Naturgewalten unserer Erde

  • Danke für den aufschlussreichen und detaillierten Beitrag.


    Auch Dank des Forum lernt man stetig etwas dazu.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]


    Carpe Diem Annette und Hartmut


    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • Wieder ein Abrutsch des Kreidefelsens auf Rügen.


    Im Norden der Ostseeinsel Rügen ist es am zweiten Weihnachtstag zu einem größeren Küstenabbruch mit dramatischen Folgen gekommen: Nach Angaben einer Sprecherin des Landkreises wurden mehrere Menschen verletzt, als eine Familie bei einem Strandspaziergang von den Geröllmassen erfasst wurde. Ein zehnjähriges Mädchen aus dem brandenburgischen Perleberg konnte bis zum Morgen von den Einsatzkräften nicht gefunden werden.


    Quelle: https://www.ndr.de/regional/me…ern/kreideabbruch119.html

  • Hallo liebe Freunde.


    Heute möchte ich auf das Thema Vulkane näher eingehen. Hier möchte ich die größten und gefährlichsten Vulkane eigens bearbeiten.


    Wegen dem großen Beben vor Sumatra fange ich mit dem Größten Supervulkan an. Der Toba.


    Der Toba liegt in Nord-Sumatra (Indonesien) und ist der mächtigste Supervulkan der Welt.
    Seine Caldera hat die Maße 35 x 100 km und ist damit die weltweit grösste Caldera.
    Sein letzter grosser Ausbruch liegt etwa 74.000 Jahre zurück und hätte damals die Menschheit fast ausgerottet, weil er die Eiszeit enorm verstärkte. Nur etwa 5.000 bis 10.000 Menschen blieben am Leben. Das hat man durch genetische Untersuchungen der Menschheit festgestellt. Aufgrund dieser Fast-Ausrottung sind wir Menschen uns genetisch sehr ähnlich.
    Die ausgestossenen pyroklastischen Ströme überdeckten ein Gebiet von etwa 20.000 Quadratkilometern Land. Das sogenannte "Young Toba Tuff" (YTT) ist im Bereich der Caldera 400 bis 600 m dick. Die Asche des Ausbruchs bedeckte 4 Millionen Quadratkilometer Land, eine Fläche, die halb so gross ist, wie die USA. Noch im 3000 km entfernten Indien und Malaysia fand man Asche dieses Ausbruchs. Dieser Ausbruch dauerte etwa 14 Tage lang.
    Lange Zeit nach der drossen Eruption entstand im Toba-See die Insel Samosir, ein sogenannter "Uplift" oder auch "Dom", der vom Magma gebildet wurde, dass sich allmäclich wieder unter dem See ansammelte.
    Vorher dem Ausbruch von vor 74.000 Jahren sind noch drei weitere Ausbrüche in den letzten zwei Millionen Jahren bekannt, davon jeweils einer vor 840.000 und vor 700.000 Jahren. Die Gesamtcaldera entstand im Verlauf all dieser grossen Ausbrüche.


    Vergleich mit dem Yellowstone.


    Von der Menge des ausgestossenen Materials her betrachtet, war der letzte Ausbruch stärker als alle drei Ausbrüche des Yellowstones. 2500-3000 Kubikkilometer Masse wurden damals ausgestossen.
    Im Gegensatz dazu waren es beim letzten Ausbruch des Yellowstone nur 1.000 Kubikkilometer und beim grössten (vor 2,1 Mill. Jahren) etwa 2.450 Kubikkilometer Masse.
    Durch die schweren Erdbeben am 26.12.2004 und 28.3.2005 könnte der Toba gereizt worden sein. Manche Geologen befürchten daher einen Ausbruch, vor allem, wenn es weitere schwere Erdbeben im Bereich Sumatra geben sollte.
    Angeblich sei die vulkanische Aktivität dort leicht erhört (Mitte April 2005).
    Offiziell gilt der Toba jedoch immer noch als schlafend und nicht als aktiver Vulkan. Im Unterschied zur Yellowstone-Caldera wird der Toba jedoch nicht so gründlich überwacht, daher ist er auch in den Medien nicht so präsent wie der Yellowstone.
    Wie ihr also seht, ist dieser Vulkan mit Vorsicht zu geniesen.


