Sizilien: Reiseerinnerungen 2004 > 2. Tag > Am Ätna

  • Besuch des Ätna und Weiterreise nach Sciacca


    Samstag 12.6.


    Nach einem wirklich kargen Frühstück packen wir die wenigen Schlafsachen ein und weg waren wir.


    Sicher kennt ihr schon meine straffe Urlaubsplanung (Reisetagebuch Mali Losinj) da gab es jeden Tag Ziele, welche wussten wir noch nicht in Sizilien aber da gab es ja noch die Touristagentur.


    Eigentlich wussten wir überhaupt nicht was uns erwartet, außer Ätna und Ferienhaus.


    Der erste Blick vor der Auffahrt zum Ätna. Gutes Wetter, man sieht hier schon die Rauchfahnen des immer noch aktiven Vulkans.




    Hinauf auf den Vulkan, wir konnten es kaum erwarten. Eine exakte Höhenangabe zum Ätna gibt es nicht, aber der Vulkankrater befindet sich auf über 3000 m. Meine Erwartung war auch nicht der Vulkankrater, den kann man sicher nur mit Bergführer wenn überhaupt besteigen.


    Die Straße zum Ätna hinauf ist gut beschildert. Wir haben auch keine Zeit in den Ortschaften anzuhalten, denn unser Ziel war noch die Ankunft im Ferienhaus.


    Stetig bergan auf neuen Straßen ereichten wir den Fuß des Ätna.


    Was der Vulkanausbruch hinterlassen hat erblickten wir schon bei der Auffahrt. Neue geteerte Straßen mussten angelegt werden, viele Fotos werden es zeigen.


    Unser erster Stopp an einer solchen Lava-Halde, hier pflückte ich nach einheimischen Aussagen eine geschützte Pflanze ein E….
    Man möge mir verzeihen, es war unser Hochzeitstag! Heidi hat es in der Hand und ich war stolz ob dieser außergewöhnlichen Beglückwünschung.



    Hier sieht man die neu angelegten Straßen, die sicher notwendig sind für den Erwerb durch den Tourismus.



    Auch die Natur bahnt sich ihren Weg nach 2 Jahren.



    Eine Raststätte unterhalb des Ätna, neu errichtet.




    Von dieser Raststätte erreicht man viele Touren unterhalb des Ätna und hat zahlreiche Ausblicke.



    Hier ein Rundwanderweg um einen Nebenkrater, beeindruckend.



    Wieder ein Blick über die neu angelegten Straßen, die durch den Vulkanausbruch verschüttet waren.




    Kraterrundgang – natürlich ein Nebenkrater



    Information zur Vulkanbesteigung, diese ist tatsächlich buchbar, mit Allrad-Pkw. Wir verzichteten darauf wegen der Zeitbeschränkung und Anreise zum Ferienort.


    Weitere Eindrücke, lasst sie auf euch wirken.







    Hier auf der Station gab es frischen Cappuccino zu strategischen Preisen, das musste aber sein.



    Nun erfolgte die Abfahrt vom Ätna mit einigen Foto-Stopps.




    Der Vulkanausbruch hatte seine Spuren hinterlassen. Die Straßen mussten alle neu angelegt werden.
    Im Gepäck hatten wir rund 10 Kilo Lavagestein, heidi hatte ohne Ende gesammelt.


    Man sagt, die haben magische Wirkung, sind auch ein echtes Souvenir und zieren heute unseren Kamin.


    Wir fuhren auf Catania hinab um die Autobahn / Landstraße unseres Urlaubsortes Sciacca zu erreichen.
    Ich erinnere mich noch auf der Autobahn nach dem kargen Frühstück einen guten Happen auf einer Raststätte zu mir genommen zu haben.


    Unsere weitere Fahrt im inneren Sizilien erlebte ich mit weiten, unendlichen Kornanbaugebieten, Weizen usw. genau weiß ich es nicht mehr.


    Wir fuhren über Enna nach Agrigento an der Küste entlang bis nach Sciacca.
    In unserer Touristagentur gab ein ausführliches Gespräch (in Deutsch) zur Anfahrt zum Ferienhaus und Informationen zu sehenswerten Ausflugszielen.


    Ankunft in Sciacca und unserer Touristzentrale.



    Auf dieser Karte sind Tipps eingetragen, was wir wirklich geschafft haben ist gepunktet dargestellt.



    Ein Blick von unserem Ferienhaus – wir haben es geschafft!




