Vorwort
Durch die regelmäßigen Beilagen in der Stuttgarter Zeitung „Preisbrecher 18 von Leitner-Reisen“
wurden wir zu einer zweiten Leitner-Reise in die Toscana inspiriert.
Während unserer ersten 6-tägigen Toscanareise besuchten wir Firenze (Florenz), Lucca, Pisa und Siena.
Diese vier Städte bieten so viel Sehenswertes, dass man sie durchaus mehrfach besuchen kann.
Die 8-tägige Fahrt im Luxus-Bus mit WC bestand aus eintägigen Busfahrten für die An- und Abreise
sowie weiteren täglichen Ausflügen mit zahlreichen Zielen, die zum UNESCO-Welterbe gehören.
Die Reise begann am ZOB in Stuttgart-Obertürkheim und sollte uns zum Quartier in Lido di Camaiore an der Riviera della Versília bringen.
• 7x Übernachtung mit Frühstücksbuffet und Abendessen "3-Gänge-Menue" im 3-Sterne-Hotel Liù (Landeskategorie), alle Zimmer Bad oder DU/WC
• 1. Tag: Busanreise via Ulm/Chur/San Bernardino/Milano nach Lido di Camaiore
• 2. Tag: Unser erstes Ausflugsziel: Tagesausflug zur Cinque Terre mit RL - "u. a. Station in Portovénere"
• 3. Tag: Tagesausflug nach Firenze (Florenz) - u.a. Stadtführung mit RL
• 4. Tag: Halbtagesausflug nach Lucca
• 5. Tag: Halbtagesausflug nach Pisa
• 6. Tag: Tagesausflug nach San Gimignano und Volterra - mit RL "war nicht im Programmheft vermerkt"
• 7. Tag: Tagesausflug nach Siena - u.a. Stadtführung mit RL
• 8. Tag: Heimreise via Milano/Gotthardtunnel/Zürich nach Stuttgart-Obertürkheim
Anm.: nur Lucca und Volterra gehören nicht zum UNESCO-Welterbe
Dienstag, 17. Mai 2011
Im Vorfeld hatten wir bei Leitner angefragt, ob wir als Böblinger an der AB-Rastanlage Sindelfinger Wald der A8 zusteigen können.
Diese Nachfrage wurde negativ entschieden, da wir im Radius von 30 Kilometer "Luftlinie" zum Abfahrtsort liegen.
Glücklicherweise verkehrt an DAIMLER-Arbeitstagen eine Bussonderlinie zum Werk in Sindelfingen.
Diese Möglichkeit nutzten wir um zum Böblinger Bahnhof zu kommen um mit der S-Bahn nach S-Obertürkheim zu fahren.
– Anreisetag an die Riviera della Versília
Laut unseren Reiseunterlagen sollte der Reisebus gegen 6:30 Uhr abfahren.
Er traf 2-3 Minuten nach dieser Zeit mit einem Zubringerfahrer aus Karlsruhe, Pforzheim kommend ein.
Der uns begleitende Fahrer Igor übernahm den Bus erst in Stuttgart. Bis die Fahrer das Gepäck geladen, sich ausgetauscht und die Fahrtenschreiber gewechselt hatten, verging über eine halbe Stunde.
Gegen 7:10 Uhr ging die Reise in Richtung toskanischer Mittelmeerküste los.
ZitatObwohl Niemand mehr zustieg wurde der Busfahrer navigationsgesteuert in Richtung Ulm danach über die A7 und A96 in Richtung Pfändertunnel geleitet.
Nach dem österreichischen Korridor ging es bei Hohenems in die Schweiz "Diepoldsau" um über die A13 "Bernardino-Route",
später A2 bis Chiasso nach Italien zu gelangen.
Die weitere Route führte an Milano (Mailand) vorbei, weiter südwärts nach La Spezia um dann noch etwa 50 Kilometer entlang der Mittelmeerküste bis in den Großraum Viareggio.
