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aus Ungarn kurz berichtet 2021

  • waldi
  • 19. Juli 2021 um 18:16
  • waldi
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    • 13. September 2021 um 18:17
    • #41

    Von der Unterkunft bei der Verwandtschaft aus hatte ich noch die Möglichkeit für eine halbtägige "Spritztour".

    Natürlich mit Zielen mit Sissi-Bezug! War das während des Urlaubsaufenthaltes von mir doch sträflich vernachlässigt worden! :roll:

    Ich weiß nicht mehr wo ich die Info gelesen oder gehört hatte. Jedenfalls stand in meinen Notizen:

    "Szigetújfalu, Szőlő utca 9, Holzrelief auf einer Baumscheibe am Haus".

    Das wollte ich überprüfen und machte mich auf den Weg zur Csepelinsel. Das ist eine relativ große Insel südlich von Budapest, die durch einen Seitenarm der Donau vom Festland abgetrennt ist. Darauf ist der Ort Szigetújfalu (Inselneudorf) zu finden.

    Ich fand das Dorf und das alte Bauernhaus in der Szőlő utca (Traubenstraße).

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    Das Häuschen macht einen gepflegten Eindruck, und der Besitzer lackierte gerade den Holzzaun.

    Aber so sehr ich auch schaute, es war keine Baumscheibe mit Holzrelief zu sehen.

    Als ich schon einige Zeit vor dem Haus rumgeschlichen war, kam der Besitzer mit dem Pinsel in der Hand, und ich fragte ihn ob er deutsch verstehe. Er schüttelte den Kopf und rief seine Frau herbei. Auf die Frage nach dem Relief erzählte sie mir die Geschichte dazu.

    "Nein, die Holzscheibe mit dem Relief der Königin ist nicht hier, aber mein Mann hat sie gemacht. Sie hängt in einer Schule im benachbarten Ráckeve.

    Vor über 20 Jahren musste im Schlossgarten von Ráckeve ein Schwarznussbaum gefällt werden. Der Volksmund erzählt, dass Königin Elisabeth des öfteren von Budapest oder Gödöllő aus das Schloss in Ráckeve besuchte und dabei gerne unter diesem Baum rastete. (Das Schloss wurde von Prinz Eugen von Savoyen erbaut, einem großen österreichischen Feldherrn.) Als man den angeblichen Lieblingsbaum der Königin fällte, stellte man meinem Mann, dem Holzbildhauer Ferenc Nemes, eine Scheibe aus dem Stamm der Schwarznuss zur Verfügung. Er schnitzte aus dem Holz ein Büstenrelief. Dieses Relief wurde dann im Ady Endre Gymnasium in Ráckeve aufgehängt."

    So erfuhr ich nicht nur den Standort des Reliefs, sondern auch einige Hintergründe.

    Bevor ich meine Fahrt nach Ráckeve fortsetzte, durfte ich noch die Kunstausstellung im Bauernhaus besichtigen.

    In Ráckeve kam ich am Schloss vorbei wo der Schwarznussbaum weichen musste.

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    Die Tore waren verschlossen und das Gelände wirkte unbewohnt. Kein Hotel, wie ein Schild versprach.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55511

    Ich habe nachgelesen. Es soll noch in diesem Jahr mit der Renovierung und dem Umbau begonnen werden. Es soll ein Wellnesshotel, ein Restaurant, ein Café und ein Museum im Schloss von Prinz Eugen untergebracht werden.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55510

    Nicht weit entfernt vom Schloss steht das "Ady Endre Gimnázium". Endre (Andreas) Ady war ein ungarischer Dichter.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55513

    Wie in Ungarn üblich saß im Foyer eine Empfangsdame. Leider verstand sie kein deutsch, wusste sich aber zu helfen. Sie holte einfach eine der Lehrerinnen aus dem Unterricht mit der ich mich unterhalten konnte. Die erklärte der Empfangsdame meinen Wunsch und diese führte mich in ein Nebengebäude wo in einem Flur die Schwarznussbaumscheibe mit dem geschnitzten Relief der Königin Elisabeth hängt.

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    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55508

    Höchst zufrieden verließ ich das Gymnasium und fuhr in das Zentrum von Pest.

