko, etwa 9.500 Tote.
    1986, 10. Oktober
    Erdbeben der Stärke 7,5 in El Salvador, mit ca. 1.500 Toten.
    * 1988, 7. Dezember
    Erdbeben der Stärke 6,9 in Armenien, mit über 25.000 Toten.
    * 1990, 21. Juni
    Erdbeben der Stärke 7,7 im Iran, mit über 40.000 Toten.
    1992, 13. März
    Erdbeben der Stärke 6,2 in der Türkei, mit ca. 800 Toten.
    * 1992, 13. April
    Dieses Beben in Roermond in der niederländischen Provinz Limburg war mit einer Stärke von 6,1 seit 1756 das stärkste Beben in Mitteleuriopa. Es entstand ein Schaden von 250 Mio. D-Mark.
    * 1992, 12. Dezember
    Erdbeben der Stärke 6,8 in Indonesien, mit über 2.500 Toten.
    * 1993, 30. September
    Erdbeben der Stärke 6,4 in Maharashtra/Indien, mit ca. 30.000 Toten.
    * 1995, 17. Januar
    Ein Erdbeben der Stärke 7,2 in Kobe/Japan, mit ca. 6.400 Toten. Dabei wurden 100.000 Häuser völlig und 185.000 teilweise zerstört. Der Schaden belief sich auf ca. 100 Milliarden US-Dollar.
    * 1995, 28. Mai
    Erdbeben der Stärke 7,5 in Russland, mit etwa 2.000 Toten.
    * 1997, 28. Februar
    Erdbeben der Stärke 5,5 im Iran, mit 970 bis 3.000 Toten.
    * 1997, 10. Mai
    Erdbeben der Stärke 7,1 in Osten des Iran, mit vermutlich 4.000 Toten.
    * 1997, 26. September
    Erdbeben in der italienischen Apeninn Region der Stärke 5,7, es zerstörte ca. 9.000 Gebäude u.a. die Basilika von Assisi, bei dem Beben starben ca. 12 Menschen.
    * 1998, 4. und 8. Februar
    Erdbeben der Stärke 6,2 in Afghanistan, mit vermutlich 4.500 Toten.
    * 1998, 30. Mai
    Erdbeben der Stärke 6,9 in Afghanistan, mit vermutlich 5.000 Toten.
    * 1999, 17. August
    Erdbeben der Stärke 7,8 in Gölcuk/Izmit in der Türkei, es waren schätzungsweise 20.000 Tote zu beklagen.
    * 1999, 7. September
    Erdbeben der Stärke 5,9 in Griechenland, es kamen ca. 145 Menschen ums Leben.
    * 1999, 20. September
    Erdbeben der Stärke 7,6 auf Taiwan, mit vermutlich 1.500 Toten.
    * 2001, 26. Januar
    Erdbeben in Gujarat in Südindien. Bei dem Beben der Stärke 7,9 kamen möglicherweise bis zu 100.000 Menschen ums Leben.
    * 2002, 25. März
    Erdbeben der Stärke 5,9 in Afghanistan, mit vermutlich 4.800 Toten.
    * 2003, 26. Dezember
    Erdbeben in der alten Kulturstadt Bam im Iran mit der Stärke 6,6, es kamen ca. 30.000 Menschen ums Leben und große Teile der Stadt wurden zerstört.
    * 2004, 26. Dezember
    Seebeben vor der Insel Sumatra/Indonesien, das seebeben forderte im gesamten Raum des Indischen Ozeans, vor allem durch eine dadurch ausgelöste Flutwelle ca. 230.000 Tote, davon allein 100.000 auf Sumatra. (Näheres dazu unter Tsunami)
    * 08. Oktober 2005
    Erdbeben in Pakistan und dem Grenzgebiet zu Indien. Das Beben forderte wahrscheinlich zwischen 80.000 und 90.000 Menschenleben und machte in Pakistan etwa 2,5 Mio. Menschen obdachlos. Das Epizentrum des Bebens lag ca. 100 Kilometer nordöstlich der pakistanischen Stadt Islamabad, es besaß die Stärke 7,6 auf der Richterskala.
    * 2006, 26. Mai
