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waldis Fahrt nach Gyula 2009

  • waldi
  • 28. April 2011 um 23:57
  • waldi
    Administrator
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    • 28. April 2011 um 23:57
    • #1

    An einem regnerischen Morgen, der für einen Schwimmbadbesuch ungeeignet schien, machte ich beim Frühstück - zwischen kenyér und kalács (Brot und Hefekuchen) - den Vorschlag, einen Ausflug nach Gyula zu machen.
    Also habe ich die Karte rausgekramt und eine Route gesucht. Dabei stellte ich fest, dass es etwa 180 Kilometer – einfache Strecke – sind!
    Trotzdem wurde der Vorschlag angenommen und wir fuhren über Tiszafüred, Karcag, Körösladány und Békéscsaba nach Gyula.

    In Körösladány machten wir Pause und ich suchte nach "Erzsébet királyné".
    Im Internet hatte ich einen Bericht darüber gefunden, dass man in Körösladány beim diesjährigen (2009) Ortsfest ein Denkmal für Sissi enthüllen wollte. Das musste im Juni gewesen sein. Und tatsächlich! Im Park vor dem Wenckheim-Schloss fand ich den Gedenkstein mit dem Bronzerelief von Elisabeth. Es wurde einem früheren Denkmal nachempfunden, dass bis zum zweiten Weltkrieg in Körösladány stand.


    das Elisabeth-Denkmal in Körösladány


    Der Eingang zum etwas unscheinbaren Wenckheim-Schloss das heute als Schule dient.


    Vor dem Schloss stehen auch die Büsten derer von Wenckheim die damals das Elisabeth-Denkmal erstellen ließen.


    Etwas abseits finde ich die Büste eines berühmten Sohnes von Körösladány, Lajos Tüköry. Als 18-jähriger nahm er am Freiheitskrieg von 1848/49 teil. Später emigrierte er nach Italien und führte dort erfolgreich eine ungarische Legion im italienischen Freiheitskampf von 1859 gegen Österreich und wurde dort zum Helden. In Palermo steht deshalb ebenfalls ein Tüköry-Denkmal.


    die Büste von Lajos Tüköry


    Ich war zufrieden! Wir stärkten uns und fuhren weiter.



    das Wappen von Gyula


    Gyula ist eine Kleinstadt in der pannonischen Tiefebene an der Grenze zu Rumänien.
    Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Siedlung, die sich aus einem Kloster am Flüsschen "Fehér körös" entwickelte, im Jahre 1214.
    Auf einer Flussinsel begann man anfangs des 14. Jahrhunderts mit dem Bau der Burg.


    die Burg von Gyula


    Durch die 15 Meter hohen Mauern wirkt das Gebäude recht imposant und wehrhaft.
    In der gotischen Ziegelburg ist jetzt das Burgtheater untergebracht.

    Im 18. Jahrhundert wurde auf dem Areal der Inselfestung das Almásy-Schloss errichtet. Ich habe es mal von der Rückseite fotografiert.


    das Almásy-Schloss in Gyula


    An der Burg wurde von der Familie Almásy auch ein Gebäude errichtet, das als "Erzsébet-Szeretetház" (Elisabeth-Waisenhaus) diente und heute ein Hotel mit dem Namen "Elizabeth" beherbergt. Natürlich nach Königin Elisabeth benannt.

    Ebenfalls auf der Burginsel befindet sich das Vár-fürdő (Burgbad). Auf 8,5 Hektar des ehemaligen Almásyparkes hat man das modernste Strand- und Heilbad des Tieflandes mit 19 Becken errichtet. Zu einem Besuch reichte leider die Zeit nicht.


