Abschlusspressekonferenz 07.10.2011 Buga2011

  • „Wohlfühlgartenschau“ nähert sich dem Ende



    Ich denke einige wenige Koblenzer Bürger werden sagen „Gott sei Dank“ …



    Von dieser negativen Stimmung war aber heute auf der Abschlusspressekonferenz nichts zu spüren - und ich wüsste auch keinen Grund dafür.







    Der Medienrummel war groß, als in das Ludwig-Museum geladen wurde.



    Die Koblenzer Bundesgartenschau 2011 brach alle Rekorde, und dies wirklich NUR im positiven Sinne. Dabei sind Besucherrekord und wirtschaftlich positives Ergebnis nur eine Seite dieser BuGa.



    Seit dem 15. April hat das fröhliche Sommerfest mit üppiger Blütenpracht, einem abwechslungsreichen Kulturprogramm und der spektakulären Seilbahn über den Rhein Besucher aus Nah und Fern begeistert und die Stadt mit seinen historischen Orten im wahrsten Sinne des Wortes „verwandelt“



    Zur Abschluss-Pressekonferenz hatten geladen:




    (BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas; Innenminister von RLP Roger Lewentz,; Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig; Präsident des Zentralverbandes Gartenbau Heinz Herker; Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH Jochen Sandner; von li. nach re.)





    Natürlich gab es viele Zahlen, besonders von Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig :
    Als Beispiel für den Erfolg:
    Im Monat Juni 2011 71.948 Übernachtungen allein in Koblenz, was eine Steigerung zum Vorjahresmonat von 48,8 Prozent bedeute. Zudem konnten auch benachbarte Landkreise in diesem Sektor Steigerungen von bis zu 25 Prozent verzeichnen. Auch die Gästeführungen profitierten davon: Bis dato wurden in dieser Saison bei der Koblenz-Touristik 3.459 Stadtführungen und 3.841 BUGA-Führungen gebucht. Das ist gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum im Jahr 2010 eine Steigerung von 167,7 Prozent.





    Weiter nannte BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas während der Abschluss – Pressekonferenz auch einige „negative Zahlen“ im Vergleich zu vergangenen Bundesgartenschauen.



    Es war die „friedlichste Großveranstaltung“ aus Sicht der Polizei und der Sanitäter, nur 321 ernstere Verletzungen wurden gemeldet, das Tagesgeschäft der Sanitäter bestand eher aus der Versorgung von Insektenstichen, Blasen oder Verletzungen durch zu genaues Betrachten der Rosen – dies bei ca. 4200 Personen.
    Strafanzeigen gab es wenige, im Vergleich zu anderen Gartenschauen ca. die Hälfte.



    Insgesamt kann man sagen, „Koblenz verwandelt“ war ein voller Erfolg für die Stadt, die Region Mittelrhein und das Land Rheinland-Pfalz.




    Dies stellte auch noch einmal Innenminister Roger Lewentz in den Vordergrund seiner Rede. Er ist sich auch sicher, dass dieser Gewinn an Ansehen und Profil die Ausgaben rechtfertigen wird.



    Oft war die BuGa ein Familienfest, es wurde hochgerechnet, dass mit den Kindern unter 6 Jahren, die nicht offiziell gezählt wurden, mehr als 4 Millionen Besucher dieses Event besucht haben. Damit geht am 16. Oktober die größte Veranstaltung in der Geschichte von Rheinland-Pfalz zu Ende. RLP hat sich damit zu einer Top-Adresse des deutschen Tourismus hochgearbeitet.



    Gewürdigt wurde von allen Rednern die Arbeit der BuGa-Mitarbeiter / innen, die gegenüber den vorherigen Veranstaltungen täglich fast die doppelte Menge an Besuchern „begleiten“ mussten.



    Auch die Anreise der vielen Gäste verlief entgegen den vorherigen Befürchtungen relativ geordnet ab. 42% kamen mit eigenem PKW, 17% auf der Schiene, 14% mit Reisebussen, der Rest wohl zu Fuß, mit dem Rad oder Schiff?



    Die Shuttlebusse legten bei 130.000 Fahrten insgesamt 480.000 km zurück - 350.000 KFZ parkten auf den Großraumparkplätzen, ebenso 16.100 Busse.



    Zur Seilbahn ist zu sagen, sie lief (Stand gestern Abend) während der BuGa 2270 Stunden, 8,32 Stunden war sie nicht nutzbar.



    Genauere Besucherzahlen lauten:



    Stand heute: 3,4 Millionen, davon 2,44 Millionen Tageskarten – 800.000 mehr als geplant - 76.762 BUGA-Dauerkarten (ca. 40.000 mehr als geplant) wurden personalisiert und durchschnittlich 14 Mal für einen BUGA-Besuch genutzt, in vielen Fällen sogar weit über 100 Mal. Die älteste Besitzerin einer BUGA-Dauerkarte ist 98 Jahre alt. Die letzte BUGA-Dauerkarte wurde noch am 4. Oktober gekauft. Und: BUGA-Dauerkarten-Besitzer aus Bonn, Gelsenkirchen und anderen Städten außerhalb der Region lassen erahnen, wie sehr sich nicht nur die Menschen aus Koblenz selbst mit dieser Bundesgartenschau Koblenz 2011 identifizieren.