    Erdbeben der Stärke 6,3 auf Java/Indonesien, mit vermutlich 5.750 Toten.
    * 2007, 15. August
    Erdbeben der Stärke 8,0 vor der Küste Perus, mit vermutlich 520 Toten.
    * 12. Mai 2008
    Das Erdbeben in der chinesischen Provinz Sichuan kostete wahrscheinlich 90.000 Menschen das Leben und zerstörte etwa 5 Millionen Häuser, wodurch ca. 5,5 Millionen Menschen obdachlos wurden. Das Beben hatte die Stärke 7,9 auf der Richterskala und führte zu einer für das kommunistische China einmaligen Solidarität sowohl der Menschen untereinander wie auch zwischen Partei- und Staatsführung mit den betroffenen Menschen.
    Am 25. Mai erschütterte ein Nachbeben der Stärke 6,4 die Region.
    * 6. April 2009
    In den Abruzzen, ca. 100 km von Rom entfernt, kam es zu einem Beben der Stärke 6,3. Besonders betroffen war die Stadt L`Aquila, deren gesamte Innenstadt zerstört wurde. Das Beben forderte in der betroffenen Region ca. 300 Tote, ca. 1.500 Verletzte und ca. 58.000 Menschen verloren ihr Heim - zumindest vorübergehend.
    * 30. September 2009
    Auf Sumatra kam es zu einem extrem lang anhaltenden (bis ca 5 Min.) Erdbeben der Stärke 7,6 bis 7,9 auf der Richterskala. Die meisten Schäden wurden in der ca.900.000 Einwohner zählenden Hafenstadt Padang festgestellt. Insgesamt rechnet man mit weit über 1.000 Toten und zahlreichen Verletzten. Es wurden - je nach Autor - zwischen 10 und 25% der Gebäude der Stadt Padang zerstört. Darunter eine Schule und ein Krankenhaus. Das Epizentrum des Bebens lag ca. 50 Kilometer nordwestlich von Padang vor der Westküste von Sumatra. In dieser Region stoßen die indoaustralische und die eurasische Platten aufeinander und verschieben sich um 5-7 cm pro Jahr gegeneinander.
    * 12./13. Januar 2010
    In der Nacht vom 12. zum 13. Januar 2010 wurde Haiti auf der Insel Hispaniola (Haiti, Dominikanische Republik) von einem Erdbeben mit der Stärke 7,0 - sowie von rund 15 Nachbeben, von denen die Hälfte mehr als eine Stärke von 5,0 besaß - heimgesucht. Es war das schwerste Erdbeben in dem Land seit dem Jahr 1770. Das Epizentrum des Bebens lag ca. 16 km westlich von der Hauptstadt Port-au-Prince entfernt und zwar in einer Tiefe von nur ca. 8 km. In der Hauptstadt gab es nur noch wenige unzerstörte Gebäude. Außerdem lagen auch große Teile des restlichen Landes in Trümmern. Wahrscheinlich verloren über 200.000 Menschen dabei ihr Leben während ca. 300.000 verletzt wurden. Etwa 3 Millionen Menschen wurden unmittelbar oder mittelbar von dem Beben betroffen, so z.B. durch Verletzungen, den Tod von Angehörigen oder den Verlust ihres Eigentums.
    Im Norden der Insel Hispaniola bewegt sich die nordamerikanische Platte in Richtung Westen auf Florida zu - während die karibische Platte im Süden der Insel nach Osten wandert. Die relative Geschwindigkeit mit der die Platten sich aufeinander zu bewegen beträgt 7 mm bis zu 20 mm pro Jahr. In den Bereichen, in denen die Platten aufeinander treffen, entladen sich die dabei auftretenden Spannungen dann in bestimmten Zeitabständen in Form von Erdbeben.


