Was sind das dieses Jahr für Ostertage!
Es ist warm, sonnig – die Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite.
Ich denke, es gibt kaum jemanden, den es nicht ins Freie lockt.
An einem der Vor- Ostertage fuhren wir ins ca 40km entfernte Tirol, um nachzuschauen, wie weit der Frühling dort auf den Bergen ist.
In der Nähe von Landl gibt es eine mautpflichtige, schmale Bergstraße, die von rd 700m hinauf auf 1400m führt.
Wir bezahlten die 4 € Maut und fuhren hinauf zur Ackernalm, einer großen Almfläche, die schon seit vielen Jahrhunderten von den Bergbauern bewirtschaftet wird.
Der Schnee dort oben ist noch nicht lange geschmolzen.
In den Rinnen an den Bergen lagen noch Schneereste und das Gras auf den Bergwiesen ist noch so kurz, dass es nicht möglich ist, Vieh auf die Alm zu treiben.
Wir machten einen kleinen Spaziergang, wobei wir kaum vorwärts kamen, da ich immer wieder zum Fotografieren stehenbleiben musste.
Blick zum Guffert mit seinen Schutthalden und Schneerinnen, einem Berg, dem man hier nicht ansieht, wie anstrengend seine Besteigung im Sommer ist.
In der Ferne das Massiv des „Wilden Kaisers“
Mit großer Freude stellte ich fest, dass viele Frühlingsblumen bereits blühen.
Die Farben dort oben schienen mir intensiver zu sein als unten im Tal.
Vergissmeinnicht
Gänseblümchen
Lichtnelken
Lerchensporn
In einer feuchten Senke
Sumpfdotterblumen
Gelbsterne
Und an trockenen, steinigen Stellen meine Lieblinge:
Frühlingsenziane, wir nennen sie auch „Schusternagerln“.
Ihr intensives Blau ist nicht zu übertreffen.
Weg nach unten- im Hintergrund rechts das Massiv des Wilden Kaisers , links der Zahme Kaiser
Unser Auto parkte beim Gasthaus Ackernalm
Wir kehrten dort jedoch nicht ein, sondern fuhren wieder hinunter ins Ursprungtal.
Auf halber Strecke nach Hause ließen wir uns in der Bäckeralm verwöhnen.
Wo gibt es denn so etwas noch: nach dem Essen stehen auf der Wiese für die Gäste Liegestühle bereit.
Wir hatten zwar keine anstrengende Bergtour hinter uns – aber das ließen wir uns dennoch nicht entgehen.
Auf diese Weise wurde es Abend, bis wir wieder zu Hause waren.
Gruß,
Elke