    Dr. Achim Schloemer, (Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH) wies auch noch mal auf den Erfolg der BuGa hin, und wie wichtig es sei diese Resonanz für die Folgejahre zu nutzen.





    Auch Thomas Metz, als „Hausherr“ der Festung Ehrenbreitstein (Generaldirektor Generaldirektion kulturelles Erbe) war zufrieden und hofft auf positive Besucher auch nach der BuGa – viele haben die Ausstellungen doch nur kurz besucht – hier muss abgewartet werden wie sich dies entwickelt.





    „Die BUGA Koblenz 2011 lieferte uns als Deutscher Bundesgartenschau-Gesellschaft eine Steilvorlage für alle kommenden Gartenschauen: sie ist die Werbeplattform für unsere zukünftigen Ausstellungs-Formate geworden“, zeigte sich Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH, beeindruckt von dem Erfolg.





    Heinz Herker, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau, lobte die durchweg hervorragende Arbeit der Gärtner: "Der grüne Berufsstand hat alles gegeben, um den Koblenzerinnen und Koblenzern sowie ihren Gästen einen blühenden Wandel der Jahreszeiten von Frühjahr über Sommer bis Herbst zu bescheren. Die Natur zeigten unsere Fachleute in ihrer schönsten kultivierten Form und Pracht. Diesmal freuen wir uns über die besonders umfangreiche Darstellung unseres Berufsstandes mit wirklich allen Sparten, denn die Bereiche Gemüse und Pilze waren erstmals in dieser Form dabei; die Friedhofsgärtner haben ebenso positiv von sich reden gemacht wie auch alle anderen Sparten. Für den Berufsstand war die BUGA Koblenz 2011 sicher ein großer Imagegewinn, aber auch für die Region.“ Für ihre besonders engagierten Leistungen konnten die teilnehmenden Betriebe aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Holland bei dieser „Olympiade der Gärtner“ auch etliche Auszeichnungen und Preise mit nach Hause nehmen. So vergaben die 102 Preisrichter in den bis heute 24 Hallenschauen und 25 Freilandwettbewerben unter anderem 97 Große Goldmedaillen der Deutschen Bundesgartenschau Gesellschaft sowie 85 Ehrenpreise verschiedener Stifter wie Ministerien, Landwirtschaftskammern und Verbände.



    An Zahlen und Fakten könnte man noch Seiten füllen, aber wichtig ist für mich der Ausspruch:



    „Es war eine friedliche Großveranstaltung mit Wohlfühlcharakter!“



    Es gab wenig Fragen der anwesenden Medienvertreter, zum Nachnutzungskonzept konnte der Oberbürgermeister auch noch keine konkreten Angaben machen – Schloss bleibt offen, der Zaun am Schloss bestehen, Eintritt wird nicht verlangt – Blumenbeete im Kastorbereich sollen so weit wie möglich erhalten werden - Festungspark wird Naherholungsgebiet –
    Hier soll kurzfristig (19 Okt ?) eine Bürgerversammlung im Schloss stattfinden. –
    über den Verbleib der Seilbahn wird erst Ende nächsten Jahres entschieden.



    Erste genau Zahlen zum Gewinn/Verlust wird es noch im Oktober geben – schwarze Zahlen für die BuGa GmbH seien aber sicher.



    Von den Medien wurde die BuGa besonders gelobt, es war fast unbegrenzt möglich Fotos zu machen und Antworten zu bekommen. Auch die Informationen waren (fast) lückenlos.



    Mit einem Blumenstrauß dankte Herr Fass seinen 4 Beisitzern – dafür bekam er von Herrn Lewentz ein Reinigungsset für Schuhe, wohl auf Anspielung auf die vielen staubigen Kilometer die der Geschäftsführer auf der BuGa zurück gelegt hat.



    Der Dank aller galt den freundlichen BuGa Personal einschließlich der Gastronomie –





    Diese zeigte sich auch heute nicht „kleinlich“ und verwöhnte die Anwesenden mit auserlesenen Speisen und Getränken – Dank an Herrn Gerhards und sein Team.





    So konnte auch nach der PK noch in kleinen Gruppen über die vergangenen Monate (und die Kommenden) "gefachsimpelt" werden.





    Dank auch an die musikalische Untermalung des Tages.



    Ich denke der Zahlen und des Dankes erst mal genug – noch läuft die BuGa – und wir haben noch viele Berichte und Kommentare für die „Zeit danach“ .



    Ich möchte noch auf 2 Veranstaltungen hinweisen :



    Am Montag und Dienstag (10. u. 11. Okt) ist das Acoustic Fun Orchestra wieder auf der Sparkassenbühne – SIEHE HIER Wirklich sehenswert –



    Und die Abschlussveranstaltung am 16. Okt findet nicht an der Sparkassenbühne statt, es wird wieder eine große Bühne auf dem Festungspark aufgebaut – Beginn der Abschluss-Veranstaltung um 17.15 Uhr Ende 18.45 Uhr.
    An diesem letzten Tag müssen die Besucher das Veranstaltungsgelände umgehend verlassen, es gibt kein Open End wie es sonst üblich war.
    Abschlussveranstaltung

  • Heute ist doch der letzte Tag.


    Danke für Dein Engagement und die Kraft uns die ganze Zeit über auf dem Laufenden gehalten zu haben.


    Das war einfach nur toll immer wieder virtuell auf der Buga zu sein.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]


    Carpe Diem Annette und Hartmut


    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

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