Hochwasser im Campingurlaub

  • Muss man jetzt zunehmend mit so etwas rechnen?


    Josef hat nach seiner Rückkehr aus Istrien, vom Camp Ulica bei bei Porec, berichtet (Juli/ August 2010)



    Im Wohnmobilforum habe ich diesen Bericht über einen Campingaufenthalt im Juni 2010 in Frankreich gefunden-
    https://www.wohnmobilforum.de/w-t51884.html
    ( leider kann man unregistriert die eindrucksvollen Bilder nicht sehen - das neue Wohnmobil, ein Laika, stand 2/3 unter Wasser- Vadda ist das nicht der Laika, so wie Eures?))


    Eine Horrorvorstellung, dass einem so etwas passieren kann...


    Gruß,
    ELMA

  • Hallo Elma,


    so was haben wir Gott sei dank noch nie erlebt - weder früher als wir in jungen Jahren Zelturlaub machten, noch jetzt mit dem Wohnwagen. Heftige Regenfälle natürlich schon des Öfteren, auch mit Wasser, daß nicht so schnell ablief, aber so was....ich hoffe, wir bleiben weiterhin davon verschont!

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Eine Horrorvorstellung, dass einem so etwas passieren kann...


    Würde mir so etwas passieren, hätte ich wohl zum letzten Mal diese Art des Urlaubs gewählt, obwohl einem das in einer festen Behausung auch passieren könnte.

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    Carpe Diem Annette und Hartmut


    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • Würde mir so etwas passieren, hätte ich wohl zum letzten Mal diese Art des Urlaubs gewählt, obwohl einem das in einer festen Behausung auch passieren könnte.


    Haha, Hartmut, da hast Du recht - da fällt mir gerade unser Urlaub auf Ibiza vor vielen Jahren ein:
    Es hatte einen solchen Wolkenbruch gegeben, daß unsere ebenerdige Ferienwohnung in einem Urlaubsresort unter Wasser stand - das lief unter der Tür durch und war nicht zu stoppen.....
    Aber da alles Plattenboden war, waren die fleissigen Putzfrauen zwar schnell wieder fertig und hatten klar Schiff gemacht - beim Camping hätte ich alles selber putzen müssen ;)

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • @Liebe Sylvi,
    da kannst du wirklich froh sein, dass dir das noch nie passiert ist. Das kann einem schon auf den Nerv gehen, siehe mein Bericht unten



    Würde mir so etwas passieren, hätte ich wohl zum letzten Mal diese Art des Urlaubs gewählt, obwohl einem das in einer festen Behausung auch passieren könnte.



    Hallo Hartmut,
    ja,
    würde ich wohl heutzutage auch sagen.
    Mir ist Anfangs der 70 er Jahre etwas in der Art passiert.
    Wohlgemerkt umso schlimmer, als ich seinerzeit von einem Arbeitskollegen das erste Zelt geschenkt bekam und mir damit das Camping empfohlen wurde.
    Also auf nach Krk, damals war genau über dem Hafen von Punat , ich glaube das Haus steht noch, aber ausgebaut, ein Campingplatz auf einer schrägen, großen freien Grasebene.
    Nun, wir kamen so gegen 14 Uhr zuvor im jetzigen Campingplatz am Krk Hafen (Jezevac) an. Auf Grund meiner natürlichen Unerfahrenheit, konnte ich den einzig freien Platz nicht einschätzen und musste wieder einpacken und fand dann schließlich den jetzt nicht mehr bestehenden Campingplatz , wie vorher genannt.
    Es war so gegen 17 Uhr, als das Zelt mehr oder weniger richtig aufgestellt war. Rings um uns waren so ca. 6 weitere Zelte.
    Kein Wohnmobil oder größeres Zelt . Ich damals mit der Ente, also Citroen , unterwegs.

    Wir besuchten das "Campingprunkgebäude", unsere Kantinen von damals waren Paläste dagegen, das einzige was hervor stach, war das große Tito - Bild. Karges Interieur, pure Tische und Stühle. Entsprechend auch das Angebot.
    Also wollten wir nach einem Kaffee oder so etwas war das, noch nach Punat hinein.


    Auf dem Weg zum Zelt sahen wir dann das Malheur. Es stand auf der Höhe von Cres bis gedachte Linie Vrbnik eine tiefschwarze Wand vor uns. 5 Minuten später brach das Unheil los. Sehe heute noch genau, so tief saß wohl der Schock, wie das Zeug herankam.


    Hatte so etwas in dem Ausmaß noch nie gesehen. Der Regen peitschte buchstäblich quer auf unser Zelt, das ich in meiner Unerfahrenheit noch an den Stangen stehend!! im Innenraum das Zelt stabil halten wollte. Zwischenzeitlich war die bessere Hälfte schon auf meinen Wunsch hin im Auto.
    Decken und einiges bis auf die Luftmatrazen konnte ich noch so la la ins Innere des Wagens , aber schon tropfnass retten.
    Dann wurde es doppelt ungemütlich, weil Wasser von Hang herunter strömend, meinen Zeltboden hoch hob. Da gab ich auf und ließ mich in den Wagen, in dem es ebenfalls rüttelte und schüttelte , sinken.


    Sofort dachte ich noch daran, der Citroen hatte ja ein Faltdach, und das muss man sich mal vorstellen, in diesem Chaos , hatte ich noch den Gedanken, kann jetzt wegen der fehlenden Blechverbindung hier ein Blitz was anstellen? Also kein Faradayscher Käfig mehr. Irre.
    Das Ganze dauerte mit Getöse und Blitzeinschlägen im Umkreis , Wasser war ja genug vorhanden und dem starken Sturm 1 Stunde, gefühlte 2-3 Stunden.
    Das Gewitter ließ nach, und noch bei Dauerregen rannte ich raus um den Schaden anzusehen. Im Wagen war ja alles angelaufen wegen der Feuchtigkeit.
    Es war unglaublich. Links und rechts lagen Zeltplanen , Zeltstangen verbogen und Luftmatrazen und Sonstiges im Umkreis verstreut.
    Offensichtlich durch den , zwar geringen, Windschutz des , wenn auch kleinen, Autos , stand aber mein Zelt noch.
    Schief, aber es stand.
    Von ganz Punat her, da war an dem Abend, wie wir später erfuhren ein Festchen mit Spanferkelessen, kamen die verschreckten Leute zurück.
    Das große Aufräumen begann und die Nacht war noch gerade so erträglich, da die Oberfläche der Luftmatraze noch trocken war.


    Ja , und das Ende vom Lied, der Schreck noch in den Gliedern, packten wir unseren Zeltkram zusammen , und fuhren oberhalb
    des Hafens zu den Häusern, die dort schon vermieteten.
    Wir fanden fantastische Aufnahme bei einem Polizistenehepaar und (die nächsten 3 Wochen war jeder Tag schönes Wetter) die nächsten 2 Tage lag alles zum Trocknen im Garten.


    Und so endete ein hoffnungsvoller erster Zelturlaub . Später gab es nicht zuletzt wegen diesem einprägenden Erlebnis nur noch Wohnmobilurlaube.
    Tja , aber auch da, wie man sieht, wäre man nicht gefeit gegen die Unbilden des Wetters.
    Viele Grüße
    euer wallbergler

  • Aber Wallbergler, das gehört doch alles zum Campen dazu, das macht doch den Reiz aus (grins, alles schon erlebt)!


    Danke für den Bericht, wir haben dadurch gerade Erinnerungen aufgefrischt.


    Irmgard & Klaus

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