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Velo Polje, Kroatiens jüngste UNESCO Welterbestätte

  • Gast001
  • 11. Juni 2009 um 20:04
  • Gast001
    Gast
    • 11. Juni 2009 um 20:04
    • #1

    UNESCO Welterbe Velo Polje - Porträt einer Landschaft


    Es ist noch kein Jahr her, dass die fruchtbare Ebene zwischen Vrboska
    und Starigrad auf der Insel Hvar zum 7. kroatischen UNESCO Welterbe
    ernannt wurde.


    Stari Grad Plain - UNESCO World Heritage Centre


    Wir waren dieses Jahr im Mai auf der Insel Hvar und ich wollte selbst sehen, was es mit diesem Weltkulturerbe auf sich hat.


    Mein erster Weg führte in die Büros der Touristeninformation in Vrboska und Starigrad.
    Dort wusste man zwar, dass es das gibt, aber ich war offensichtlich die
    erste Touristin, die danach fragte. Ich bekam nur spärliche
    Informationen.


    So machte ich mich selbst auf den Weg , um das Besondere dieser
    Landschaft herauszufinden. Durch Internetrecherche konnte ich
    schließlich einiges erfahren.


    Die Ebene des Velo Polje ist die größte und fruchtbarste ihrer Art, die es auf einer Insel in der Adria gibt.


    Sie erstreckt sich zwischen Vrboska und Stari Grad und wird von einer
    alten, nur teilweise asphaltierten Straße, einer neuen Umgehungsstraße
    und zahlreichen Wegen und Pfaden durchzogen.


    Ihre Parzellierung ist noch weitgehend dieselbe, wie sie vor rund 2400
    Jahren von den Griechen vorgenommen wurde. Das ist der wichtigste Grund
    für die Wahl zum UNESCO Weltkulturerbe.


    Velo Polje, im Hintergrund die Insel Brac und die Stadt Bol



    In der Mitte befindet sich heute ein kleiner Flugplatz für Spritz- und Feuerlöschflugzeuge.


    Im Süden sieht man an den Hängen der Inselberge die Orte Dol, Vrbanj, Vrsnik und Pitve.( Auf diesem Bild Vrbanj)



    Im Norden schützt ein kleiner Hügel mit dem Dorf Maslinovik die Ebene vor rauen Nordwinden.




    Als die Griechen ca 384 v.Chr. in die schmale, geschützte Bucht des
    heutigen Stari Grad kamen und dort ihre Stadt Pharos gründeten,
    erkannten sie wohl den Wert dieser großen, außerordentlich fruchtbaren
    Ebene mit ihrer roten Erde.


    Seit 2400 Jahren werden hauptsächlich Wein und Oliven angebaut.





    Heute findet man auch noch ein paar Lavendelbüsche, sowie Kartoffel- und Gemüsefelder.


    Der Lavendel blüht erst im Juni/Juli, dann überzieht der Duft die ganze Insel.
    Da die Blüten mühsam in Handarbeit abgeschnitten werden müssen, finden
    sich heute immer weniger junge Bauern, die den Lavendel zur duftenden
    Essenz weiterverarbeiten.




    Die Griechen teilten die ganze Ebene in geometrische Flächen, Chora genannt.
    Das griechische Katastersystem umfasste 75 große Flächen ( 181x905
    Meter), die wiederum in 5 kleine , meist quadratische Flächen von 181
    x181 Meter eingeteilt wurden.
    Die einzelnen Parzellen wurden von Trockensteinmauern umgeben – noch
    heute werden sie gepflegt und so sind sie in den vielen Jahrhunderten
    teilweise zu beachtlich hohen und breiten Mauern angewachsen.





    Sie ist in den Trockenmauern zuhause – eine ungiftige Zornnatter



    Zwar ist das Land fruchtbar, doch mangelt es wie fast überall am Mittelmeer an Wasser.


    Deshalb gibt es sehr viele große und kleine Zisternen, die teilweise
    auch schon Hunderte von Jahren alt sind. Sie sind sehr oft unter der
    Erde angelegt und man sieht die Zisternenöffnungen nicht sofort.