    Ein erlebnisreicher und interessanter Tag ging zu Ende, die nächsten Ziele fest fixiert.


    -Fortsetzung folgt-


    Bericht: burki
    Fotos: burki + heidi

  • Die Eindrücke von Eurem Sizilienurlaub sind noch so lebendig als wärt Ihr erst gestern heimgekommen!
    Kein Wunder!


    Du zeigst uns mit wunderbaren Aufnahmen hier eine Landschaft wie aus einer anderen Welt...
    Faszinerend!


    Für mich sind es vor allem die Farben dieser Landschaft- die allerdings so lebensfeindlich nicht zu sein scheint- haben doch einige Pflanzen bereits begonnen, die Asche und Lava zu überdecken. Ja , sebst E... ( denkst Du , dass sie sich selbst angesiedelt haben oder dort angepflanzt wurden?)
    Der Blick in die Krater!


    Tolle Kontraste!


    Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass diese Fahrt auf den Ätna vermutlich einer der Höhepunkte Eurer Reise war! ( Oder kommt da noch eine Steigerung?)


    Danke für diesen Bericht!

  • Hallo Elma


    Bis hierher war es schon ein Hit, ein Traum diese Welt zu erleben. Diese feste schwarze Lava, zum Teil auch pulverisiert und staubig hatten wir noch lange in den Socken.


    Ich glaube auf ca. 2500 m Höhe waren die Temperaturen angenehm, es gab keinen Wind.


    burki

  • Danke für die Eindrücke der Lavalandschaft.


    Am Besten hat mir diese Aufnahme gefallen:


    Der kleine Krater liegt wie ein Kochtopf in der kargen Vulkanlandschaft.


    Euer mitgenommenens Lavagestein war vielleicht voluminös aber nicht schwer. So etwas muss man mal gesehen haben. Das sind beeindruckende Momente.
    Wenn man bedenkt, welche Gewalten da beim letzten Ausbruch gewirkt haben.


    Ich habe mal einen Stein von Teneriffa mitgebracht. Er hat seinen Platz im Wohnzimmerschrank gefunden. Der Teide ist dort immer noch der höchste Berg Spaniens und vor seinem Einsturz soll er noch etwa 3 km höher gewesen sein.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]


    Carpe Diem Annette und Hartmut


    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • Danke Anton,
    dass du den schönen Bericht von Burki aus der Versenkung geholt hast.
    Hallo Burki,


    danke für die höchst interessante Reiseberichterstattung.
    Diese dunklen Vulkanfelder lassen mich innerlich immer ein bisschen erschauern. Mir hat schon der Vesuv gereicht. Aber man muss das schon mal gesehen haben.
    Was mich geärgert hat, du hast es mit " strategischen Preisen" umschrieben, war die hemmungslose Ausbeutung der Touristen.
    Egal, das Bild , das Hartmut so gefallen hat, ist ja wirklich ein herrliches Motiv, aber da wir uns persönlich kennen,
    finde ich das Bild , du alleine mit dem Feinkostgewölbe in mitten der Kegel sehr gelungen. lach


    Bis bald mal
    Helmut

  • Oh, muss ich auch sagen.
    Das sind tatsächlich sehr sehr beeindruckende Aufnahmen, besonders die unglaubliche Lavalandschaft ...
    sowas habe ich leider noch nicht selbst beäugen können.
    Das sind ja richtige Profi-Aufnahmen und nahezu jedes Bild könnte ich mir glatt als großformatige
    Postkarte vorstellen.
    Kompliment ;) und Danke für die tollen Eindrücke!

  • Sehr schöner Bericht von Dir, Burki.


    Deine stimmungsvollen Bilder zeigen eine sehr typische Vulkanlandschaft mit eigenartigen Verfärbungen der Lava.
    Da Vulkane mich schon immer fasziniert haben, steht der Ätna ebenfalls auf meiner Wunschliste. Leider ist die Anreise mit dem WoMo zur Zeit noch etwas weit für einen 3-Wochen Urlaub. Werde wohl erst nach meiner Pensionierung dieses Ziel in Angriff nehemen können.
    Dein Bericht verstärkt dieses Vorhaben, zumal es ja auf dem Weg dorthin noch viele andere Sehenswürdigkeiten gibt.

  • Sizilien hat schon was, Catania musste ich leider auslassen.
    Die heutigen Preise laden nicht wirklich mehr ein, mit Womo sicher.


    Aber meine Tempeltour hat sich echt gelohnt.


    burki

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