    Darüber berichte ich im nächsten Beitrag.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Gast001
    Gast
    • 13. September 2021 um 18:40
    • #42

    Die Holzscheibe gefunden, die Geschichte dazu erfahren und auch noch den Holzbildhauer kennengelernt...

    mehr Glück geht kaum :401:

    Liebe Grüße,

    Elke

  • Johannes56
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    • 13. September 2021 um 19:45
    • #43
    Zitat von waldi

    Höchst zufrieden verließ ich das Gymnasium und fuhr in das Zentrum von Pest.

    Wieder einmal hat Hartnäckigkeit zum Erfolg geführt! So macht nicht nur die Suche, sondern auch das Lesen dieser spannenden Geschichte Spaß!

    Johannes

  • waldi
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    • 15. September 2021 um 21:48
    • #44

    Das Ziel in Pest, das ich oben angesprochen hatte liegt im 7. Bezirk von Budapest.

    Im Dezember 1881 beantragte die Bezirksbürgergesellschaft, dass der Stadtteil nach der Frau von König Franz Joseph I., Königin Elisabeth, Elisabethstadt genannt werden könne. Der König unterzeichnete die Erlaubnis am 17. Januar 1882 und der neue Name wurde am 7. Februar 1882 eingeführt. 7. Bezirk Erzsébetváros.

    Ich suchte nach der Nefelejcs utca 26, wo ich ein Museum besuchen wollte.

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    Am Gebäude befindet sich eine Gedenktafel.

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    Miksa (Max) Róth wurde 1865 in Pest geboren. Sowohl sein Vater als auch sein Großvater arbeiteten als Glasmacher, sodass Miksa in Fortführung der Familientradition teilweise auf Studienreisen im Ausland die Geheimnisse der Glaskunst erlernte. Im Alter von 20 Jahren eröffnete er 1885 ein unabhängiges Kunstinstitut und war später an mehreren Orten tätig.

    Das Gebäude in der Nefelejcs utca 26 wurde 1911 von Miksa Róth dem Möbelhersteller Sámuel Gelb abgekauft und dann nach den Plänen des Architekten Samu Petz umgebaut. Damals entstand im hinteren Teil des Hofes das bis heute erhaltene dreistöckige Gebäude, in dem die Glasmalerei- und Mosaikwerkstatt untergebracht war.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55595


    Noch im gleichen Jahr eröffnete er diese seine eigene Werkstatt unter dem Namen

    "Róth Miksa Császári és Királyi Udvari Üvegfestő és Mozaik Művész Műintézete"

    (Miksa Róths Institut für kaiserliche und königliche Hofglasmalerei und Mosaikkunst)

    in der Nefelejcs-Straße 26, wo das Museum heute untergebracht ist.

    Das Róth Miksa Gedenkhaus mit Ausstellung sammelt, pflegt und veröffentlicht Objekte und Werke, die sich auf die Arbeit von Miksa Róth und seine Werkstatt beziehen, sowie den Nachlass und die persönlichen Reliquien seiner Familie.

    Miksa Róth ist der Star der ungarischen Glasmalerei und Mosaikkunst, Schlüsselfigur des Jugendstils, Erneuerer, Reformator, Schüler, Meister, Familienvater, Freimaurer. Der Namensgeber des Museums war in den 1920er Jahren eine bunte und inspirierende Persönlichkeit. Als Pionier der angewandten Kunst des 19. Jahrhunderts erlangte er nicht nur im Inland, sondern in vielen Ländern der Welt Ruhm und Anerkennung.
    Seine Glas- und Mosaikarbeiten schmücken viele öffentliche und private Gebäude in Ungarn, aber seine Werke sind auch weltweit in vielen Städten von Mexiko-Stadt bis Oslo zu finden.

    Die Kinder von Józefa Walla, der Witwe von Miksa Róth, Erzsébet, Amália und József lebten in drei Zimmern im ersten Stock des Straßengebäudes. Sie schenkten Erzsébetváros in den 1990er Jahren das Erbe ihres Vaters, damit das Róth Miksa Gedenkhaus in ihrem Geburtshaus eröffnet werden konnte. Die Institution empfängt seit November 1999 Besucher.

    Im Internet las ich die Öffnungszeit von 14 bis 18 Uhr täglich.