    Ein Ausbruch des Toba hätte für uns auch kathastrophale Folgen.


    Wir würden das Grollen des Vulkanes bis zu uns hören. So ein Ausbruch würde mehrere Wochen andauern und im Umkreis von etwa 5000 Kilometer würde es keine Überlebende geben. Etwa ein bis zwei Wochen würde es dauern, bis die Sonne sich auch bei uns verdunkeln würde. Dies würde etwas 20 bis 30 Jahre andauern. Das hätte für alles Leben und auch für unsere Ernährung drastische Folgen. Im Laufe der nächsten Jahre würden durch eine große Hungersnot Millionen Menschen sterben. Die Regierungen der EU und der USA haben jedoch in einer Norwegischen Höhle Samen und Ableger aller auf der Welt bekannten Pflanzen gesichert um ein Überleben unserer Nachfahren zu sichern. Angelegt wurde die Höhlen während des kalten Krieges und heute soll es zum Überleben nach einem Supergau führen.


    Ihr könnt euch ja ausdenken wie es mit dem Wachstum ist, wenn es keine Sonne mehr gibt. Die Temperaturen würden um 5 bis 15 Grad fallen und das Leben wäre wohl nicht mehr lebenswert. Der Toba ist ein sogenannter VEI 8 Vulkan. Auch der Yellowstone Vulkan, der Long Valley und der Taupo sind VEI 8 Vulkane. Der Unterschied zu den bekanntesten Vulkanen die ausgebrochen sind, der Krakatau ist ein VEI 6 und der Mount St. Hellens ist ein VEI 5 Vulkan. Da könnt ihr den Unterschied sehen. Ich möchte euch nicht Angst machen, aber ich meine, man sollte schon wissen welche Auswirkungen solche Vulkan-Ausbrüche haben können.


    Der Toba auf Sumatra.

  • Hier habe ich noch einen Nachtrag zu den Tornados.


    Jetzt am Jahresende hat die Zählung der Kath. 5 Tornados in den USA insgesamt 5 ergeben mit verheerenden Folgen.


    1) Der 27. April 2011 Neshoba / Kemper / Winston / Noxubee Counties, Mississippi Tornado (3 Tote, 29 Meile Weglänge.)


    2) Der 27. April 2011 Smithville, Mississippi Tornado (22 Tote, 15 Meile Weglänge.)


    3) Der 27. April 2011 Hackleburg, Alabama Tornado (71 Tote, 25 Meile Weglänge.)


    4) Der 27. April 2011 Rainsville / Dekalb County, Alabama Tornado (26 Tote, 34 Meile Weglänge.)


    5) Der 22. Mai 2011 Joplin Missouri Tornado (158 Tote, 14 Meile Weglänge.)


    6) Der 24. Mai 2011 Binger-El Reno-Peidmont-Guthrie, Oklahoma Tornado. (9 Tote, 75 Meile Weglänge.)


    Die Schäden dieser 5 Tornados beliefen sich auf mehrere Billionen Dollar.



    Damit ihr seht von was wir hier reden 2 kleine Videos


    https://www.youtube.com/watch?…Q&feature=player_embedded


    https://www.youtube.com/watch?v=64ViIhXt9AU&feature=related

  • Die neuesten Erkenntnisse über einen großen Ausbruch wurde im Zusammenhang mit dem Yellowstone- Vulkan erstellt.


    Ablauf eines Yellowstone-Ausbruchs
    1. Phase


    In der ersten Phase wird sich die gesamte Region allmählich anheben (Vulkanologen nennen das "Uplift"). Die Anhebung wird sich über ein etwas grösseres Gebiet erstrecken, als später zur Caldera wird. Durch die Anhebung entstehen radial angeordnete Risse aus denen Lava quillt. Wielange diese Phase dauert, hab ich bisher leider noch nicht herausgefunden, es handelt sich aber offensichtlich um einen langsamen Prozess, der sich einige Zeit hinzieht.


