Liebe Foris,
wir haben heute lange überlegt, ob das denn gut geht, an einem Samstag bei herrlichem Sonnenschein und ohne Gewitteransage sich unter die Massen von Ausflüglern und Urlaubern zu mischen.
Und ob ich euch nicht langweile, schon wieder von einer Radfahrt zu berichten!
Letztlich überwog aber der Drang in die Berge, sich sportlich zu betätigen und Unmengen von Sauerstoff zu inhalieren.
Diese Strecke hatten wir uns vorgenommen:
Zwar wussten wir auf Grund der ersten 5 km vom Parkplatz in Feilnbach zum oberen Parkplatz (Mautstr., durch Parkgebühr) was auf uns zukommt auf der relativ leicht ansteigenden Asphaltstr. , aber wir konnten uns nicht vorstellen, welcher Betrieb da oben war.
Die Strecke kannten wir ja von unserer Fahrt zur Hillstoaner Alm nach einem Tipp von Elke
https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…d-ins-Zillertal
Und so kam es:
Kurz vor dem unteren ( unseren) Parkplatz auf der Wendelsteinstr. ( Bild wurde auf der Rückfahrt gemacht)
Beginn der Mautstr
Da wir heute keine Eile hatten, wir kamen um ½ 12 Uhr an, waren tatsächlich auch die meisten schon oben beim Parken. Ich denke, ich habe das mal nicht fotografiert, wenn interessieren schon rd. 100 Auto`s im Wald abgestellt. Also links vom Viehgatter im Wald.
An der gleichen Stelle den Blick nach vorne gerichtet im Hintergrund der Wendelstein.(rechts der letzte Berg)
Hier mit Tele ein bisschen näher
Auf einer schönen Forststr. fuhren wir schließlich an der rechts gelegenen Wirtsalm heute mal vorbei, da wir besorgt waren, eine Riesenmenschenmasse anzutreffen. Die Annahme begründete sich darauf, dass vorher links des Weges an einem wunderschön plätschernden Wildbach schon mindestens 50 Familien mit ihren glücklichen Kindern dort badeten. Auch hier verzichtete ich auf eine Aufnahme, man muss heutzutage ja mit allem rechnen.
Den klaren Bach und die natürliche Idylle will ich euch aber nicht vorenthalten
Und siehe da, die Rechnung ging auf, auf dem weiteren Weg trafen wir höchstens noch 20 ! Biker und 5 ältere Leute, die wanderten an. Kein Wunder, denn jetzt ging`s ans Eingemachte. ( siehe Höhenangabe Openstreetmap)
Schließlich waren wir kurz unter dem Breitenstein
Nach einer ellenlangen steilen Auffahrt oben angelangt, versuchte ich wieder mal dies zu dokumentieren, im Vergleich mit einer hochfahrenden Radlerin
Nach einer kurzen Erholungsphase auf einem ebenen Straßenstück sahen wir links die
„Schwarze Wand“, für die ausdrücklich per Schilder auf ein striktes Kletterverbot hingewiesen wurde. Ist wohl schon zu viel passiert.
Bei einer längeren Waldpassage sahen wir dann , wie weit wir die Bergrücken des Wendelsteins und des Breitenbergs schon hinter uns gelassen haben, bevor es wieder eine steile Rampe gab.
Freudig gestimmt fuhren wir durch würzige Wald Luft, vermischt mit frisch geschlagenem Holzgeruch und hatten an dieser Stelle auch plötzlich starken Schwammerl (Pilze) Geruch.
Wir mussten uns schon schwer überwinden, nicht dieser verlockenden Gelegenheit nachzugeben.
Dies war aber auch gleich die Stelle, von der es nun auf die 950 m gelegene Tregler Alm nur noch wegen abschnittsweisen starkem Gefälle eigentlich recht vorsichtig abwärts ging.
Am Wunschziel angekommen
Erschöpfte Bedienungen die vor unserer Ankunft mit großen Gruppen von Wanderern beschäftigt waren, hatten aber auch für uns noch die Zeit , unsere geliebten Pressknödel zu servieren.
Nach einem ausgiebigen Aufenthalt entschlossen wir uns dann doch abzufahren.
Und zwar Richtung Westen wie eingezeichnet. Im Internet war auch noch eine Tour Richtung Bad Feilnbach gerade aus beschrieben. Aber zwei liebenswürdige Mountainbikerinnen wiesen uns vorher schon auf ein Gefälle von 30 % mit starken Schlägen hin.
Na ja, für manche die es mögen, dies hätte aber unseren schweren Fahrrädern letztlich nicht gut getan.
Und so machten wir uns gelassen auf die Rückreise zum unteren Parkplatz , bei der wir noch ein Stück der Landstr. befahren mussten. Kein Zuckerschlecken an so einem Ausflugstag, mit 14 % Gefälle und mehreren starken Kurven. Was wiederum die Motorradfahrer mit manchem eigenartigen strengen Benzingemisch anzog.
Es war wieder mal eine schöne Rundreise mit letztlich doch insges. 27 km Länge.
Und nachdem für die nächsten Tage wieder schlechtes Wetter angesagt ist, erübrigt sich auch eine weitere Radlreise.
Schön war es auf alle Fälle
euer
wallbergler