    Pünktlich um 14 betrat ich das Museum. Leider sei das Museum schon geschlossen, erklärte man mir. Die Öffnungszeiten seien geändert worden. Nach einer kurzen Schilderung meiner Situation, Anreise aus Deutschland, Rückreise am Folgetag, nur schnell einige Fotos machen, (natürlich von der Königin Elisabeth,) erbarmte sich die freundliche Dame und schaltete die Beleuchtung noch mal an, und ich konnte hastig einige Bilder machen. Leider schlug sich die Hast in der unbefriedigenden Qualität der Bilder nieder.

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    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55597

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55598

    König Franz Joseph I.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55593

    Königin Elisabeth

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55591

    Nach den wenigen erhaltenen ungeschönten Fotos von Kaiserin Elisabeth halte ich diese Glasmalerei für sehr gut gelungen.

    Die Glasmalereien vom Königspaar sollen um 1910 entstanden sein.

    Wer bessere Aufnahmen der Kunst von Miksa Róth sehen möchte kann bei Wikipedia nachsehen

    Link zur Sammlung von Mosaiken von Miksa Róth bei Wikipedia

    Link zur Sammlung von Glasmalerei von Miksa Róth bei Wikipedia


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

    Einmal editiert, zuletzt von waldi (15. September 2021 um 21:52)

  • claus-juergen
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    • 15. September 2021 um 22:02
    • #45

    hallo Waldi,

    wenn ich mir dieses Glasbild ansehe erkenne ich die wohl ziemlich langen Haare der Kaiserin. Stimmt es also, daß deren Haare "bis über den Hintern" reichten? Entschuldige den Ausdruck. Aber so spricht man halt im Allgäu auch von den extrem langen Haaren einer hochgestellten Persönlichkeit. ;)

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55591

    Wenn dem so ist, dann dürfte der Vorgang des Haare waschens sicherlich etwas länger gedauert haben. Der Fön war um die Zeit ja noch nicht erfunden. Andererseits soll die Dame ja eh viel Zeit mit der Körperpflege verbracht haben. ;)

    grüsse

    jürgen

  • waldi
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    • 15. September 2021 um 22:55
    • #46
    Zitat von claus-juergen

    Stimmt es also, daß deren Haare "bis über den Hintern" reichten?

    Dem war so, Jürgen! Sie sollen bis zu den Waden gereicht haben.

    1865, da war Elisabeth 28 Jahre alt, malte Franz Xaver Winterhalter 2 Bilder für den Kaiser, die zu Lebzeiten der Kaiserin nur wenige zu sehen bekamen.

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    Sie reichten in diesem Alter schon über den Hintern. Sie dürften später noch länger gewesen sein.

    Zitat von claus-juergen

    Entschuldige den Ausdruck.

    Welchen Ausdruck? :shock:

    Ich finde in Deinem Beitrag keinen Ausdruck für den Du Dich zu entschuldigen hättest.

    Wenn Du den "Hintern" meinst, der ist doch nicht nur im Allgäu üblich, meine ich.

    Zitat von claus-juergen

    Wenn dem so ist, dann dürfte der Vorgang des Haare waschens sicherlich etwas länger gedauert haben.

    Dem war so, Jürgen! Es ist überliefert, dass die etwa wöchentliche Haarwäsche einen ganzen Tag beanspruchte.

    Zitat von claus-juergen

    Der Fön war um die Zeit ja noch nicht erfunden.

    Deshalb waren besondere Anstrengungen und Vorrichtungen nötig.

    In Feldafing, wo die Kaiserin über viele Jahre mehrere Wochen im Sommer gastierte, sollen ihre Haare in dem, dem Hotel benachbarten, Pfarrhof auf der Leine getrocknet worden sein. Die scheue Kaiserin mochte die hohen Mauern um den Pfarrhof!

    Zitat von claus-juergen

    Andererseits soll die Dame ja eh viel Zeit mit der Körperpflege verbracht haben.

    Auch das trifft zu!

    Elisabeth hatte ja ihre eigene Friseurin, Fanny Feifalik, die täglich etwa 1,5 bis 2 Stunden nur für die Haarpflege zuständig war. Dabei ließ sich die Kaiserin gerne vorlesen oder in Fremdsprachen wie ungarisch und griechisch unterrichten.