    Bei meiner Wanderung durch den Velo Polje konnte ich nur wenige Gebäude
    finden: kleine Hütten aus Stein, die auch heute noch als Geräteschuppen
    und Schutzhütten dienen.




    Es soll auch noch Reste einer römischen Villa geben – ich konnte sie
    leider nicht finden ( es gibt noch so gut wie keine touristische
    Information oder Infokarte für dieses Gebiet.)


    Bei meiner dreistündigen Wanderung konnte ich den Fleiß der heutigen
    Bauern bewundern, die zwar mit modernen Geräten und Mitteln, aber doch
    auf uraltem Kulturland immer noch den größten Teil der Flächen vor allem
    mit Wein und Oliven bewirtschaften.


    Wenn man allerdings die Besonderheit des Velo Polje, die Landeinteilung
    aus der Zeit nach der Kolonisierung durch die Griechen vor 2400 Jahren,
    richtig erkennen möchte, dann müsste man dies aus der Luft tun. Diese
    Möglichkeit hatte ich nicht.


    Hier noch ein paar Bildeindrücke von meiner Wanderung.


    Breite Wege und schmale Pfade durch die Ebene




    Neugierige Bewohner



    Ein blühender Granatapfelstrauch




    Kunstvoll in einer Spirale aufgeschichtete Steine



    Pfad zwischen den Mauern



    Gepflegte Weinfelder



    Mauern, Mauern, Mauern…



    Schwarzkümmel



    Malve



    Weg in Richtung Vrbanj



    Frühe, noch nicht reife Feigen



    Die typische rote Erde




    Am Wegrand





    Am Beginn des Weges bei Vrboska



    ELMA

  • Ini und Micha
    VIP Mitglied
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    Camping, reisen, Katzen
    Lieblingsreiseland
    Dänemark,Italien
    • 12. Juni 2009 um 07:55
    • #2

    einfach tolle Bilder c´´- kann ich da nur sagen, liebe Elma!

    schade - dass man kaum Info´s für dich hatte, vielleicht wissen die Touristenbüro´s in ein paar Jahren was

    die Esel kiecken wirklich ziemlich neugierig aus ihrem Fell. Sie sehen ja auch sicher nicht allzuviele Menschen

    nochmal vielen Dank

    liebe Grüße

    Ini

    [CENTER][SIGPIC][/SIGPIC][/CENTER]

  • wallbergler
    Gast
    • 12. Juni 2009 um 08:27
    • #3

    Hallo Elma,

    also unabhängig von meinen Ausführungen hierzu v. 22.5.09 fiel mir jetzt nochmal der Schwarzkümmel auf.

    Deshalb, weil mein Heilpraktiker so viel Dinge auf ihn hält. Deshalb habe ich einmal eine Schwarzkümmelkur (Fläschchen) wegen Asthma durchgeführt.
    Wegen meiner Ungeduld aber frühzeitig abgebrochen, da ich nach 4 Wochen noch kein ernsthaftes Ergebnis vorfand.

    Vielleicht mal im Alter , lach , purzel , wegschmeis.**\'1

    Viele Grüße
    Helmut

  • Pixel
    Gast
    • 12. Juni 2009 um 14:09
    • #4

    Wieder ein beeindruckender Bericht und schöne Bilder.
    danke dafür Elma :)

    Lg Gabi

  • Josef
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    Europäische Länder
    • 12. Juni 2009 um 22:56
    • #5

    Jetzt wird es aber höchste Zeit, auch mal die Insel Hvar zu besuchen.

    Aus Erzählungen wusste ich schon lange, dass sie eine der schönsten Inseln Kroatiens ist.
    Aber dieser Bericht hat mich vollends überzeugt.
    Danke, Elke für diesen herrlichen Bericht.


    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • Marion
    Gast
    • 15. Juni 2009 um 23:24
    • #6

    Hallo Elke,

    wie Deine anderen Berichte ist dieser auch interessant und die Fotos sind sehr schön könnte man eigentlich auch als Postkarten verwenden

    LG Marion

  • Gast001 20. Juli 2019 um 19:59

    Hat das Thema aus dem Forum Dalmatien nach Dalmatien verschoben.

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