    2. Phase


    Sobald die Anhebung abgeschlossen ist und der Druck in der unterirdischen Magmakammer hoch genug geworden ist, gibt es eine heftige Eruption, bei der sich das Magma der Magmakammer entleert und die sich über Tage und Wochen hinzieht. Irgendwann hat das "Dach" der Magmakammer nicht mehr genug Halt von unten und bricht als Caldera in den Raum, der bisher vom Magma ausgefüllt wurde. Dieser Einbruch kann mehrere hundert Meter tief sein und stellt das Haupt-Eruptionsereignis dar.


    3. Phase


    Im Anschluss an den Caldera-Einbruch füllt sich die Magmakammer wieder auf und die abgesackte Caldera steigt allmählich wieder an. Aus den Bruchkanten am Rand der Caldera quillt Lava in vielen kleinen Ausbrüchen.


    (Diese Phasenbeschreibung entspricht in etwa der Beschreibung auf der offiziellen Seite des Yellowstone Volcanic Institute)


    Die erste Phase könnte man als Warnphase betrachten, denn sie ist lang genug, um letzte Vorbereitungen zu treffen. Als Laie sollten wir also verstärkte Aufmerksamkeit auf den Yellowstone richten, wenn er anfängt Risse zu kriegen und Lava austritt. Verstärkte Geysir-Aktivitäten sind vom Ernstfall zu weit weg, um als letzte Warnung gesehen zu werden.


    Wenn dann enorme Mengen Asche und Magma aus dem Erdinnern geschleudert werden, kann man davon ausgehen, dass es bald ernst wird. Für Bewohner der Umgebung sind schon diese Ausbrüche gefährlich und vor Ort werden sie auch jetzt schon den Himmel verdunkeln.


    Der ganz grosse Knall passiert aber erst, wenn die Caldera einbricht. Dieser Einbruch wird heftige Erdbeben verursachen, die wahrscheinlich noch an der Pazifik-Küste zu spüren sind.


    Die kleinen Teile der Eruption, wie Asche, Schwefelverbindungen usw. werden vermutlich bis in über 50 km Höhe geschleudert. Dort befinden sie sich in der Stratosphäre, in der Luftströmungen die Teilchen über die gesamte Nordhalbkugel verteilen werden. Innerhalb von ca. drei Wochen müssten sich die Partikel rund um den Globus verteilt haben. Die reflektieren dann das Sonnenlicht und sorgen dafür, dass die Temperaturen stark sinken.


    Ein Szenario, dass einen erschaudern läßt. Die neuesten Rechnungen der Fachleute gehen aber davon aus, dass der Yellowstone die nächsten 5000 Jahre nicht ausbrechen wird.

  • El Hierro: neue Daten


    Nun liegen die neue Daten der Messkampagne vor, die letzte Woche vom Forschungsschiff „Ramon Margalef“ in der Las Calmas See durchgeführt wurde. Demnach liegt der Krater des submarinen Vulkans noch 130 Meter unter dem Meeresspiegel. Seit November gewann der Vulkan somit 20 – 30 m Höhe. Wenn der Kegel um weitere 30 m anwachsen sollte, kann man mit mehr Oberflächenaktivität rechnen. Möglicherweise werden dann Dampfexplosionen sichtbar.


    Quelle und Bilder: https://vulkane.net/blogmobil/?p=3763

  • Tropische Wirbelstürme, Hurrikans


    Tropische Wirbelstürme sind riesige Tiefdruckwirbel, in denen Wind-Geschwindigkeiten von über 200 km/h auftreten können. Ihre Ausdehnung kann mehrere 100 km betragen und der herrschende Luftdruck kann typischerweise unter 950 mbar liegen. Es besteht derzeit unter den meisten Wissenschaftlern die übereinstimmende Auffassung, dass infolge der Klimaerwärmung Tropische Wirbelstürme nicht häufiger vorkommen - aber mit größerer Heftigkeit.