    Schutz vor Erdbeben


    Wie am Anfang bereits erwähnt, lassen sich Erdbeben bisher nicht vorhersagen.
    Auch gibt es kaum einen wirklich sicheren Schutz gegen die Folgen eines Beben. Es wird aber allgemein empfohlen:


    Sofern es irgendwie möglich ist, sollten die Gebäude so schnell wie möglich und ohne Zögern verlassen werden. Aber in dichtbesiedelten Regionen (Städten) kann auch das zu Problemen führen, da man auf der Straße der Gefahr vor herabstürzenden Gebäudeteilen ausgesetzt ist. Man kann allenfalls darauf achten, sich in erdbebensicheren bzw. geschützten Gebäuden aufzuhalten, also z.B. in derartig gebauten (teureren) Hotels. Sollte ein Verlassen nicht möglich oder sinnvoll sein, beim Beginn eines Bebens unter feste Tische kriechen und evtl. Bettdecken, Kissen u.ä. darüber legen. Auch der Aufenthalt unter Türzargen kann das Überleben verbessern. Aber einen echten und sinnvollen Schutz gibt es nicht, das sollte ehrlicherweise festgestellt sein!


    Das Erdbeben auch oft im Zusammenhang mit Vulkanen steht werde ich dann ein andermal erklären. Auch auf die Begleitumstände eines Tsunamis im Zusammenhang mit einem Erdbeben gehe ich gesondert ein.


    Ich hoffe, euch mit meinen Berichten nicht zu langweilen sondern euch etwas über unsere Erde näher gebracht zu haben.

  • Ich hoffe, euch mit meinen Berichten nicht zu langweilen sondern euch etwas über unsere Erde näher gebracht zu haben.


    Respekt Anton,


    für diese ausführliche und zeitaufwendige Darstellung. Wie solltest du uns da langweilen?
    Man ist da beim Lesen, schon ehrlich gesagt, immer irgend wie beklommen und neigt dazu, es nur zur Kenntnis zu nehmen, aber es bleibt dabei, interessant ist es allemal.


    Vielen Dank für diese Einsichten
    Helmut

  • Ich werde in der nächsten Zeit noch Berichte über Vulkane, Hurricanes und Sonnenstürme einsetzen.


    Desweiteren über den El Nino und den La Nina die auch unser Wetter beeinflussen.


    Ganz interessant ist auch gerade jetzt vor dem Winter die Nordatlantische Oszillation (NAO), die es in positiv und in negativ gibt und je nachdem unser Winterwetter bestimmt.
    Es ist einfach meine unbändige Neugier dies alles zu verstehen was für Einflüsse da auf unsere Erde zu tragen kommt. Es gibt auch so viele Scharlatane die das Winterwetter voraussagen wollen. Ich weiß inzwischen, dass man denen nicht glauben darf, da unser Wetter im Winter nur für jeweils etwa 2 Wochen voraussagbar ist. Dies liegt eben an dieser NAO die sich innerhalb zwei Wochen ändern kann.


    Sehr interessant ist der größte Vulkan der Erde der Toba der in Nord-Sumatra liegt und schon mal fast die gesamte Menschheit ausgelöscht hat.


    Auch die Sonnenstürme werden immer interessanter, je mehr das Ozonloch aufreißt.


    All dies besser zu verstehen ist mein Bestreben. Im übrigen glaube ich in erster Linie Wissenschaftler die nicht von Regierungen gesteuert werden.



    Hier habe ich ganz interessante Links. Beim 1. Link warten bis es geladen hat, dann immer auf i drücken.


    https://www.planet-wissen.de/wissen_interaktiv/weltmeere.jsp


    https://www.planet-wissen.de/n…/meer/golfstrom/index.jsp


    https://www.planet-wissen.de/n…ima/klimawandel/index.jsp

  • Nachdem ich über Erdbeben berichtet habe, nun ein Bericht über eine Folgeerscheinung schwerer Seebeben, den Tsunami.


