Genussstrecke für Biker: Der Nassfeldpass
In Kärnten, zwischen Tröpolach bei Hermagor und Pontebba im italienischen Val Canale führt der Nassfeldpass ( Passo di Pramollo) auf 1530m über die Karnischen Alpen.
Auf österreichischer Seite ist die Passstraße schon seit Jahren sehr gut ausgebaut und ganzjährig befahrbar, da sie die Zufahrt zu dem großen Skigebiet am Nassfeld und dem Gartnerkofel ist.
Auf italienischer Seite gab es viele bautechnische Probleme, es wurde lange an der Straße gebaut. Die Strecke hinunter nach Pontebba ist eng und kurvenreich, aber im Sommer gut befahrbar. Ob sie in der Zwischenzeit auch im Winter geräumt wird, weiß ich nicht.
Wir machten im September einen Motorradausflug auf die Passhöhe.
Kurvenreich geht es auf hinauf auf 1530m. Zahlreiche Motorradfahrer, aber auch einige konditionsstarke Moutainbiker genießen die gut ausgebaute Straße.
Der Grenzübergang ist nur noch an den Schildern erkennbar. Auf italienischer Seite fällt ein kleiner Stausee auf, den man auf einem Holzsteg bequem umrunden kann.
Auf der Passhöhe steht ganz knapp an der Grenze ein Kirchlein. Es erinnert an die Gefallenen des ersten Weltkriegs, der hier in der Region der karnischen Alpen besonders heftig tobte und Italiener und Österreicher sich in den Bergen verschanzt hatten.
Im nahe gelegenen Kötschach-Mauthen befindet sich ein Museum, in dem man an diesen Wahnsinn erinnert wird und wo man sich über diese Zeit informieren kann.
Die Fahne links steht schon auf italienischer Seite.
Der Grenzstein und der Blick nach Österreich zum Gartnerkofel.
Der Blick nach Italien
Hier beginnt die Strecke hinunter nach Pontebba im italienischen Kanaltal.
Viele Biker machen eine Rundreise : vom Gailtal über den Nassfeldpass hinunter nach Pontebba, dann weiter auf der N13 nach Tolmezzo und von dort wieder hinauf über den kurvenreichen, 1360m hohen Plöckenpass zurück ins Gailtal.
Wir wollten diese Spezialstrecke unserem kleinen Motorrad nicht zumuten.
Wir hatten es während unseres Spaziergangs auf einem Parkplatz unterhalb der Kirche abgestellt.
Und wir entschieden uns, auf österreichischer Seite wieder hinunter ins Gailtal zu fahren.
Ein Stopp am Bodensee – einem kleinen, türkisgrünen See mitten im Wald.
Gemächlich, aber mit viel Genuss ging es auf kurvenreicher Strecke – in der Nase immer die würzige Waldluft- hinunter nach Tröpolach bei Hermagor und von dort entlang der Gail wieder zurück nach Kötschach Mauthen zum Campingplatz.
ELMA