Hallo Grizzly,
danke für den Bildbericht aus dem Technikmuseum, sind schon interessant, diese alten DDR - und sonstigen Ausstellungsstücke !
besonders
Zitat
Hingucker sind die stromlinienförmige deutsche Dampflok Typ 03
die Lok am Anfang ...
Hallo Grizzly,
danke für den Bildbericht aus dem Technikmuseum, sind schon interessant, diese alten DDR - und sonstigen Ausstellungsstücke !
besonders
Zitat
Hingucker sind die stromlinienförmige deutsche Dampflok Typ 03
die Lok am Anfang ...
Hab grad festgestellt, dass vom Technikmuseum noch ein paar Bilder fehlen (Bilder vom Juli 2011).
Machen wir mal mit den Lokomotiven weiter. Hier ein paar Rangierloks.
Die E 18 war eine Schnellzuglok aus den Vierzigern, manchmal fuhren die Züge,
die mich in die Schule gebracht haben, damit.
Und auf dieser E 44 bin ich mal auf dem Führerstand mitgefahren.
Zwischendrin gibt's Schnee, dann braucht man einen Schneefräse für die Straße
(Russischer ZIL Bj. 1944, bis 1994 in Stralsund eingesetzt)
und auf der Schiene eine Dampf-Schneeschleuder
(Bj. 1930) für Schneehöhen ab 1.50 Meter, wobei der Schnee bei Verwehungen schon mal Höhen von fünf bis sechs Metern erreichen konnte.
.
Noch ein paar Feuerwehrautos, dann verlassen wir das Museum.
Ein Barkas-Mannschaftswagen
und dahinter ein kleiner Flitzer (naja ...) für die Einsatzleitung.
Zwischen die ehemaligen DDR-Fahrzeuge hat sich ein Schotte verirrt.
Dieser Opel-LKW hat den Hitler-Faschismus und die DDR überlebt, immer im Einsatz,
daneben ein Opel-Blitz aus den 50ern.
Das letzte Fahrzeug ist zwar rot, aber keins von der Feuerwehr, sondern von der Berliner S-Bahn (Baujahr m.W. 1928), die ich bis vor ein paar Jahren noch im Verkehr gesehen habe - ob sie aktuell noch unterwegs sind, weiss ich nicht.
Donnerstag 28.7.11
Mein endgültig letzter Rügen-Tag, und der Himmel weint :verzweiflung:
Man sollte also ein, wie das auf neuhochdeutsch heisst, ein Indoor-Programm veranstalten :museumsbes:
Roland dampft mit mir nach Granitz
und ich darf das Dienstabteil photographieren, wo der Normaltourist nicht hinkommt.
Es ginge auch mit 1 PS (d.h. Kutsche), aber noch schaffen es meine Haxen, und das Blätterdach der Buchen ist so dicht, dass man den Regen kaum mitbekommt.
Nach einem Kilometerchen bergauf ist das Objekt meiner Begierde erreicht.
Nach Entrichtung des Eintrittspreises und Freistrampeln durch das mitmenschliche Gewühle (ausser mir sind noch ein paar andere auf eine derartige Schlechtwetterprogrammgestaltung gekommen) lande ich im großen Saal und erwische, oh Wunder, auch nur zwei Tourist/inn/en (weniger wär nicht gegangen).
Hier wurde gespeist, mit edlen Tellern auf dem Tisch und an den Wänden.
Trotz feuchter Witterung zieht es mich nach oben - 126 Stufen (wenn ich mich richtig erinnere).
Die Mühe wird mit einer grandiosen Aussicht belohnt.
Hier irgendwo muss mein Quartier sein.
Hier ist Binz, Prora dahinter - selbst dieser Koloss kann sich unter Bäumen verstecken.
Noch ein kleines Schlösschen - das Gästehaus.
Die Wendeltreppe ist übrigens Einbahnstraße, zwei mit Funksprechgerät versehene Wächter spielen Ampel. So lange von unten nicht frei ist, kann es oben regnen wie es will, man wird halt nass. Wobei ich Glück habe, und sich die Befeuchtung während meines Höhenaufenthalts in Grenzen hält.