    Tsunami-Wellen sind auf dem offenen Meer nämlich flach und langestreckt. Sie bäumen sich erst in Hafennähe zu hohen Flutwellen auf, wenn der Meeresboden ansteigt.
    Tsunamis rasen mit bis zu 1000 Stundenkilometer vom Entstehungsort über das Meer. Wenn sie auf eine Küste treffen, werden sie langsamer und höher. Im Unterschied zu normalen, windbedingten Wellen, die sich vorwiegend an der Wasseroberfläche abspielen, findet das Geschehen bei einem Tsunami von der Wasseroberfläche bis hinunter zum Meeresboden statt. Die Wassermassen, die in Bewegung sind, sind also viel gewaltiger als bei normalen Wellen.
    Normalerweise bricht eine Tsunami-Welle auch nicht, wie eine Brandungswelle, die zum Surfen geeignet ist. Der Tsunami ist also nicht, wie in manchen Katastrophen-Filmen, ein aufrechtes Monster, das am Strand über den Opfern zusammenbricht, sondern sie kommt optisch eher unspektakulär angerauscht und hebt sich einfach aufs Land. Nur bei Hindernissen bricht die Welle nach oben. Man spricht bei Tsunamis auch nicht von der Höhe des Wellenkammes, sondern von der sogenannten "Runup"-Höhe.
    Die meisten Tsunamis werden durch Seebeben ab der Stärke 7 auf der Richter-Skala hervorgerufen. Solche Tsunamis sind meistens nicht sehr hoch, können aber im Extremfall Flutwellen bis maximal 30 m Höhe hervorrufen.
    Wenn bei einem Vulkanausbruch grose Magmamengen oder gar Teile der Bergflanken ins Meer stürzen, können Tsunamis ausgelöst werden. Diese Tsunamis können die Höhe der durch Seebeben erzeugten Tsunamis überschreiten.
    Manche Erdbeben oder Seebeben können Erdrutsche im Meer auslösen. In solchen Fällen kann es auch schon bei Beben unter der Stärke 7 zu Tsunamis kommen.
    Je nach Ursache können Tsunamis unterschiedlich hoch werden.
    Die meisten Tsunamis sind übrigens sehr flach (nur wenige Zentimeter) und werden daher gar nicht wahrgenommen.
    Seebeben ab der Stärke 7 auf der Richter-Skala können Flutwellen bis maximal 30 m Höhe hervorrufen.
    Bei Vulkanausbrüchen, bei denen ein Teil des Berges ins Meer rutscht oder unterseeischen Bergrutschen kann die maximale Höhe eines Tsunamis sehr viel höher liegen (bis ca. 100 m).
    Besonders hoch könnten Tsunamis bei einem grossen Meteoriten-Einschlag im Meer werden.
    Je nach Küstenform wird die Kraft der Welle abgeschwächt oder verstärkt.
    Eine trichterförmige Bucht oder gar ein Fjord kann einen Tsunami um einen Vielfaches seiner ursprünglichen Höhe steigern.


    Der höchste bekannte Tsunami fand in einer Bucht in Alaska statt und hatte eine Höhe von über 500 Metern!


    Ich habe euch hier ein paar Tsunami-Fakten zusammen getragen.


