KIRCHHEIM UNTER TECK > Virtueller Rundgang

  • Der am Zusammenfluss der Lindach in die Lauter gelegene Marktort und die Martinskirche wurden erstmals 690 n. Chr. urkundlich erwähnt. Die Herzöge der Teck erhoben Kirchheim unter Teck um 1220-1230 zur Stadt. Hiervon zeugt ein Denkmal an der westlichen Allenstraße.


    Beim großen Brand im Jahre 1690, der von der Brandstraße ausging, wurden fast alle Gebäude der historischen Altstadt vernichtet.


    Die Allenstraße führt als Ringstraße um den historischen Stadtkern.


    Wir stellten unser Auto an der nördlichen Alleenstraße ab und begannen dort unsere Stadtbesichtigung, die wir Euch hier in Auszügen vorstellen.


    Zuerst orientierten wir uns nördlich des Stadtkernes und erblickten auf dem Wollmarkt diese Wasserpumpe.


    Etwas dahinter liegt der ehemalige Fruchtkasten des Dominikanerinnenklosters aus dem Jahre 1249. Seit 1922 befindet sich hier das ansässige Finanzamt.


    Östlich des ehemaligen Klostergebäudes steht dieses sehenswerte Fachwerkhaus.


    Hinter den beiden Gebäuden fließt die Lindach, die wenige Meter von hier in die Lauter mündet.


    Jenseits der Lindachbrücke befindet sich der Friedhof mit dieser schönen Friedhofskapelle.


    Nun führt uns der Weg zurück und als erstes Ziel im Stadtzentrum visieren wir die Martinskirche an.


    Auf dem Weg dorthin liegt in der Grünfläche dieser Trachyt, der zur Wiedereröffnung des örtlichen Kornhauses 1979 durch den Künstler P. Sciola aus sardinischem Stein geschaffen wurde.


    Einige Meter weiter stehen wir vor dem mächtigen Turm der Martinskirche.

    Der Kirchturm war ursprünglich höher und wurde im 16. Jh. abgetragen. Heute misst der Turm 44 Meter.


    Wir begeben uns zum seitlichen Eingang des Kirchenschiffes.

    Nach dem Abbrennen einer Holzkirche im 7. jh. entstand an dieser Stelle eine Steinkirche, die im 12. Jh. zu einer dreischiffigen Basilika ausgebaut wurde.


    Kurz zuvor hatte der Gottesdienst geendet und ich kann nun in Ruhe einige Innenaufnahmen festhalten.


    Auch eine schöne Krippe war noch aufgebaut.


    Wir verlassen die Kirche wieder in Richtung Vorplatz und gehen am Kornhaus vorbei zur Max-Eyth-Straße.


    Nun haben wir das Max-Eyth-Haus im Blick, welches heute das literarische Museum beherbergt.

    Es ist das Geburtshaus des am 6. Mai 1836 geborenen Dichters und berühmten Ingenieur der Landwirtschaft Max Eyth.


    Auf der Straßenseite schräg gegenüber befindet sich das Spital, welches 1360 erstmals erwähnt wurde.

    Es ward als Herberge, Krankenanstalt und Altenheim genutzt.


    An der Max-Eyth-Straße dem Spital gegenüber liegend erstreckt sich das 1550 erbaute Kornhaus.

    Heute beherbergt es das Städtische Museum.


    Nun werfen wir einen Blick entlang der Straße und erkennen linker Hand den Uhrturm des Rathauses.


    Das Rathaus aus den Jahren 1722-1724 mit seiner Welschen Haube überragt alle anderen Gebäude der Altstadt.

    Es zählt zu den schönsten Fachwerkgebäuden Baden-Württembergs.


    Wir bewegen uns die Marktstraße überquerend weiter ostwärts in der Max-Eyth-Straße


    und bewundern die prächtige Adler-Apotheke.


    Am Weg des Widerholtplatzes steht dieses sehr schönes Fachwerkhaus,


    während am Platz das schöne Dekanatgebäude auffällt.


    Am Ende des Weges am Rande der nördlichen Alleenstraße erblicken wir auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein einmaliges Denkmal.

    Es zeigt einen Zeitungsleser.

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    Carpe Diem Annette und Hartmut


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  • Wir verlassen den Widerholtplatz ostwärts und durchschreiten das Tor zum Vogthaus, welches von 1360-1379 im Besitz der Herzöge von Teck war. Das Hauptgebäude ist zum Teil auf der Stadtmauer errichtet worden.

    Heutzutage hat hier die Familienstätte ihr zu Hause gefunden.


    Vom Vogthaus bis zur Nordost-Bastei ist der historische Wehrgang noch gut erhalten.


    Von der Nordost-Bastei erblickt man die Häuser an der östlichen Alleenstraße, während gegenüber eine Tiefgarage auf dem Platz des Schweinemarktes gebaut wird.


    Von der östlichen Allenstraße biegen wir in die Dreikönigstraße ab.



    Bei diesem Fachwerkhaus begeben wir uns südwärts zum Rossmarkt.


    Die Rossmarkt-Plastik wurde 1959 durch den Stuttgarter Prof. Fritz v. Graevenitz geschaffen.


    Gleich nebenan befindet sich das 1829 neu erbaute Wachthaus in dem nun ein Gastronomiebetrieb beherbergt ist.

    Seinerzeit enthielt es eine Torwacht-, Gefangenenwärterwohnung und Gefängniszellen.


    Dem Wachthaus gegenüber an der südlichen Alleenstraße steht das 1537/38 erbaute Alte Haus.

    Einst diente es als Große Herberge vor dem oberen Tor.