    Regelmäßiges Baden war selbst in der Hofburg nicht üblich - bis eben Elisabeth nach Wien kam. Fließendes Wasser kannte man in den alten Mauern auch nicht. Deshalb war es ein mächtiger Aufwand die Zinkbadewanne beizuschleppen und dann eimerweise mit in der Küche erwärmtem Wasser zu füllen. Erst sehr spät wurden Badezimmer eingerichtet.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Johannes56
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    • 15. September 2021 um 23:09
    • #47
    Zitat von waldi

    Leider schlug sich die Hast in der unbefriedigenden Qualität der Bilder nieder.

    Also ich finde, die sind eindrucksvoll geworden. Aber ja, ich kenne diese Situationen, in denen man sich bedeutend mehr Zeit zur Verfügung wünscht.

    Interessanter Bericht!

    Johannes

  • waldi
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    • 16. September 2021 um 21:30
    • #48

    Nach dem Besuch im Róth Miksa Museum fuhr ich über die Elisabethbrücke von Pest nach Buda.

    Eigentlich sollte sie Eskü téri híd (Schwurplatzbrücke) heißen weil sie vom damaligen Schwurplatz auf der Pester Seite (wo 1867 König Franz Joseph seinen Eid auf die ungarische Verfassung leistete) zum Rudasbad am Budaer Ufer führt.

    Der Bau begann im Frühjahr 1898. Im September wurde Königin Elisabeth ermordet, und man änderte zu ihrem Gedenken den Namen der Brücke auf "Erzsébet híd" (Elisabeth-Brücke). Sie wurde 1903 in Betrieb genommen. So sah sie aus.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55633

    Quelle: Das interessante Blatt vom 8.10.1903

    Sie war etwa 25 Jahre weltweit die Hängebrücke mit der größten Spannweite - 290 Meter ohne Brückenpfeiler!

    Wie alle Budapester Brücken, so wurde auch die Elisabethbrücke 1945 von den abziehenden deutschen Truppen gesprengt.

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    Am linken Bildrand kann man einen kleinen tempelartigen runden Pavillon erkennen. Darin stand die Sitzstatue der Königin Elisabeth die heute auf der anderen Seite der Donau steht. Wenn man vom Pavillon eine Linie senkrecht nach unten zieht landet man links von der Bauhütte. Dort steht das Denkmal jetzt.

    Für eine Sammlung zu einem Königin Elisabeth-Denkmal rief man gleich nach ihrer Ermordung 1898 auf. Schon 2 Jahre später war die Summe so hoch, dass man den ganzen Burgberg hätte umbauen können. Es wurden mehrere Wettbewerbe ausgeschrieben, aber man konnte sich nie auf einen Entwurf einigen. Im ersten Weltkrieg war das Geld futsch. Es wurde 1932 bis das Königin Elisabeth-Denkmal am Schwurplatz eingeweiht werden konnte. Die bronzene Sitzstatue ist ein Werk von Bildhauer György Zala.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55630

    Die Königin Elisabeth saß geschützt im Schatten des Pavillons.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55631

    1953 entfernte man die Sitzstatue der ehemaligen Königin - sie passte nicht mehr in die Zeit - und zerstörte den Pavillon.

    1964 wurde die neue Elisabethbrücke in ihrer heutigen Form in Betrieb genommen. Sie wurde als einzige der Budapester Brücken nicht im Original sondern in verstärkter und breiterer Form wieder aufgebaut.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55634

    Inmitten der Bäume die vermutlich zu ihrem Andenken um 1900 gepflanzt wurden...

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55639

    ... sitzt Königin Elisabeth seit 1985 wieder für jeden sichtbar.

    Auch in diesem Jahr fuhr ich nicht vorbei ohne kurz Hallo zu sagen.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55640

    Aber was sah ich denn da?

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55641

    Elisabeth raucht eine Zigarette?

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55638

    Tatsächlich! Irgendein Witzbold hat ihr eine Zigarette zwischen die Finger geklemmt.

    Macht nix! Sie soll ja wirklich ab und zu geraucht haben. :)

    Nach diesem Erlebnis machte ich mich auf zum Quartier. Es sollte noch gepackt werden, denn am nächsten Morgen wollten wir die zweite Etappe unserer Heimfahrt antreten.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

    Einmal editiert, zuletzt von waldi (16. September 2021 um 21:32)

  • waldi
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    • 17. September 2021 um 15:26
    • #49

    Am nächsten Morgen verließen wir Ungarn über den Grenzpunkt Hegyeshalom/Nickelsdorf. Kein Stau, keine ungarischen Grenzer, die österreichischen Grenzbeamten winkten uns durch, keine Kontrollen, keine Frage nach Impfnachweis, alles gut.