    Auf dem offenen Meer ist ein Tsunami nur sehr flach und für Boote ungefährlich. Wenn man also mit dem Boot unterwegs ist, sollte man bei einer Tsunami- Warnung unbedingt weiter hinaus aufs Meer fahren und erst wieder zur Küste fahren, wenn die Tsunami-Gefahr vorbei ist.
    An Land ist ein Tsunami schneller als ein Mensch rennen kann.
    Normalerweise bricht eine Tsunami-Welle nicht (anders als Brandungswellen).
    Ein Tsunami besteht aus mehreren Wellen, die im Abstand von 10 bis 60 Minuten auf die Küste auftreffen. Man spricht auch von einem "train", den die Wellen bilden.
    Die erste Welle eines Tsunamis ist nicht unbedingt die stärkste der Wellen.
    Tsunamis können Häuser komplett zerstören und tonnenschwere Felsen kilometerweit ins Landesinnere befördern.
    Tsunamis können Flüsse "hochwandern".
    Tsunamis können Inseln umrunden und auch die abgewandte Seite der Insel überspülen.
    Buchten und trichterförmige Flussmündungen können die Höhe der Welle enorm steigern.
    Ab 30 cm Wasserhöhe kann sich ein ausgewachsener Mann bei schneller Strömung nicht mehr halten.
    Der ganze Schrott, der im Wasser mitschwimmt, ist besonders zerstörerisch.
    Das Wasser ist nach kurzer Zeit so dreckig, dass es für offene Wunden hoch infektiös ist.
    Das Rückströmen der Welle kann teilweise sogar zerstörerischer wirken als die eigentliche Welle.


    Historische Tsunamis


    26.12.2004: Nach einem Erdbeben der Stärke 9 vor der Küste von Sumatra reißt eine Flutwelle über 100.000 Menschen in den Tod. Betroffen sind Indonesien, Malaysia, Thailand, Indien und Sri Lanka.
    17.7.1998: An der Nordküste von Papua-Neuguinea werden 2.000 Menschen von einer Flutwelle getötet, die von einem Beben ausgelöst wurde.
    12.12.1992: Auf Flores und benachbarten indonesischen Inseln werden 2500 bis 3000 Menschen und ihre Behausungen von bis zu 25 Meter hohen Wellen ins Meer gerissen. Auslöser des Tsunami war ein Seebeben der Stärke 7,5.
    16.8.1976: Ein Tsunami im Morogolf kostet auf den Philippinen mehr als 5.000 Menschenleben.
    28.3.1964: Am Karfreitag löst ein Erdbeben vor Alaska an der gesamten Westküste der USA eine Flutwelle aus. In Alaska kommen 107, in Oregon vier und in Kalifornien elf Menschen ums Leben.
    22.5.1960: Nach einem Beben der Stärke 9,5 auf der Richter-Skala bei Chile tötet eine elf Meter hohe Welle im Pazifik in Chile 1.000 Menschen, weitere 61 kommen auf Hawaii ums Leben.
    1.4.1946: Vor Alaska reißt eine Springflut infolge eines Erdbebens die fünfköpfige Besatzung eines Leuchtturms in den Tod. Stunden später erreicht die Welle Hawaii, wo 159 Menschen sterben.
    31.1.1906: Die Küsten Kolumbiens und Ecuadors werden von einer verheerenden Flutwelle überschwemmt, 500 bis 1.500 Menschen kommen ums Leben.
    15.6.1896: Der so genannte Sanriku-Tsunami, eine Wasserwand von 23 Metern Höhe, überrascht Japan inmitten religiöser Großfeierlichkeiten. 26.000 Menschen ertrinken.
    27.8.1883: Der Ausbruch des indonesischen Vulkans Krakatau löst auf den Nachbarinseln Java und Sumatra eine Flutkatastrophe mit 36.000 Toten aus.
    20.2.1835: In Chile ereignet sich ein Erdbeben, dessen Zeuge auch Charles Darwin wird. In den Städten Concepcion und Santiago kommen mehr als 5.000 Menschen um. Unmittelbar danach zerstört der durch den Erdstoß ausgelöste Tsunami das Dorf Talcahuano.