    1566 fiel Gyula in die Hände der Osmanen, zu deren Reich es 129 Jahre gehörte. Nach der Befreiung von der türkischen Besatzung im Januar 1695 war die gesamte Region entvölkert.
    Eine bedeutende Veränderung im Leben der von der türkischen Herrschaft befreiten Gebiete brachte das Erscheinen der Privatgutbesitzer. Das Habsburger Herrscherhaus begüterte fremde (meistens österreichische) neue Grundbesitzer mit dem größten Teil der königlichen Kammergüter für verschiedene Dienstleistungen und staatliche Schulden. Der größte Teil der Gebiete des Komitates Békés, weiterhin einige Güter der Komitate Csongrád und Zaránd, darunter auch Gyula, kamen infolge der Begüterung ab 1720 in den Besitz des kaiserlichen Versorgungskommisärs Johann Georg Harruckern.
    Harruckern war ein begeisterter Anhänger des Wiener Hofes und vertrat die Lebensauffassungs des reichwerden wollenden Bürgers. Er wusste, dass das erhaltene große Gut nur dann Erträge bringt, wenn er es vorher mit Hörigen bevölkert. Deshalb siedelte Baron Johann Georg Freiherr von Harruckern in Gyula ab 1723 in mehreren Wellen unter anderem auch Familien aus Franken an.
    Die deutsche Bevölkerung wählte sogar 1734 einen eigenen Richter, trennte sich von der ungarischen Kommune und gründete Deutschgyula, das 123 Jahre eine eigene Verwaltung hatte.

    Die Revolution und der Befreiungskrieg 1848/49 haben auch in Gyula ihre Spuren hinterlassen.
    Karl von Leiningen-Westerburg, ein deutscher Graf der eine Ungarin geheiratet hatte und auf ungarischer Seite im Freiheitskrieg kämpfte, übernachtete als Gefangener in diesem Haus. Er war einer der Märtyrer von Arad.


    Hier stand das Haus in dem Lajos Aulich übernachtete. Auch er war einer der Revolutionsgeneräle die in Arad hingerichtet wurde.


    Die wirtschaftliche Entwicklung Gyulas wurde durch den "Frieden von Trianon" nach dem Ersten Weltkrieg sehr negativ beeinflusst. Lag die Stadt zuvor im Herzen des Königreichs Ungarn, so rückte sie nun in eine Randlage zwischen Ungarn und Rumänien und wurde von ihrem Hinterland in Siebenbürgen abgeschnitten.

    Heute ist Gyula ein anerkannter Badeort und lebt auch vom Heiltourismus.
    Die Innenstadt ist verkehrsberuhigt und hervorragend restauriert. Man bemerkt überall das Bemühen der Stadtplaner.


    Wasser plätschert über Terrassen...


    ... und sogar in die Körös spritzt man es! :roll:


    Die innerstädtische katholische Kirche von Gyula.


    Davor steht das Denkmal von Vilmos Apor.
    Anfang 1919 wurde er Pfarrer von Gyula. Als im Mai rumänische Truppen die Stadt besetzten und ungarische Offiziere deportierten, reiste Apor nach Bukarest und konnte durch Intervention bei Königin Marie von Sachsen-Coburg und Gotha erreichten, dass die Gefangenen freigelassen wurden. 1941 wurde er zum Bischof von Györ ernannt und musste, nachdem er zum Ehrenbürger ernannt worden war, Gyula verlassen.
    In Györ setzte sich Apor sehr für die Juden ein und protestierte gegen die Deportation in die Konzentrationslager. Auch für die Freilassung von Kardinal Mindszenty kämpfte er.
    Am 28. März 1945 erreichten die sowjetischen Truppen die Stadt Győr. Viele Verfolgte und Flüchtlinge, vor allem Frauen und Kinder, hatten Zuflucht in der bischöflichen Residenz gefunden. Als sowjetische Soldaten am 30. März in den Keller des Bischofssitzes eindringen wollten, stellten sich ihnen Bischof Apor und sein Neffe, Sándor Pálffy, entgegen und wurden niedergeschossen. Am 2. April 1945 starb Apor an den Folgen der Verletzungen.
    1997 wurde er selig gesprochen.


    Vilmos Apor vor der Stadtpfarrkirche von Gyula


    Ein Kleinod ist die rumänisch-orthodoxe Sankt Nikolaus Kathedrale.


    Szt. Miklós Katedrális in Gyula von außen...


    ... und von innen


    Bei unserem leider viel zu kurzen Rundgang machte ich noch einige Bilder.


    das Komitatshaus in Gyula...


    ... und ein besonders schön renoviertes Bürgerhaus


    Im Zentrum steht diese Weltzeituhr. Wer erkennt, zu welcher Uhrzeit ich dieses Foto gemacht habe?