Ich verlasse irgendwann am Nachmittag Schloss Granitz in Richtung Binz. Es regnet nur einmal, aber das den ganzen Tag. Irgendwann, es ist schon Abend, beschliesse ich, mir die Tauchgondel in Sellin anzugucken, die ist wenigstens regendicht abgeschlossen.
Wenigstens bin ich nicht die lange und dabei regennass-glitschige Seebrückentreppe runtergefallen - an guten Tagen funktioniert sogar der Aufzug, aber heut ist in mancher Hinsicht kein guter Tag. Bis die Tauchgondel öffnet, sind meine Jeans am unteren Ende der Regenjacke auch schon etwas durchgefeuchtet.
Ich löhne also meine acht Euro und lasse mich bis vier Meter unter die Wasseroberfläche absenken. Um uns herum ist graues Seewasser mit ein bissl Dreck, das Meeresgetier lässt auf sich warten bzw. hat schon Feierabend. Dafür bekommen wir einen Film über die Tiefsee zu shen, alles schon bunt und eindrucksvoll und, grad was die Gefährdung dieses empfindlichen Ökosystems betrifft, auch sicher richtig und wichtig, aber den hätte man auch oben angucken können. Acht Euro für eine halbe Stunde Kino - naja.
Irgendwann sind wir wieder oben und werden in den Regen entlassen. Ich rechne mir aus, dass bis ich am Bahnhof und dann mit dem Roland in Baabe bin, es vielleicht 22 Uhr ist, und die meisten Restaurants dicht haben bzw. nix mehr zu futtern. Also esse ich etwas im Seebrückenrestaurant und bestelle mir dann ein Taxi, denn der letzte Roland ist inzwischen abgedampft.
Nix war's mit Taxi ! Alle Rügener Taxler stehen in Ralswieck bei den Störtebecker-Festspielen und haben bei dem Regen gut zu tun - da ist keine Zeit für einen einsamen Seebrückentouristen in Sellin. Der Barkeeper schenkt mir einen Regenschirm, den ein anderer Gast vergessen hat, und ich stürze mich in die Fluten.
Bis Baabe sind es fünf Kilometer, kurz nach Mitternacht bin ich im Quartier, und trotz Schirm und Regenjacke ist kein Faden an mir mehr trocken.
Am Freitag 29.7. gings ab Richtung Heimat, mit noch arg feuchten Klamotten im Gepäck. Mein Wirt hat mich zum Binzer "Großbahnhof" gefahren - zwar hätte ich noch mit dem Roland bis Binz fahren können, aber zwischen dem Kleinbahnhof und dem Zug nach Hamburg klafft eine Lücke von zwei Kilometern, die zu überbrücken sich auch die Organisatoren des Binzer Bäderbähnle weigern (wenn der Reisende großes Gepäck hat, wie ich, für 3 Wochen Urlaub). Und zwischen dem Transport per Handkarren oder per Taxi wär zeitmäßig aufgrund des Dauerstaus kein großer Unterschied gewesen.
Jedenfalls brauchte mein guter Wirt für die ca. 12 km über eine Stunde. Da wir das vorausgesehen und zwei Stunden eingeplant hatten, war das nicht weiter schlimm, ich konnte noch zwei Bier trinken und mich im IC Binz-Hamburg (Direktverbindung !) ausschlafen. Mit Photographieren am Rügen-Damm isses bei Dauerregen und fast undurchsichtigen Fensterscheiben eh nicht viel geworden, aber ich hab's immerhin probiert.
Der dicke Turm gehört zur Stralsunder Nikolaikirche.
Damit ist meine erste Rügen-Reise zu Ende, und es kann durchaus sein, dass es nicht die letzte war
PS
KIeiner Nachtrag zu Baabe (1. Tag auf Rügen):
Wie an vielen Orten auf Rügen gibt's an Wasser hier nicht nur die Ostsee, sondern man kann auch in der Gegenrichtung nasse Füße bekommen. Dort stößt man auf den Rügen'schen Bodden bzw. die Baaber Bek,
letztere macht den Eindruck eines Flüsschens, obwohl sie keines ist, sondern den Bodden mit dem Selliner See verbindet. Auf die andere Seite zum Ausflugslokal Moritzburg kommen Fußgänger und Radfahrer mit einer Ruderfähre.
Ohne Sturmwetter könnte man auch eine Schiffstour auf dem Selgelschiff Schwart Johann
aber leider hapert's mit dem Wetter,
was sich in den nächsten Tagen auch nicht viel ändern wird.