    Was das Mittelmeer und die Adria betrifft, gibt es ja die irrige Meinung, hier könne es keine Tsunamis geben. Der Tsunami von Messina beweist das Gegenteil.
    Das Seebeben vom 28.12.1908 hatte eine Stärke von 7,2 auf der Skala. Damals gab es natürlich noch keine Bebenwarte in Potsdam und man muß sich auf die angegebenen Werte verlassen.
    Man hat mich ja letztens gefragt, wieso so unterschiedliche Werte zustande kommen. Seltsamerweise jedoch sind die Werte bei ganz großen Beben meist bei allen Instituten gleich. Woran das liegt weiß ich nicht.


    Das Beben von Messina forderte 30000 Todesopfer und dann kam der Tsunami und riß nochmal 70000 Menschen in den Tod. Die Wasserwand hatte eine Höhe von 15 Metern. Allein in Messina verloren 80000 von 135000 Einwohnern ihr Leben.
    Auch in Griechenland und anderen Regionen des Mittelmeeres gab es in der Vergangenheit Tsunamis. Hier eine kleine Zusammenstellung nur vom letzten Jahrhundert.


    Die größten bekannten Tsunamis im Mittelmeer


    Mai 2003: Zuletzt löste sich nach einem Beben nahe der Küste Algeriens ein Tsunami, der auf Mallorca beispielsweise 100 Boote zerschmetterte - und Palmas Paseo Maritimo überspülte.


    17. August 1999: Ein großes, zerstörerisches Erdbeben traf den Nordwesten der Türkei und verursachte einen örtlichen Tsunami in der Meeresbucht von Marmara. Dieses passierte entlang der nordanatolischen Bruchzone. Das Epizentrum lag im Golf von Izmir. Offiziellen Schätzungen zufolge verloren etwa 17.000 Menschen ihr Leben und tausende wurden verletzt.


    9. Oktober 1963: Nicht nur in Ozeanen können Tsunamis entstehen: In Italien nahe dem Städtchen Longarone rutschte der gesamte Nordhang des Monte Toc in den Stausee Vaiont. Das Wasser schwappte über den Staudamm und zerstörte mehrere Dörfer durch eine 140 Meter hohe Welle. 4.000 Menschen kamen ums Leben.


    9. Juli 1956: Das letzte Erdeben in der Aegean Sea zwischen Griechenland und der Türkei welches einen Tsunami auslöste, war das nahe der Südwest-Küste der Insel Amorgos, 53 Menschen starben, 100 wurden verletzt, und hunderte von Häusern wurden zerstört. An der Süd-Küste Amorgos und an der Nord-Küste der Insel Astypalaea waren die Wellen besonders hoch. An diesen zwei Plätzen war die berichtete Höhe jeweils 20 und 25 m.
    28. Dezember 1908: Durch ein Erdbeben und durch den darauf folgenden Tsunami wurde die Stadt Messina in Italien fast vollständig zerstört. Mehr als 75.000 Menschen wurden getötet.


    Jetzt muß ich euch noch etwas mitteilen, dass die offiziellen Stellen verschweigen.
    Haweii ist genauso eine unstabile Insel wie Island. Was würde nun passieren wenn die Inseln in der Mitte auseinender brechen würden.


    Nun, bei Haweii würde dies einen Tsunami auslösen in der Höhe von 500 bis 1000 Meter und er würde als erstes die USA treffen.


    Bei Island ist man sich nicht ganz sicher, aber man rechnet dann damit, dass das Meer in etwa bei Köln wäre. Das wären furchtbare Auswirkungen die hoffentlich nie eintreffen werden. Da jedoch beide Inseln vulkanischen Ursprungs sind, kann man diese Gefahr nicht weg diskutieren.


    Ich hoffe ich habe euch das Thema Tsunami etwas näher bringen können.

  • Noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Tsunami.


    Bei dem bevorstehenden Vulkanausbruchh auf El Hierro wird ja ein Abbruch beim El Golfo befürchtet.