    Als ich ein Denkmal von Albrecht Dürer in Gyula entdeckte staunte ich nicht schlecht!


    das Dürer-Denkmal in Gyula


    1455 kam aus Ajtós, einem kleinen Ort der heute zur Stadt Gyula gehört, ein Mann nach Nürnberg und ließ sich dort als Goldschmied nieder. Ajtó bedeutet auf deutsch "Tür". So nannte sich "der aus Ajtós" eben "Türer". Da man in Nürnberg das "harde D" nicht mag wurde daraus Dürer. Auf seinen Sohn, "Albrecht Dürer den Jüngeren" ist man auch in Gyula stolz – wurde er doch dort geboren - und hat ihm ein Denkmal gesetzt. Seine "betenden Hände" kennt wohl jeder.


    Ein weiterer berühmter Mann aus Gyula ist der deutschstämmige Ferenc (Franz) Erkel, ein Komponist der durch die ungarische Nationalhymne (Magyar himnusz) unsterblich wurde. Weitere Werke sind "Hunyadi László" und "Bánk bán". Er ist auch der Begründer der ungarischen Nationaloper und ein Theater in Budapest (Erkel-Szinház) wurde nach ihm benannt.


    Denkmal von Ferenc Erkel in Gyula


    Was Béla Bartok mit Gyula verbindet konnte ich nicht herausfinden.


    Denkmal von Béla Bartok in Gyula


    Diese Büste vor dem "Don Bosco Kollegium" zeigt Attila József, den berühmten ungarischen Lyriker, der an seinem Leben verzweifelte und sich im Alter von 32 Jahren am Balaton vor einen Güterzug warf.


    Denkmal von Attila József in Gyula


    Nicht fehlen darf natürlich ein Denkmal von Sándor Petőfi.


    Denkmal von Petőfi in Gyula


    Und außerdem steht im Park gegenüber der Burginsel, dem "Csigakert" (Schneckengarten), eine Büste von Königin Elisabeth, geschaffen von Gyula Felek.


    Denkmal von Königin Elisabeth in Gyula


    Es wurde Zeit für die Rückfahrt.
    Meine Beifahrer entschieden sich für die Route über Hortobágy.

    Ich erinnerte mich, dass da in der Nähe von Hortobágy eines der Lager der Nachkriegszeit war. Ich wusste ungefähr wo es sein müsste und fuhr auf einer schmalen Betonpiste im Nationalpark meiner Nase nach. Als ich im Begriff war umzudrehen sah ich ein paar Häuser in einiger Entfernung. Das wollte ich mir dann doch noch angucken. Und tatsächlich, da stand die kopjafa (Holzpfahl, ein in Siebenbürgen entstandenes Grabholz) der Kónya tanya (so hieß der Gulag). Das Licht der Dämmerung reichte gerade noch für meine Aufnahmen.


    die kopjafa der kónya tanya


    ..........

    ..........


    In der Hortobágy-Puszta stärkten wir uns für den Rest des Heimwegs.
    Unter dem Bogengang vor der Puszta fand ich eine Gedenktafel, die an den Besuch Petőfis 1842 erinnert. Hier hat er vermutlich sein Lied auf die Wirtin von Hortobágy geschrieben.


    Petőfi-Gedenktafel an der Hortobágy-Csárda


    An einen anderen berühmten Gast erinnert diese Gedenktafel.
    Vielleicht war der Schriftsteller Zsigmond Móricz gerade auf dem Weg von Budapest zu seinem Geburtsort Tiszacsécse.


    Gedenktafel für Zsigmond Móricz


    Jetzt war es schon zu dunkel um zu fotografieren. Ich probierte es trotzdem.


    ein Denkmal bei dem ich nicht weiß was es darstellen soll


    Und als ich die neunbögige Brücke fotografieren wollte war die Batterie der Kamera zu schwach. Die Brücke war übrigens wegen Restaurierung gesperrt und wir traten unsere Heimreise an und fuhren über eine klappernde Behelfsbrücke an den neun Bögen vorbei.
    Aber Josef hat sicher schon ein Foto dieser berühmten Brücke hier eingestellt, oder?


    waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • wallbergler
    Gast
    • 29. April 2011 um 11:40
    • #2