    Westlich vom Wachthaus erstreckt sich wieder die mit Schießscharten versehene Stadtbefestigung,


    welche sich entlang dem Schlossgraben bis hin zum Schloss zieht.


    An der westlichen Alleenstraße steht das 1571 erbaute ehemalige Forsthaus.


    Gegenüber dem Forsthaus befindet sich in der Grünanlage die Geflügelmarkt-Plastik, die man passiert


    um vor dem seit 1902 genutzten Forstamt zu stehen.

    Ehemals war es um 1600 als Herzogliches Württembergisches Kellerei- und Kavaliersgebäude errichtet worden.


    Dem Forstamt gegenüber liegt dann das ursprüngliche Renaissance-Wasserschloss, welches durch die Herzöge Christoph und Ulrich zwischen 1538-60 erstellt wurde.

    Dieses Schloss diente dem Hause Württemberg als Aufenthaltsschloss und Witwensitz. Man soll große Teile des Schlosses mit den Fürstenzimmern besichtigen können.


    Getrennt durch einen ehemaligen Englischen Garten erreicht man den Marstall.


    Einige Meter weiter stehen wir in der Marktstraße an dessen beiden Seiten schmuckvolle Häuser stehen.


    Gut 50 m vor dem Rathaus liegt seitlich der Marktplatz, wo Fasnetnarren geschäftig werkeln.


    Wie wir feststellen können, soll ab 14:14 Uhr hier eine Narrentaufe der Kloster-Deifel stattfinden.

    Wir beschließen nun, dass wir auf alle Fälle länger als gedacht hier bleiben werden um uns den Spektakel einmal anzusehen. Dazu haben wir bereits einen Bericht verfasst, den man unter diesem Link vorfindet.
    https://www.schoener-reisen.at/phpBB2/viewtopic.php?t=871


    Am anderen Ende des Marktplatzes befindet sich im ehemaligen Adelberger Hof heutzutage ein Spielwarengeschäft.

    Um 1300 wurde es als Pfleghof des Klosters Adelberg errichtet. Von 1818-1972 hatte hier das Oberamtsgericht sein zu Hause.


    Gleich nebenan steht das schmucke Fachwerkhaus 7 am westlichen Marktplatz.


    Am Ende des Gebäude Nummer 7 hat man zwischen den Städtischen Ämtern hindurch einen Blick auf den Turm der Martinskirche.


    Wir begeben uns zurück zum Treiben auf dem Marktplatz und passieren diesen Marktbrunnen,


    um auf den etwas weiter oben erwähnten Festakt zum Beginn der Fasnet zu warten.


    ENDE

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    Carpe Diem Annette und Hartmut


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  • Hallo Hartmut.



    Ein wunderschöner Beitrag von euch wieder. Den hab ich vor lauter Grippe ja total übersehen.
    Die Bilder sind auch wieder einsamme Spitze.

  • Zitat von Hexchen

    Hallo Hartmut.
    Den hab ich ..... ja total übersehen.
    Die Bilder sind auch wieder einsamme Spitze.


    So geht es mir auch! Kann es sein, dass der Beitrag bis jetzt "verschwunden" war? :roll:


    Wieder einmal gelingt es dir, Hartmut, mit ausgezeichneten Bildern Lust auf eine Reise in den Südwesten Deutschlands zu machen. Solche Kleinode in ( relativ) unbekannten Städtchen verdienen bekannt gemacht zu werden. **'6
    Und das Forum wird damit zum "Schatzkästchen" :wink:


    Gruß,
    ELMA

  • Zitat

    Wie wir feststellen können, soll ab 14:14 Uhr hier eine Narrentaufe der Kloster-Deifel stattfinden.

    Wir beschließen nun, dass wir auf alle Fälle länger als gedacht hier bleiben werden um uns den Spektakel einmal anzusehen. Dazu haben wir bereits einen Bericht verfasst, den man unter diesem Link vorfindet.
    https://www.schoener-reisen.at/phpBB2/viewtopic.php?t=871


    Wie ich vor ein paar Tagen feststelllen konnte, funktioniert der Link zur Narrentaufe zur Zeit nicht.

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    Carpe Diem Annette und Hartmut


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  • Und das Forum wird damit zum "Schatzkästchen" :wink:


    Da kann man sich nur anschließen, lieber Hartmut, an die Worte von Elke.
    Ich gestehe, ich habe mich zu wenig um die Schönheiten in allen Ecken Deutschlands gekümmert.
    Liegt wohl auch am erwünschten Wetter im Urlaub.
    Und jetzt in der Pension, zieht es mich immer noch nach Süden.
    Aber was ich durch dieses Forum und respektive hier auch durch deine unnachahmliche Detailgenauigkeit in Bild und Wort kennen lerne , ist schon aller Ehren wert.
    Vielen Dank, Hartmut
    für die Superbeschreibungen.
    Helmut

  • Wie ich vor ein paar Tagen feststelllen konnte, funktioniert der Link zur Narrentaufe zur Zeit nicht.



    Adressen mit dem .../phpBB2 funktionieren nicht mehr, weil die Daten am Server nicht mehr verfügbar sind.
    phpBB2 war das vorletze Forum, vor dem cf3.

    Wir haben alle Berichte aus phpBB2 nach cf3 konvertiert ebenso danach hier ins VB.

    Das etwas verloren ging ist eigentlich unmöglich. Habe den Bericht gesucht in den gesicherten Daten, aber leider nicht mehr gefunden.
    Kann mich soweit auch nicht zurück versetzen, so das ich wüsste was damit damals geschah.

    Kann dazu im Moment leider nicht mehr sagen.

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