    Dies würde einen Tsunami in beträchtlicher Höhe nach sich ziehen. Er würde Afrika und vielleicht auch andere Inseln der Kanaren treffen.

  • Hoffentlich wird dann das Frühwarnsystem funktionieren!


    Gruß,
    Elke



    Du solltest meinen Bericht über Tsunamis auf der Seite vorher lesen, dann kannst du verstehen, dass eine Frühwarnung keine Rolle mehr spielen wird. Ausserdem gibt es was Afrika betrifft im Atlantk kein Frühwarnsystem.


    Sollte z.B. Island auseinanderbrechen gäbe es innerhalb von einer Stunde Holland nicht mehr.

  • Es ist mehr als erschreckend, was sich da 2004 in Thailand abgespielt hat. Und wenn du jetzt aufführst, dass es in Alaska einmal eine 500m hohe Welle gab, (hab nie was davon gehört) dann kann man sich vorstellen (oder auch nicht) wie das Szenario bei einem solchen Fall bei Europa wäre.
    Hoffen wir, dass es nicht Wahrheit wird.


    Es reichen schon die übrigen täglichen Irrsinns Nachrichten.


    Lieben Gruß
    Helmut

  • Es ist mehr als erschreckend, was sich da 2004 in Thailand abgespielt hat. Und wenn du jetzt aufführst, dass es in Alaska einmal eine 500m hohe Welle gab, (hab nie was davon gehört) dann kann man sich vorstellen (oder auch nicht) wie das Szenario bei einem solchen Fall bei Europa wäre.
    Hoffen wir, dass es nicht Wahrheit wird.


    Es reichen schon die übrigen täglichen Irrsinns Nachrichten.


    Lieben Gruß
    Helmut



    Diese hohe Welle gab es tatsächlich.


    Am 09. Juli 1958: In der Lituya Bay (Alaska) entstand durch einen Erdrutsch ein Tsunami, der auf dem gegenüberliegenden Uferhang der engen fjordähnlichen Bucht eine Höhe von bis zu 520 m erreichte.


    Bei Erdrutschungen entstehen die höchsten Tsunamis. Deshalb zur Zeit auch die Angst bei einem starken Vulkanausbruch auf El Hierro könnte die Küste von El Golfo die sehr unstabil ist abbrechen.


    Wie ich schon einmal schrieb, bei einem Abbruch auf Hawaii könnten bis zu 1000 Meter hohe Wellen auf die USA zukommen. Bei einem Abbruch auf Island könnten die Wellen so gewaltig sein das es Holland nicht mehr gäbe und das Meer vor dem Kölner Dom wäre. Das sind zwar Spekulationen, aber Animationen und Daten geben dies wieder.


    Natürlich hoffe ich das dies nie passiert, es gibt jedoch für alles ein erstes mal.


  • F3 254-331 kmh Verwüstender Tornado. Züge entgleisen. Hauswände werden eingedrückt. Ganze Wälder entwurzelt und LKW´s umgeworfen.
    F4 332-418 kmh Vernichtender Tornado. Holzhäuser werden zerstört. Schwere Gegenstände schießen durch die Luft.
    F5 419-511 kmh Katastrophaler Tornado. Selbst stärker gebaute Holzhäuser werden zerstört. Autos (da) fliegen über 100 Meter durch die Luft.
    F6 über 511kmh Ein Tornado dieser Stärke wurde noch nie gemessen, jedoch befürchtet, dass es ihn geben könnte.


    Ich hoffe euch einen Tornado etwas näher gebracht zu haben.


    Das ist ziemlich heftig:
    Ich hoffe das ich es niemals erlebe :erde:

    • Gäste Informationen
    Hallo,gefällt dir der Thread, willst du was dazu schreiben, dann melde dich bitte an. Hast du noch kein Benutzerkonto, dann bitte registriere dich, nach der Freischaltung kannst du das Forum uneingeschränkt nutzen.

    Dieses Thema enthält 0 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.