Und damit ist, fünfeinhalb Jahre nach der Reise, mein Rügenbericht endlich fertig.
Es war eine sehr gute Idee, diesen Reisebericht noch zu Ende zu bringen!
Der Abschluss Deiner Reise hat noch gefehlt!
Auch wenn Du 2011 kein großes Glück mit dem Wetter hattest!!
Das war jammerschade!!
Du schreibst
Roland dampft mit mir nach Granitz
Nach einem Kilometerchen bergauf ist das Objekt meiner Begierde erreicht.
Es geht auch anders!
Es ginge auch mit 1 PS (d.h. Kutsche),
Nein , nicht mit der Kutsche.
Mit dem Fahrrad!
Ich bin 2013 im April von Binz zum Schloss Granitz mit dem Fahrrad gefahren.
Zunächst am Schmachter See entlang
vorbei an Weiden,
durch den noch kahlen Buchenwald mit Tausenden Buschwindröschen
Irgenwann musste ich die Straße queren und begegnete dem Granitzexpress aus Binz .
Und dann erinnere ich mich an einige etwas anstrengendere Passagen ( ohne E bike ), bis ich dann beim Schloss Granitz ankam.
Im April ist es mit Besuchermassen noch nicht schlimm. Auch nicht mit dem Autoverkehr.
Auf der Wendeltreppe hinauf zur Plattform im Schloss begegnete ich nur wenigen Besuchern.
Ich denke , Rügen sollte man ( wenn man nicht gerade zum Baden in der Ostsee dorthin will) nicht im Juli/August besuchen.
April/ Mai, wenn alles beginnt grün zu werden, oder Mitte/Ende Oktober, wenn die Buchenwälder sich goldgelb färben, sind für mich die schönsten Monate für die Insel.
Liebe Grüße
Elke
ZitatIch denke , Rügen sollte man ( wenn man nicht gerade zum Baden in der Ostsee dorthin will) nicht im Juli/August besuchen.
- ähnlich wie andere touristische Highlights wzB. Rom
Hab mir gedacht da wird ich ein paar Bilder anhängen, wenn's genehm ist....
Unsere Nordland Tour ist zwar auch schon ein paar Jährchen her, wir sind 2014 von Schweden über Dänemark die Ostsee entlang.
Rügen stand da auf unserer Menükarte.
Hallo Richard!!
Als Rügenfan erkenne ich natürlich die letzten drei Bilder.
Aber die beiden ersten ?
Wo ist das ?
In Vitt beim Kap Arkona?
Was habt Ihr Euch auf Rügen denn angeschaut und was hat Euch dort besonders gefallen ( oder auch nicht ? )
Hier
Mecklenburg-Vorpommern
ist noch viel Platz für weitere Rügenbeiträge und Rügentipps ( und andere)
Es würde uns Ostseefans sicher freuen!!
Vielleicht magst Du für Deine Bilder in Deinen Beiträgen unsere neue Medienverwaltung nützen?
(s. auch oben im Hauptmenu)
Gruß,
Elke
Hallo Elke,
da hat es jetzt in meinem Oberstüberl ziemlich gearbeitet, ist doch schon einige Zeit her. Aber du hast recht, Kap Arkona, wir haben dort ganz Putgarten durchwandert, das kleine Fischerdorf hat uns besonders beeindruckt.
Der Nationalpark Jasmund/Sassnitz einfach unvergesslich!
Danke für den Tipp"Medienverwaltung"
LG
Richard
Die Bilder könnte ich alle zuordnen !!
Einschließlich Svantevit!
Danke für den Tipp"Medienverwaltung"
Versuch sie doch zu benützen!
Deine Bilder werden damit viel besser zur Geltung kommen als hier mit den kleinen Dateianhängen!
Und beginne doch bitte ein neues Thema - Grizzlys Bericht wird sonst so lang und man muss ewig scrollen. (Link s.#27)
Gruß,
Elke
PS.
Das System hat hier meine Bilder gefressen. Einen ähnlichen Beitrag hab ich damals in unser eigenes Forum gestellt, da sieht man die Bilder noch, bis auf die Videos, die sind auch da weg:
Sorry, Technik ist nicht so meins.