    Danke dir Waldi,

    für die riesige Arbeit , die du dir gemacht hast. Das kann man bei all den großen Beiträgen nur immer wieder betonen. Und immer sehe ich eine Welt , die ich nicht kenne. Aber wenn ich so alles durchsehe, wo diese Sissy überall war, höchst interessant. Zur damaligen Zeit wohlgemerkt.
    Und es gibt viele, viele Verehrer von ihr, u. a. in Südtirol, in Töll, bei Meran beim "Onkel Taa". Ist ein kleines völlig verwunschenes Lokal mit irrsinnig vielen Sissi Zeugnissen. Und er hat Brennesselspezialitäten. Allerdings ist er so unverschämt teuer geworden, dass wir ab dem 3. Mal schon nicht mehr hinfahren.

    hier: https://www.altoadigepertutti.it/de/datenblatt-…?recordId=10654

    Also wenn du dir die Bildergalerie auf der Website ansiehst, dann hast du/ habt ihr alle einen Eindruck diesen merkwürdigen Typen. Auch ein bay. Ministerpräsident war schon dort. (aber der hat sicherlich nichts gezahlt, hihi)
    Lieben Gruß
    wallbergler

  • Josef
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    • 29. April 2011 um 20:45
    • #3

    Ja, über die Hortobágy Puszta könnte ich hier taglang schreiben.

    Hier die berühmte Brücke die Waldi erwähnt hat.

    Ach ja die Damen, weiß nicht gehen die Wasserholen?

    Bei den Herrn die gleich daneben sitzen weis man es, sie beraten.

    Hier noch ein Hirte

    Liebe Grüße

    Josef

  • waldi
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    • 30. April 2011 um 01:11
    • #4

    Danke Josef für die Bilder!

    Ja das ist sie die berühmte kilenclyukú híd, die "neunlöchrige Brücke", wörtlich übersetzt.


    Die Skulpturen stammen von Árpád Somogyi.

    Das mit den Frauen die Wasser holen heisst Vízhordók szobra, Wasserfässer-Denkmal (1980)

    Über die drei kugeligen Herren habe ich leider nichts gefunden, aber dafür über dieses Bild.

    Es trägt den Namen Szent Vendel geschaffen auch von Somogyi 2006.
    Der Heilige Wendelin ist der Schutzpatron der Hirten.

    Hast Du von den anderen Skulpturen auch Bilder?
    Da stehen noch ein paar rum.


    Hallo wallbergler!

    Die Arbeit ist nicht so riesig wie es aussieht. Im Moment bastele ich nur Beiträge vom ungarnforum hier rüber. Da muß ich nur den Text aktualisieren, die Bilder etwas in der Größe ändern. ein bisschen Neues einfügen und fertig. Länger als drei bis vier Stunden dauert das nicht!
    Trotzdem herzlichen Dank für Dein Lob! Es spornt an und ich überlege worüber ich als nächstes schreiben soll.

    Vielen Dank auch für den Tipp von Onkel Taa!
    Irgendwann muß ich sowieso nach Meran. Dort sitzt nämlich auch eine Sissi rum. Außerdem ist im Garten von Schloß Trauttmansdorf eine Büste versteckt und im Schloß selbst gibt es ein Museum das sich mit der Kaiserin beschäftigt.
    Diese Frau hat viele Spuren hinterlassen, besonders in Ungarn und in Wien und Umgebung. Mir fehlt nur die Zeit. Deshalb fiebere ich meiner Rente entgegen. Hoffentlich machen dann Körper und Geist noch mit!
    Ich bin für jeden Tipp dankbar der mir etwas neues von oder über Sissi bringt.
    Weiter so!

    waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Josef
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    • 30. April 2011 um 10:32
    • #5

    Waldi, danke für die Kommentare zu den Bildern. :up:

    Einen Vorteil hast Du ja wenn es ganz heikel mit dem ungarischen wird
    kannst Du deine főnöknő (Chefin) fragen. :174:

    Liebe Grüße

    Josef

  • waldi
    Administrator
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    • 30. April 2011 um 10:55
    • #6

    Stimmt, Josef!
    Das hat aber den Nachteil dass ich nie gescheit ungarisch lernen werde!;-)


    waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Gast001
    Gast
    • 1. Mai 2011 um 22:43
    • #7

    Hallo Waldi, hallo Josef- Ihr beiden Ungarnspezialisten!