Für die knapp 800 Kilometer berechnete die Navigationssoftware gute 8 Stunden "reine" Fahrzeit plus Pausen! Gegen 18:00 Uhr sollte man vor Ort in Lido di Camaiore sein können.
Unseren ersten Stopp legten wir an der A7 an der Rastanlage Illertal ein.
Dort konnten wir und andere Schaulustige einen Oldtimer bestaunen.
Einen weiteren Stopp verbrachten wir bei Maienfeld in der Rastanlage Heidiland.
Um 13:10 Uhr stoppte unser Busfahrer auf der A13 im Bärenburgtunnel.
ZitatDie A13 ist in diesem Teil nur zweispurig mit Gegenverkehr
Wir hatten 1/3 des Tunnels hinter uns und noch über 650 m vor uns als uns ein Bruch des Schaltgestänges lahm legte.
Es dauerte nicht lange und von beiden Seiten rollte kein Verkehr mehr.
Nach einer Viertelstunde traf die Polizei ein und sicherte die Gefahrenstelle.
Nach einer zügigen Sondierung der Lage wurde der Verkehr ampelgesteuert wechselseitig wieder aufgenommen.
Um 14 Uhr traf dann auch ein Abschleppdienst ein, welcher uns dann ab 15:10 aus dem Tunnel zog.
ZitatZuvor musste erst noch eine Luftleitung vom Schlepper in den Bus gelegt werden,
da das Druckluftsystem zum Aufbau der Bremskraft beschädigt wurde.
Direkt hinter der Tunnelausfahrt lag die Ausfahrt Rofla/Avers und unweit davon ein Parkplatz am Gasthaus Rofflaschlucht.
ZitatDas Gasthaus liegt an der alten San Bernardino-Straße rund 500m von der Ausfahrt Avers-Rofla der A13 entfernt.
Vom Haus aus führt eine Felsengalerie unter dem Rhein "Hinterrhein" hindurch zum Roffla-Wasserfall www.rofflaschlucht.ch
Igor telefonierte mehrfach und wartete auf einen mobilen Werkstattdienst für Neoplanbusse. Die Polizei blieb längere Zeit vor Ort.
Auf Grund fehlender Erfahrung wussten wir nicht wie es weiter gehen würde.
Folglich sind zahlreiche Reisende im Gasthaus eingekehrt. Dort gibt es eine Vielzahl leckerer Röstipizzas, die einigen Mitreisenden gut schmeckten.
Irgendwann kam auch der mobile Werkstattdienst für Neoplan-Busse.
Gegen 19:00 Uhr fuhr ein Ersatzbus vor. Das Gepäck wurde umgeladen.
Wir erhielten die Information, dass es zu einer Zwischenübernachtung in Nähe des Comer Sees gehen würde.
Um Viertel nach Sieben starteten wir zu einem Motel "Albergo dei Laghi" in Turate. Dort trafen wir gegen 21:30 Uhr ein.
Für unsere 46-köpfige Reisegruppe waren bereits die Tische gedeckt.
Wir stellten unsere Koffer im Hotelzimmer ab und trafen uns zum gemeinsamen 3-Gänge-Abendessen inklusiv kostenloser Getränke.
Beim Abendessen erfuhren wir von unseren Tischnachbarn, dass man in den Hotelzimmern einen Spiegel unter der Decke vorfindet und das Licht von Weiß auf Rot, Blau oder Violett umstellen kann. Mal sehen, ob das so stimmt.
Viel mehr waren wir gespannt, wie es am morgigen Tag weiter gehen würde. Um 8:00 Uhr sollten wir uns zum Frühstück eine Etage tiefer einfinden.
Einen Tagesausflug nach Cinque Terre konnte es nicht geben.
Erst war einmal eine gute Nacht angesagt.
Anhang mit weiteren Leitner-Reisen
Reise 01 > Insel Krk/Rab
Reise 02 > Toskana (Montecatini Therme)
Reise 03 > Glacier Express mit Lago Maggiore und Mailand
Reise 04 > Golf von Neapel mit Romausflug
Reise 06 > Schweiz