Nördlich von Eger, am westlichen Fuß des Bükk Gebirges ca. 8 Kilometer
südlich von Szilvásvárd, liegt das kleine Dorf Bélapátfalva im Osten Ungarns.
Unter dem Felsenriesen Bélkő befindet sich die spätromanische Klosterkirche,
die einzig erhaltene Zisterzienserkirche Ungarns.
Die abgeschiedene Lage und die Schlichte des Gotteshauses verleihen
diesen Ort einen mystischen Eindruck.
Nur eine schmale Straße führt vom Ort hinauf zu der mitten im Wald gelegenen Kirche.
Die Zisterzienserabtei von Bélháromkút wurde durch Kilit den Zweiten, Bischof von Eger im Jahre 1232 gegründet.
Das strenge Äußere des Gotteshauses entspricht mit dem flachen Chorschluss und dem Fehlen eines Turms den
Bauvorschriften des Ordens.
Einzige Zierde der Westfassade sind das Stufenportal mit schön eingearbeiteten Kapitellen
und die frühgotische Fensterrose.
Der Eindruck äußerster Zurückhaltung ist auch im Inneren der dreischiffigen Basilika noch spürbar.
In der Abtei und Kirche lebten die Mönche seit dem Gründungsjahr 1232.
Wir hatten Glück, dass gerade eine Hochzeit in der Kirche stattfand und so konnten wir diese
in der herrlich geschmückten Kirche mitfeiern.
Auch die Grundmauern des Klosters kamen durch die Ausgrabungen zum Vorschein und zeigen
heute genau die Anlage der einstigen Gebäude, auch die Vorkirche, über die bisher nur
Vermutungen bestanden.
Der derzeitige Pfarrhof und Andenkengeschäft.
Die Daten stammen aus einer aufliegenden Broschüre in der Kirche.