    Wollt Ihr uns hier im Forum zu Ungarnfans machen?
    So viele Informationen, so viele schöne Bilder- so viele spannende Geschichten!!

    Zitat

    Im Zentrum steht diese Weltzeituhr. Wer erkennt, zu welcher Uhrzeit ich dieses Foto gemacht habe?


    Ich denke, es war nachmittags gegen 4 Uhr?
    Aber Du solltest uns diese Uhr noch etwas erklären! Die Zahlen auf der Kugel?

    Was Gyula mit Bela Bartok verbindet, konnte ich auch nicht rausfinden. Vielleicht hat er eine Melodie der Gegend in einem seiner Werke verwendet? Das hat er oft gemacht.

    Danke, waldi, für diesen Bericht!

    Grüße an Eure Főnöknős, Waldi und Josef! :wink:

    Gruß,
    Elke

  • waldi
    Administrator
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    • 2. Mai 2011 um 02:00
    • #8
    Zitat von ELMA

    Hallo Waldi, hallo Josef- Ihr beiden Ungarnspezialisten!
    Wollt Ihr uns hier im Forum zu Ungarnfans machen?


    Aber selbsverständlich! Wobei Du ja schon so was ähnliches bist, glaube ich. Da hat Josef doch schon gute Arbeit geleistet!

    Zitat von ELMA

    Ich denke, es war nachmittags gegen 4 Uhr?


    Da liegst Du vollkommen richtig! Es war etwa 20 Minuten vor 4!

    Zitat von ELMA

    Aber Du solltest uns diese Uhr noch etwas erklären! Die Zahlen auf der Kugel?


    Auweia! Das ist gar nicht so einfach! Aber ich versuche es mal.
    Dazu hole ich mal einen Bildausschnitt.

    Wir sehen den "Uhrzeiger" hier als Dorn über dem Namen der Stadt Gyula der fast den Ring berührt der sich um die stilisierte Erdkugel dreht und zwar nach rechts. Dabei läuft die römische Drei III weg und von links nähert sich die Vier IIII der Dornspitze. (Die korrekte Schreibweise der römischen 4 wäre IV eins vor fünf, aber diese einfachere Schreibweise findet man öfter bei Uhren.)

    Nun zu den Ortsnamen:
    Der obere Ortsname Gyula bezeichnet die aktuelle Ortszeit. Der Zusatz D.S.T. steht für "Daylight Saving Time", also Sommerzeit.
    Der untere Ortsname Kamcsatka (Kamtschatka) bezeichnet den Ort mit der Zeit um 12 Stunden vorher oder nachher, eben genau gegenüber auf der Erdkugel. Nun steht dahinter +/-1. Je nachdem ob man nach vorne oder nach hinten rechnet, muß man eine Stunde dazurechnen oder abziehen. Ganz schön kompliziert, oder?
    Kurz und knapp: in Kamtschatka ist es auf dem Bild 20 Minuten vor 3 Uhr morgens.

    Rechts von Gyula steht London. In London ist es eine Stunde früher, also 20 Minuten vor 3 PM. Genau gegenüber liegt Auckland in Neuseeland. Dort ist es wie in Kamtschatka 20 Minuten vor 3 AM.
    Die Bezeichnung GMT bedeutet "Grennwich Mean Time", deutsch: "mittlere Greenwich Zeit", genauer: "mittlere Sonnenzeit am Nullmeridian" was identisch ist mit der WEZ, der westeuropäischen Zeit. Der Begriff GMT ist wissenschaftlich nicht mehr korrekt. Wer mehr darüber wissen will der kann ja bei Wikipedia nachlesen.

    Links von Gyula, in Athen ist man schon eine Stunde weiter, also 20 Minuten vor 5!

    Ich hoffe daß ich mit dieser Erklärung etwas zur allgemeinen Unsicherheit beitragen konnte, aber besser kann ichs nicht!


    Zitat von ELMA

    Grüße an Eure Főnöknős, Waldi und Josef! :wink:


    Vielen Dank, Elke!
    Aber das lasse ich lieber. Meine Chefin hat nämlich eine Computerallergie. Forum ist ein Reizwort das ich gerne vermeide! ;)
    Daran bin ich aber selber schuld. Ich hocke viel zu lange am Schreibtisch!

    waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

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