    Den bekannt gewordenen Rekord hält der Hurrikan "Tip" von 1979 mit einem Luftdruck von 870 mbar in seinem Zentrum. Derartige Wirbelstürme besitzen jedoch Zuggeschwindigkeiten, die erheblich geringer als ihre Windgeschwindigkeiten sind. Sie ziehen mit Zuggeschwindigkeiten von etwa 3 m/s äquatornah - bis 25 m/s in höheren Breiten. Ihr nahezu windstilles Auge erreicht dabei einen mittleren Durchmesser von 15-30 km. Derartige Wirbelstürme entstehen in der Regel in einem Bereich von 0,5° bis 15° nördliche Breite. Voraussetzung für ihre Entstehung ist jedoch eine Mindest- Wassertemperatur von etwa 26,5°C.
    Im Atlantik und damit in der Karibik und im Golf von Mexiko ist wegen der erforderlichen Mindest- Wassertemperaturen nur in den Monaten Mai bis etwa Ende Oktober mit Hurrikans zu rechnen. Deshalb geht jetzt die Angst dort vermehrt um.


    Obwohl sie dasselbe Wetterphänomen bedeuten, werden diese Wirbelstürme in den verschiedenen Regionen der Erde verschieden bezeichnet.


    * In Mittel- und Nordamerika werden derartige Stürme als Hurrikans bezeichnet. Besonders betroffen sind in den Monaten Mai bis November die Karibik, Mexiko sowie die südlichen Staaten der USA, wie z.B. Florida.
    * In Südostasien sowie in Ostasien heißen diese Stürme Taifune. Besonders betroffen sind Indonesien, die Philippinen, Japan sowie die Ostküste Chinas. Aber auch die Inseln des Südpazifiks sind von derartigen Stürmen betroffen.
    *
    Die im Gebiet von Bangladesch (Golf von Bengalen) auftretenden Wirbelstürme werden auch als Sturmzyklone bezeichnet. Die so genannten "Wiily-Willy" im Gebiet von Australien sind allerdings keine richtige tropische Wirbelstürme, sondern eher große Tornados.
    Tropische Wirbelstürme verursachen häufig schwerste Schäden mit riesigen Sachschäden und oft vielen Menschenopfer. Nicht zuletzt die gewaltigen Niederschlagsmengen, die im Gebiet eines tropischen Wirbelsturms niedergehen, führen oft zu gewaltigen Überschwemmungen. So fielen im Jahr 1896 auf Mauritius im südwestlichen Indischen Ozean in 4 Tagen etwa 18.000 mm Niederschlag. Eine gigantische Menge an Wasser, die in wenigen Regionen der Erde allenfalls im ganzen Jahr niedergeht. Sofern derartige Stürme übers Land kommen schwächen sie sich relativ schnell ab, da die Energiezufuhr aus dem Wasser fehlt und die starke Reibung mit der Erdoberfläche zu Energieverlusten führt.


    Ein extrem starker Wirbelsturm war der Hurrikan "Andrew". Andrew traf mit mittleren Windgeschwindigkeiten von über 250 km/h, in Böen sogar über 300 km/h, am 24. August 1992 die Küstenregion von Florida. Der in zweistelliger Milliardenhöhe gehende Schaden war noch viele Jahre später zu erkennen. Der Sturm kostete 14 Menschen das Leben und machte etwa 250.000 obdachlos.
    Einer der stärksten Wirbelstürme, der die Karibik heingesucht hat, war Mitte September des Jahres 2004 der Hurrikan "Ivan". Er gehörte zur Klasse 5 mit Windgeschwindigkeiten über 250 km/h.
    Am Abend des 29. August 2005 traf einer der stärksten Hurrikans (Stufe 5), mit dem Namen Katrina, der je das Festland der USA getroffen hat, aus dem Golf von Mexiko auf die Bundesstaaten Louisiana, Mississippi und Alabama. Aufgrund des Sturms musste die Stadt New Orleans (Louisiana) mit ca. 500.000 Einwohnern vollständig evakuiert werden. Die gesamte Stadt stand nach dem Bruch einiger Deiche wochenlang meterhoch unter Wasser, die Strom- und Wasserzufuhr war völlig zusammen gebrochen. Zigtausende von Menschen mussten viele Tage unter geradezu barbarischen Bedingungen in der Stadt ausharren, bis endlich Hilfe kam. Allein in New Orleans geht man von 1.103 Toten, 2.096 Vermissten und 125.000 zerstörten Gebäuden aus.


