Historische Stadt DALI - Teil 1

  • Dieser Reisebericht ist die Fortsetzung des Besuchs im Steinwald bei Kunming.


    Wieder zurück in Kunming, geht es zum Busbahnhof um die Fahrkarten für den nächsten Tag nach Dali zu kaufen. Unsere Dolmetscherin ist uns behilflich und so ist alles schnell erledigt. Ich lasse noch 2 Zettel in Chinesisch vorbereiten und dann kann es am nächsten Morgen losgehen.


    Aber erst einmal die Karte zur besseren Orientierung:




    Der Bus steht zur Abfahrt bereit. Der skeptische Blick, ob wohl alles gut geht?




    Fünf Stunden dauerte die Busfahrt von Kunming in das 370 km entfernte Dali. Es wurde eine Pause eingelegt, um die menschlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Es standen gut ein Dutzend Busse auf dem Parkplatz. Wir hatten schon viele Toiletten in China gesehen, was uns aber hier erwartete übertraf alles. Rosi war entsetzt, aber das man bei diesem Dreck noch bezahlen musste, war schon eine Frechheit.


    In Dali am Busbahnhof angekommen, ging ich als erstes zum Fahrkarten-Schalter. Auf dem ersten Zettel war in chinesisch notiert, an welchem Tag und die ungefähre Uhrzeit wir Tickets zurück nach Kunming benötigten. Zu meiner Überraschung sprach der Verkäufer aber recht gut Englisch.


    Der zweite Zettel war für den Taxifahrer der uns zum Hotel brachte. Wenn man den Hotelnamen nicht einwandfrei aussprechen kann, versteht der Taxifahrer es nicht und dann kann es dauern bis man am richtigen Hotel ankommt.
    Das Hotel hatte ich bereits in Kunming gebucht, und zwar in der Neustadt. Der Besuchsmagnet für In- und Ausländische Touristen ist jedoch die Altstadt von Dali.
    Nach dem Check-In brachte uns ein anderes Taxi zum Südeingang der Altstadt.
    Eine Gruppe der ethnischen Minderheit Bai war der erste Blickfang.





    Die mittelalterliche Stadt Dali, vor ca. 600 Jahren erbaut, ist von einer acht Meter hohen und ca. 3.5 km langen Mauer umgeben. Auf der anderen Seite der Mauer erwartete uns eine geschäftige Einkaufstraße mit unzähligen Andenkensläden.








    Der Pu-Erh Tee aus Yunnan ist eine Spezialität die hier überall angeboten wird. Die gepressten Kuchen aus grünen Teeblättern erreichen die Größe eines Wagenrades. Frage mich nur wer soviel Tee trinkt.




    Die Bai, die hier Geschäfte machen, sind allesamt Sprachgenies. In diversen Sprachen werden wir angesprochen um uns in einen der Läden zu locken





    Die typischen roten Lampions als Kontrast zu den grau geziegelte Dächern verbreiten eine besondere Atmosphäre.




    Die Wu Hua (Fünf Blumen) Pagode bildet eine art Mittelpunkt der Stadt.








    Überall in sind angehörige der hier lebenden Minderheiten in ihren Trachten zu sehen.





    Typisch für China: das Geschäft mit dem außergewöhnlichen Erinnerungsfoto. Wir haben uns erfolgreich gewehrt nicht in dem Wagen platz zu nehmen, mussten aber trotzdem für dieses Foto zahlen.




    Rund um die „Ren Min Lu“, auch Ausländerstraße genannt, reihen sich Cafes an Restaurants und urigen Kneipen.






    Diese Konzentration an Kneipen und Bars ist wohl mit ein Grund dafür das es viele Rucksacktouristen hier her zieht. Diese Stadt ist so beliebt, das einige Touristen wochen- und manchmal monatelang bleiben.






    Auch wir machen es uns bequem und schauen dem bunten Treiben auf der Straße zu. Ein phantastischer Ort um einfach mal zu faulenzen.





    Den Abend verbringen wir ebenfalls hier und genießen die tolle Atmosphäre.






    Im zweiten Teil folgen die Eindrücke aus der näheren Umgebung von Dali.

  • Ich bin fasziniert von diesem Reiseberichtsteil 1 über Dali.


