Auf dem Vysehrad in Prag
Fährt man in Prag von der Stadtmitte an der Moldau entlang flussaufwärts ( kein Problem mit Metro oder besser noch mit der Straßenbahn), so sieht man plötzlich auf der linken Seite direkt über der Moldau einen steilen Felsen mit einer auffallenden Kirche.
Es ist der Vysehrad, eine Burganlage mit einem Wall aus dem 10.Jahrhundert und die Kirche Sankt Peter und Paul.
Im 11.Jahrhundert verlegte König Vratislav II die Residenz vom Hradschin auf den Vysehrad.
Nur wenig ist von den königlichen Gebäuden übriggeblieben.
Es ist heute eine wunderschöne Parkanlage, die von den Pragern gerne zur Erholung genützt wird.
Eine Wenzelstatue im Park
Die St Martins Rotunde aus dem 11. Jahrhundert, einst Mittelpunkt der kleinen Stadt auf dem Vysehrad.
Die Pestsäule
Von der alten Befestigungsanlage sind Graben, Tore und einige Wälle übriggeblieben.
Man hat einen schönen Blick über Prag, hinüber zum prächtigen Hradschin.
Blick hinunter zur Moldau zu den südlichen Vororten Prags, dem Jachthafen und zu einem Campingplatz auf einer Donauinsel.
Auffallend ist die neogotische Kirche St Peter und Paul.
Ein bedeutender Ort ist der Friedhof rund um die Kirche: er dient als Begräbnisstätte für wichtige tschechische Persönlichkeiten.
Hier das Grabmal des Komponisten Antonin Dvorak
Und hier das Grab von Friedrich ( tschechisch: Bedrich) Smetana, dem Komponisten der bekannten „Moldau“
Alteingesessene, vornehme Prager Bürger fanden hier ihre letzte Ruhestätte
Wenn man für einige Stunden dem geschäftigen Treiben der Altstadt entfliehen will , so sollte man auf den Vysehrad fahren.
ELMA