    Die ca. 50.000 Einwohner zählende Stadt Biloxi im US-Bundesstaat Mississippi ging wochenlang durch die Weltpresse, da sie nahezu komplett zerstört worden war. Der Schaden, den der Sturm angerichtet hatte, überstieg wahrscheinlich die Summe von 200 Milliarden US-Dollar. Er war eine der größten Naturkatastrophen, die die USA bisher je erlebt hatte.
    Myanmar, das frühere Birma wurde am 5. Mai 2008 von dem Wirbelsturm "Nargis" mit Windgeschwindigkeiten weit über 200 km/h getroffen. Im Irrawaddy-Delta richtete der Sturm die schwersten Schäden an, aber auch Rangun wurde hart getroffen. Das wahre Ausmaß des Sturms wird wohl nie bekannt werden - aber seriöse Quwellen gehen von über 100.000 Toten, Millionen Obdachlosen und ganzen völlig vernichteten Landstrichen aus. Wochenlang ließen die Militärmachthaber keine fremde Hilfe ins Land, was die Opferzahler erheblich vergrößerte.


    Man unterteilt tropische Wirbelstürme in 5 Gefahrenklassen und zwar nach der so genannten Saffir-Simpson-Skala.


    Stärke Bezeichnung Windgeschwindigkeit in km/h
    1 schwach 118-153
    2 mäßig 154-177
    3 stark 178-209
    4 sehr stark 210-249
    5 verwüstend 250-380


    Entstehung eines tropischen Wirbelsturms


    Beispielhaft sei die Entstehung eines Hurrikans vor der westafrikanischen Küste dargestellt, die sogenannte Geburtsstelle eines Hurricanes.


    Bei Wassertemperaturen in dieser Region von über ca. 26,5° C, und das bis zu Tiefen von etwa 50 m, steigt sehr warme und stark wasserdampfhaltige Luft nach oben auf.Das führt auf Meereshöhe wegen der dadurch "fehlenden" Luft zu einem Tiefdruckgebiet.
    Diese warme Luft kann bis zu rund 20 km Höhe, also etwas über den Rand der Troposphäre hinaussteigen. Dort kühlt sich die Luft ab und gibt dabei den gelösten Wasserdampf in Form von Regen wieder ab. Außerdem entstehen dichte Wolken. In das so entstandene Tiefdruckgebiet am Boden dringt weitere warme Luft aus der Umgebung ein und steigt wiederum hoch. Außerdem können in der Höhe auf Grund von Wellenschwingungen in diesem Gebiet Bereiche höheren und tieferen Luftdrucks entstehen. Diese so genannten Wellenstörungen, die zu einer weiteren Verstärkung des bestehenden Tiefdrucks führen, sind eine weitere Bedingung für das Entstehen eines Hurrikans.
    Die Luft in diesen Bereichen, die aus höheren nördlicheren Breitengraden in das Tiefdruckgebiet einströmt, hat auf Grund der Erdrotation eine geringere Geschwindigkeit als die Luft in den Äquator näher liegenden Breiten. Daher bleiben diese Luftmassen beim Einströmen in das Tiefdruckgebiet etwas zurück, sie besitzen damit auf der Nordhalbkugel eine Rechtsablenkung. Dasselbe geschieht mit den schnelleren Luftmassen, die aus äquatornäheren Breiten in das Tief einströmen. Sie eilen den dortigen Luftmassen etwas voraus, was ebenfalls einen Rechtsdrall zur Folge hat. Man bezeichnet die dafür verantwortliche Kraft als Corioliskraft. Aus diesem Grund beginnen sich um den Mittelpunkt des tropischen Tiefdruckgebiets, das spätere Auge eines Hurrikans, die Luftmassen gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Sofern dieses Tiefdruckgebiet bei seiner anfangs westwärts gerichteten Bahn stets Nachschub von warmer feuchter Luft erhält, verstärkt sich der Prozess und ein tropischer Wirbelsturm kann entstehen. Nur rund 50% der so entstandenen Tiefdruckgebiete werden allerdings auch tatsächlich zu einem tropischen Wirbelsturm.
    Die Bahngeschwindigkeit, also die Bewegung des Auges, in eine bestimmte Richtung beträgt äquatornah zwischen 10 -30 km/h, bei höheren Breiten kann sie jedoch bis zu 80 km/h betragen. Auf der Südhalbkugel drehen die Stürme anders herum, als auf der Nordhalbkugel, also im Uhrzeigersinn, da alle Winde nach links abgelenkt werden.
    Auf Grund der Strömungsverhältnisse und der damit verbundenen geringeren Wassertemperaturen entstehen südlich des Äquators im Südatlantik keine Wirbelstürme.


