Im XIV. Jh. ließ die Familie Visconti eine Burg bauen, welche jedoch 1477 zerstört wurde. Im XV. Jh. wurde ein neues Schloss „Castello Sforzesco“ für die Familie Sforza errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Castello Sforzesco häufiger umgebaut. Das Kastell diente dem Herzog Ludovico Maria „genannt il Moro“ als Residenz. Das Kastell wurde im zweiten Weltkrieg teilweise zerstört. Heutzutage beherbergt das zentral in der City gelegene Kastell mehrere Museen.
Das Kastell lag im Nordwesten der von einer Stadtmauer geschützten Stadt Mailand.
Er beschäftigte Künstler und Maler um den Palast auszugestalten.
Leonardo da Vinci arbeitete von 1482-1499 und 1506-1513 ebenfalls in der Anlage.
Der Architekt Luca Beltrani restaurierte es ähnlich der ursprünglichen Struktur.
Das heutige Schloss erhielt einen Uhrturm über dem Tor "Humberto Primo" durch den Architekten Filarete.
Die auswärtigen Reisebusse steuern die Straße „Piazza Castello“ entlang dem Castello Sforzesco an um hier die Touristen aussteigen zu lassen und Stunden später dort wieder abzuholen.
So war es auch bei unserer Stadtbesichtigung während der Leitner-Reise Glacier Express.
Nach der Besichtigung des https://www.schoener-reisen.at/forum/showthread.php?t=1837]Cimitero Monumentale[/URL] begann unser örtlicher Reiseleiter mit einer kurzen Führung durch das Kastell, bevor er schnellen Schrittes über die Via Dante und Via Orefici zum Mailänder Dom und der Galleria Vittorio Emanuele II. ging.
Zum Ende unserer freien Zeit kehrten wir frühzeitig zum Castello Sforzesco zurück und bummelten durch die Anlage.
Diese wollen wir nun mit ein paar Aufnahmen vorstellen.
Beginnen wir außerhalb des Kastells am südwestlichen Zugang „Porta di S. Spirito“
Die viereckigen Vertiefungen in der Festungsmauer sind die sichtbaren Überbleibsel des Baugerüsts.
Torre Sud
und laufen außerhalb des Kastells herum am südöstlichen Haupteingang vorbei.
Uhrturm – Torre del Filarete
Danach erreichen wir den nordöstlichen Zugang
Brücke La Ponticella di Ludovico il Moro
bevor sich der Rundgang mit dem Blick auf den nordwestlichen Palasteingang schließt.
Hier schließt der Park „Parco Sempione“ an.
Der Park reicht bis zum Triumphbogen „Porta Sempione“.
Im nördlichen Parkteil liegt das alte Stadion „Arena“. Dort spielten früher Inter und AC Milano.
Im vorstehenden Foto kann man noch den Aussichtturm „Torre Branca“ erkennen.
Von ihm aus soll man einen tollen Blick über die Stadt haben.
Vom Park her kommend betreten wir das Castello Sforzesco durch das Porta del Barchio
und gelangen in den Bereich Corte Ducale. Dort residierte die Familie Sforza in friedlichen Zeiten.
Eingang zu den Museen im Palast
Wurde es gefährlich zogen sie sich in den Palastbereich Rocchetta zurück.
Wir befinden uns jetzt auf dem Corte Principale / Piazza d’Army und werfen einen Blick über den ehemaligen Exerzierplatz.
Hinter den Mauern liegen links der quadratisch ausgerichtete Bereich Rocchetta und rechts vom Turm „Torre di Bona di Savoia“ der Teil der Residenz „Corte Ducale“.
Torrione Est
Wappen, darunter die Inschrift Scuola superiore d’arta – Höhere Schule der Kunst
Das Wappentier der Herrscherfamilie findet man auch im Durchgang des südwestlichen Kastellzugangs „Porta di S. Spirito“.
Im Porta di S. Spirito richtet sich der Blick auf den Uhrturm „Torre del Filarete“
durch den man den Palast in Richtung Zentrum bzw. Mailänder Dom verlässt.
Vor dem Castello befindet sich ein großer Brunnen rundum mit Sitzgelegenheit
und für das leibliche Wohl wird auch gesorgt.
Fotos: HMV2009
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02_ Cimitero Monumentale,
03_ Duomo Santa Maria Nascente,
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05_ Impressionen aus Milano