Vor vierzehn Tagen ging es einmal wieder ins Tannheimer Tal. Über den Gaichtpass ist dieses Hochtal mit dem Lechtal verbunden. Südlich davon liegt der Weiler Rauth. Der war im Frühsommer schon einmal Ausgangspunkt einer Wanderung die wir dann abbrechen mußten.
Wanderung am Gaichtpass
"Die Hütte befindet sich im Birkental in Tirol. Sie dient als Unterkunft für Mitglieder des Dillinger Alpenvereins, die sich um den Unterhalt der Wege ihres Hausberges - der Leilachspitze - kümmern. Ab Rauth führt ein…

Nun sollte es auf die Gräner Ödenalpe gehen. Dort oben war ich noch nie. Allerdings wußte ich, daß die Alpe auch mit dem Mountainbike erreichbar ist. Demnach sollte der Weg eigentlich auch zu Fuß machbar sein.
Schon die Anfahrt nach Rauth erwies sich als schwierig. Die Straße ist wegen verschiedener Erdrutsche für die Öffentlichkeit gesperrt. Anscheinend hat es hier kurz zuvor ziemlich stark geregnet. Also stellten wir das Auto bereits vor Rauth ab.
Die Fahrzeuge hier im Bild gehören Feriengästen, die Wohnungen in Rauth angemietet haben. Wie überall in der Gegend ist auch Rauth fest in württembergischer Hand.
Die Jausenstation Klein Meran hatte geschlossen. Kein Wunder, kommt derzeit doch kaum ein Tourist hierher.
Die erste dreiviertel Stunde führt der Weg auf dem Meraner Steig entlang. Der ist gut zu begehen und somit ist es auch nachvollziehbar, daß hier Radler unterwegs sind. Dann bogen wir links auf einen immer abenteuerlicheren Pfad ein.
Tatsächlich war der Enziansteig der direkt zur Ödenalpe führen sollte vor allem für Angelika nicht gut zu begehen.
Deshalb beschlossen wir an dieser verfallenen Hütte erst mal eine Brotzeit zu machen und zu überlegen wie es weiter gehen sollte. Die Sonne schien, wir waren alleine hier und der Blick ins untere Lechtal und auf die Gaichtspitze links im Bild waren doch gar nicht so schlecht.
So kamen wir zum Ergebnis, daß wir bis zum Meraner Steig zurückgehen und dann auf diesem zur Krinnenalpe wandern wollen. Die ist definitiv auf einem begeh- und befahrbaren Weg zu erreichen.
Somit ging es unterhalb der Krinnenspitze durch Weiden von Jungvieh mit einer mäßigen Steigung leicht bergauf.
Warum Radler hier nur am Wochenende fahren dürfen weis ich auch nicht.
Die Wege sind jedenfalls breit genug für Mensch und Tier.
Dann liegt die Krinnenalpe vor uns.
An diesem Wochentag waren kaum Gäste da obwohl die Alpe auch mittels einer Seilbahn zu erreichen ist. Von der Bergstation ist es nur ein kurzer bequemer Weg bis zur Hütte.
Der Apfelstrudel war gut. Über den Cappucino mit Sprühsahne aus der Dose verliere ich lieber kein Wort. Dafür ist das Ganze ziemlich teuer, schließlich sind wir im Tannheimer Tal, dem Tal der Schönen und Reichen.
Im Hintergrund sieht man einen Teil der Krinnenspitze. Auf der war ich vor ein paar Jahren schon einmal. Den Bericht dazu findet ihr hier:
Wanderung auf die Krinnenspitze im Tannheimer Tal
Los geht es in der Ortschaft Rauth. Dorthin gelangt man vom Gaichtpaß aus, der das Lechtal mit dem Tannheimer Tal verbindet.

Die Schumpen waren noch auf der Weide.

Immer wieder lichtet sich der Wald. Wir sehen die Ortschaft Gaicht mit…

Blick von der Alpe auf Nesselwängle im Tannheimer Tal.
Über den Meraner Steig gingen wir auf direktem Weg zurück nach Rauth. Und doch möchten wir noch einmal zur Gräner Ödenalpe wandern, dann jedoch direkt vom Tannheimer Tal aus über die Krinnenalpe quasi um die Krinnenspitze herum. Das ist der bequeme Weg, den auch Radler nehmen können.
Die ganze Gegend kenne ich zwar relativ gut. Es bleiben jedoch Wege und Hütten die ich noch nicht besucht habe.
jürgen