    Im sogenannten El Ninojahr gibt es fast keine Hurricanes im Atlantik sondern eher im Pazifik. Im darauffolgenden Jahr gibt es dann meist weit mehr Hurricanes im Atlantik als normal. Die Auswirkung des El Nino vom vorletzten Jahr wurde durch eine Anomalie im Atlantik festgestellt, da das Wasser dort im März schon wärmer war als ein Jahr zuvor im Juni.


    Ich hoffe, Euch dieses Thema etwas näher gebracht zu haben. Da werden doch unsere Stürme zu lauen Lüftchen. Ein Freund von mir wohnt in Florida, er hat mal versucht mir zu erklären was dort los ist wenn sich die Bewohner auf einen Hurricane vorbereiten. Nach außen hin ganz cool und innen drin voller Existenzängste und Panikattacken erklärte er mir. Die Gewalt eines Hurricanes möchte ich besser nicht erleben müssen.

  • Tropical Cyclone Giovanna ist mit der größten Stärke über Madagaskar gezogen.


    Hier ein Video über den Hurricane.


    https://survivalangel.blog.de/…fall-madagascar-12772413/


    https://deutsch.wunderground.c…pical/si201212.track.html


    https://hurrikansaison.blogspo…eicht-madagaskar-als.html


    Außer Giovanna steht im Indischen Ozean ein weiterer Cyclone Thirteen und im Pazifik bedroht der Cyclone Jasmine Australien.


    Quelle: Wunderground


  • Diese Vorwarnung für Touristen ist sehr interessant.


    An Touristen, Urlauber und Besucher Madagaskars:
    Sollten Sie sich in der gefährdeten Zone befinden, empfehlen wir Ihnen - sollten Sie Möglichkeit haben - sofort bei Tagesanbruch am heutigen Montag so weit wie möglich nach Norden oder Süden auszuweichen. Trotz sturmsicherer Unterkünfte ist der Durchzug eines Hurrikans der Kategorie 3 oder 4 nichts für schwache Nerven.
    Meiden Sie ab sofort das Meer an der Ostküste komplett.
    Wenn Sie sich in der gefährdeten Zone an der Ostküste Madagaskars aufhalten sollten, begeben Sie sich spätestens heute Nachmittag in eine sturmsichere Unterkunft und bleiben Sie dort, bis sicher ist, dass GIOVANNA komplett durchgezogen ist. (Bedenken Sie, dass es im Auge eines Hurrikans windstill ist. Momentan ist GIOVANNAs Auge sehr gut und symmetrisch geformt, weit geöffnet und besitzt einen Durchmesser von über 70 Kilometern. Bei einer aktuellen Geschwindigkeit von 25 km/h dauert die Windstille an einem Punkt, der sich zentral unter dem Auge befindet, in diesem Moment also knappe 3 Stunden. Der schlimmste Teil kommt aber oft erst danach.)


    Quelle:https://hurrikansaison.blogspo…eicht-madagaskar-als.html

    • Gäste Informationen
    Hallo,gefällt dir der Thread, willst du was dazu schreiben, dann melde dich bitte an. Hast du noch kein Benutzerkonto, dann bitte registriere dich, nach der Freischaltung kannst du das Forum uneingeschränkt nutzen.

    Dieses Thema enthält 0 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.