    Von der Raststätte Göttlesbrunn, die wegen der sauberen und zahlreichen Toiletten einen Fixpunkt auf unseren Ungarnfahrten bildet, meldete ich mich bei Johannes. Er hatte uns nämlich zu einem zweiten Treffen im Café Sacher eingeladen.

    Pünktlich um 12 Uhr trafen wir bei Johannes in Wien ein. Er erwartete uns schon auf der Straße um mir einen Parkplatz zuzuweisen und buchte diesen über das Smartphone. Das kannte ich noch nicht.

    Zusammen mit unseren Gattinnnen fuhren wir mit der Straßenbahn zum Sacher.

    Dort wurde erstmals ein Nachweis meiner Impfung verlangt.

    Johannes hatte einen Tisch reserviert - genau unter einem Gemälde von Kaiserin Elisabeth!

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55663

    Wir hatten gerade unsere Plätze eingenommen, als Susanne unser kleines Forumstreffen komplettierte. Ein Treffen mit Ihr war schon länger beabsichtigt. Da es bei der Hinfahrt nicht klappte, verschoben wir es auf die Rückfahrt.

    Nach einer kleinen Stärkung, natürlich mit abschließender Sachertorte, servierte mir Johannes einen weiteren Höhepunkt meiner diesjährigen Ungarnreise. Er hatte einen Besuch des Marmorsaales im Hotel Sacher organisiert.

    Auf dem Weg zum Marmorsaal entdeckte ich noch ein Bild vom Kaiser.

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    Im Marmorsaal steht eine Büste der Kaiserin Elisabeth von Österreich.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55664

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55669

    Die Büste ist signiert vom Bildhauer Hans Bitterlich, der auch das Elisabethdenkmal im Volksgarten geschaffen hat.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55667

    Nach diesem krönenden Abschluß des Besuchs im Sacher verabschiedeten wir uns von Susanne, die ihre Heimfahrt antrat. Leider war die kurze Zeit nicht ausreichend um sich besser kennenzulernen. Das werde ich zu anderer Zeit bestimmt nachholen.

    Wir fuhren mit der Sraßenbahn wieder zurück zum Autoparkplatz, verabschiedeten uns von Elisabeth und Johannes, und setzten unsere Heimfahrt fort bis Engelhartszell um dort zu übernachten, und absolvierten am nächsten Tag den Rest der Rückfahrt.

    In den letzten Urlaubstagen begegneten mir noch einige Nepomuks und Chritophorusse. Die werde ich noch in den entsprechenden Themen zeigen.

    Zuhause musste erst mal einiges aufgearbeitet werden. Es hatte sich auch einige Post angesammelt.

    Im Schlafzimmer funktionierte das Licht nicht. Kein Problem - Schütz gefallen.

    Wir stellten danach fest, dass der kleine Fernseher im Schlafzimmer streikte. Das Netzgerät war defekt, was vermutlich den Schütz auslöste. Neues Netzgerät - alles gut!

    Auch unser Staubsauger streikte! Der Akku des vielbeworbenen englischen Herstellers war futsch. Der Neue war nicht billig, aber jetzt können wir wieder staubsaugen.

    Jetzt bereiten wir uns auf die nächste Ungarnfahrt vor, vermutlich im Sommer nächsten Jahres! :wink:


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Gast001
    Gast
    • 17. September 2021 um 15:37
    • #50

    Der Alltag hat Euch wieder !

    Der Kopf ist noch voll von dem Erlebten.

    Danke, dass Du uns mit Deinen Berichten, den ausführlichen Hintergrundinformationen und Bildern daran teilhaben lässt.

    Wie oft bist Du in Budapest schon auf Sisis Spuren gewandelt , und findest doch immer wieder Neues. :thumbup:

    Der "Schluss" gefällt mir besonders

    Zitat von waldi

    Jetzt bereiten wir uns auf die nächste Ungarnfahrt vor

    :)

    Liebe Grüße,

    Elke

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