Oh, da bin ich aber mal gespannt
BiH Ausflug zum Derwischkloster und zur Bunaquelle bei Blagaj
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Gast001 -
14. Oktober 2009 um 22:20
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Hier das versprochene Bild
Und das bei 35 Grad...
Gruß,
Elke -
Macht sich aber richtig gut, Elke
Aber noch eine Frage: auf welchem Campingplatz habt ihr dort übernachtet, Mali Wimbledon oder River Camp Aganovac? Letzterer scheint mir doch etwas klein für ein Womo eurer Größe.
Gruß,
Klaus -
Macht sich aber richtig gut, Elke
Ich habe mich bemüht, der (Ver-)kleidung angemessen "würdig" zu schauen- konnte aber das Lachen kaum verkneifen.Ja, KLaus,
Aganovac war nichts für uns. Wir sind zwar über die provisorischen Metallplatten die steile, schmale Zufahrt hinuntergefahren - sind aber sehr unfreundlich empfangen worden - Abstand zum Nachbarn wären 2m gewesen - Tür an Tür. Außerdem wollten wir doch fernsehen (wir schauen jedenTag Nachrichten, wenn irgend möglich) Und das ging unter den Bäumen nicht. Eigentlich liegt das kleine Plätzchen recht hübsch, aber die Stellplätze sind halt sehr klein. Wir sind dann zum Mali Wimbledon gefahren - wie schon erwähnt: ohne Schatten ( aber unser Womo ist so super isoliert, so dass uns das nichts ausmacht (auch ohne Klimaanlage)
Camp Blagaj liegt auch am Fluss - wir haben ihn angeschaut - hätte mir auch gefallen. War aber etwas voller als Mali Wimbledon.Zusatzbemerkung: Eigentlich ist auf Mali Wimblebon eine kleine Bar. Aber es war gerade Ramadan- alles Bier war aus dem Kühlschrank geräumt. Keine Chance... ( In dem kleinen Markt 500m entfernt gab es allerdings welches)
Gruß,
Elke -
Irgendwie hat wohl jeder von uns so ein Foto (zumindest wenn er bzw. sie schonmal in Blagaj war.
Sieht so aus, als hätte man uns dasselbe Kopftuch verpassst, Elke.
Liebe Grüße
Helga -
Eigentlich kann ich es nicht verstehen:
Ich durfte bisher in BiH und MNE in jede Moschee - zwar ohne Schuhe aber sonst musst ich nichts extra "anziehen" - Pocitelj, Pljevla und auch in Mostar.Dort in Blagaj ,in diesem ehmaligen Kloster einer inzwischen verbotenen Art "Sekte", das jetzt Museum ist mit Andenkenladen, CD Verkauf usw, dort muss man sich "verkleiden".
Vielleicht aus Respekt vor den dort in den Gräbern Bestatteten? Aber in diesen Raum kann man auch unverkleidet von außen durch den Fensterspalt schauen und fotografieren.Mit kommt es vor, als wolle man damit die Besonderheit des Ortes betonen und sich deshalb eine besondere "Attraktion" ausgedacht.
Was denkt Ihr?
Gruß,
ELMA -
Ohne ein Wertung abzugeben , da hab ich auch noch einen:
euer
wallbergler -
War das in Konya, Helmut??
Gruß,
Elke -
War das in Konya, Helmut??
Ja , genau, hab ich an anderer Stelle glaube ich schon mal eingestellt.Lieben Gruß
Helmut -
Im Sommer 2009 war es im „Kessel von Mostar" sehr heiß gewesen ( s. Bericht in #1)
Damals hatte ich keine große Lust auf Spaziergänge in Blagaj.
Ende Mai 2011 waren wir, als wir vom Lonjsko Polje und von Banja Luka kamen, wieder in Blagaj .
Der Campingplatz Wimbledon gefällt uns, weil er einen weiten, freien Blick erlaubt und weil er für uns mit dem Wohnmobil so problemlos anzufahren ist.Dass die Plätze nahezu schattenlos sind, spielte im Mai keine Rolle.
Der Mai ist ein wunderbarer Monat für diese Gegend. Die Tage sind warm, die Nächte noch kühl, überall ist es grün, es blüht … es gibt frische Kirschen …
Am Wegrand Winden und Johanniskraut
Granatapfelsträucher mit den leuchtend roten Blüten
Der Spaziergang durch den Ort führte uns am christlichen Friedhof vorbei.
Der Blick geht hinauf zur Burg Stjepan Grad.Die katholische Kirche zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit von 1908 wurde im letzten Krieg zerstört.
Offensichtlich gibt es wieder eine katholische Pfarrgemeinde, die sich um den Wiederaufbau bemüht und die auch aktiv eine Homepage betreibt.
https://www.zupablagajbuna.ba/blagaj-church.htmlDas Dach der Kirche wurde inzwischen wieder instand gesetzt. Aber zugänglich ist die Kirche noch nicht.
Die serbisch orthodoxe Kirche in Blagaj steht noch als Ruine im Ort.
Sehenswert in Blagaj sind (neben dem Derwischkloster s.#1) Baudenkmäler aus der osmanischen Zeit.
Da ist zunächst eine Steinbrücke über die Buna mit 5 Bögen.
Sie war Teil der alten Verbindungsstraße nach Stolac.Neben der Steinbrücke kann man , von Sträuchern überwuchert, noch ein paar Mauerreste eines alten Hamam erkennen.
Die Straße führt hinauf zur Sultan Suleyman Moschee .Blagaj wurde 1466 von den Osmanen erobert, die dort ein kulturelles Zentrum errichteten.
Mehemet Karadoz Beg ( der auch 1557 die Karadoz-Beg Moschee von Mostar erbaute) ließ in Blagaj 1520 die Sultan Suleyman Moschee bauen mit Minarett, Harem und Mekteb ( Schule)
Das hölzerne Dach brach im 19. Jh zusammen und wurde 1891 nach den Plänen des österreichischen Arthitekten Max David 1891 wieder aufgebaut.Leider war die Moschee geschlossen.
Eine besondere Atmosphäre ging für mich von dem moslemischen Friedhof neben der Moschee aus.Ein alter Stein – einfach in der Mauer verbaut.
Blick ins unglaublich grüne und fruchtbare Tal der Buna.
Am Wasser mangelt es in diesem Tal nicht. Schüttet doch die Bunaquelle 43 000l Wasser in jeder Sekunde ( s.#1)
Am Ufer der Buna befindet sich der Campingplatz Aganovac , schattig, idyllisch gelegen – leider sehr klein und mit steiler Zufahrt.
Was man auf dem Bild seht, ist der ganze Campingplatz- Im Sommer stehen Zelte und Autos dort dicht an dicht.Auch im Mai fuhren wir wieder 5 km bunaabwärts Richtung Neretva in ein Gasthaus direkt am Ufer der Buna.
Wir ließen uns dort eine köstliche frische Forelle zubereiten.ELMA
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