    Wer denkt bei Dali (Provinz Yunnan) an eine chinesische Stadt auch wenn sie zu den kulturhistorisch bedeutensten Chinas gehört. Als Europäer denkt man doch eher an Salvador Dali oder dessen Frau.


    Wie ich sehen kann seid Ihr über das Südtor in die Altstadt gekommen.
    Danke für die Darstellung einer mir recht fremden Welt.


    Ich freue mich auf die Fortsetzung der Umgebung von Dali. Dort wirst Du uns sehr wahrscheinlich das Wahrzeichen "Drei Pagoden" von Dali zeigen. Darauf bin ich gespannt.


    Ich finde es toll, dass Ihr Euch nicht nur auf englische Sprachkenntnisse verlassen habt. Gut vorbereitet entsprechende Zettel zu besitzen ist sicherlich sehr hilfreich bzw. notwendig. Wie Du geschrieben hast, hat es Dich überrascht im Busbahnhof Konversation in Englisch führen zu können.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]


    Carpe Diem Annette und Hartmut


    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • Hartmut, Danke für Dein Interesse.

    Wie ich sehe hast Du dich schon kundig gemacht.
    Natürlich kommen die drei Pagoden im 2ten Teil.

  • Eine fremde Welt!!
    Aber Heineken, Budweiser...Carlsberg, da musst ich schon lachen. Sind halt geschäftstüchtig , die Chinesen.


    Du zeigst Bilder von "Minderheiten" in farbenprächtigen Kleidern. Hast Du herausbekommen können, ob diese Minderheiten nur touristisch "vermarktet" werden, oder ob sie auch ihre Kultur ( vielleicht auch Sprache) im Kleinen leben können??


    Du zeigst uns Bilder mit einer unglaublichen Farbenvielfalt!
    Dass der Abend ein besonderes Erlebnis war, das glaube ich Dir sofort!!


    Danke Bernd!
    Ich werde auch den zweiten Teil genießen.


    Gruß,
    Elke


  • Wer denkt bei Dali (Provinz Yunnan) an eine chinesische Stadt auch wenn sie zu den kulturhistorisch bedeutensten Chinas gehört. Als Europäer denkt man doch eher an Salvador Dali oder dessen Frau.



    Stimmt - bei der Überschrift kam auch mir kurz das unverkennbare Antlitz von Salvador Dali und natürlich auch von seiner Frau und Muse Gala in den Sinn ;)


    Dieser Bericht ist aber nicht minder faszinierend wie das Leben und Wirken dieses außergewöhnlichen Künstlers...
    Sehr beeindruckend sind auch die Nachtaufnahmen und die Farbenpracht der Pagoden.

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!


  • Hast Du herausbekommen können, ob diese Minderheiten nur touristisch "vermarktet" werden, oder ob sie auch ihre Kultur ( vielleicht auch Sprache) im Kleinen leben können??



    Hier mal ein Link mit vielen Informationen zu den Minderheiten in Yunnan:
    Alle Verkäufer in den Shops mit Trachten tragen diese nur um Aufmerksamkeit zu erregen. Ansonsten hatte ich das Gefühl das die Träger ihre Herkunft schon deutlich machen wollten.


    Zu den Kneipen: In Shanghai gibt es mittlerweile 3 Paulaner-Brauhäuser. Alle westlichen Bier-Marken sind in China bestens aufgestellt. Viele Chinesen bereisen das Ausland und bringen das gesehene Ambiente zurück und versuchen es so gut als möglich zu vermarkten. Zusätzlich versuchen etliche Ausländer im Boomland China ihr Glück mit einem Restaurant.

  • Sehr schöne Eindrücke die du uns hier gezeigt hast. So im ersten Moment als ich "Dali" las im Index dachte
    ich auch an Salvador Dali. Aber gut das ich geschaut habe, den das ist viel schöner.


    In den Caffees oder Restaurants könnte man sich richtig wohl fühlen mit den auch westlichen Getränken.
    Wobei man doch gern auch mal drauf verzichten könnte, gibt es doch in China auch so manches sehr gutes Getränk.
    Hat mich schon etwas gewundert, als ich hier "Budweiser, Heineken" usw. las.


    Einkaufsstrasse ist ja super, was hier alles geboten wird, nur in welchen Preisklassen läuft es hier den?
    Überhaupt die Preise in China so?

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