D 1829 Bayern > GUNZESRIEDER TAL > Verkehrsüberlastung > Sperrvorrichtung

  • Totalsperre eines ganzen Tals

    Einfach aussperren ...

    Wo stehen die Besucher dann?


    Das Problem wird mit solch einer drastischen Massnahme nicht gelöst.

    Warum wird das Tal nicht grundsätzlich autofrei gemacht? Natürlich mit intelligenten Lösungen für Landwirte und berechtigten Ausnahmen.


    Klar, Gunzesried ist nicht Zermatt,

    Aber andere Orte haben das Problem auch gelöst.

    Serfaus, Oberlech, Werfenwang....

    Die Insel Hiddensee ist autofrei, geparkt wird in Schaprode, auf der Insel geht's vorwärts mit dem Fahrrad, mit der Kutsche, zu Fuss, mit Pendelbus....


    Gruß,

    Elke

  • hallo Elke,


    nun kenne ich das Gunzesrieder Tal schon ein paar Jahre. Die ein oder andere Wanderung habe ich von hier auch schon unternommen. Allerdings war ich noch nie am Wochenende da. Offensichtlich ist es tatsächlich so, daß bei schönem Wetter dieses Tal stark überlaufen ist. Die Anzahl der gebührenpflichtigen Parkplätze hat sich im Laufe der Jahre stark erhöht. Gebührenfreie gibt es nirgendwo mehr im Tal und doch ist es wohl den Bewohnern zu viel geworden.


    So war es wohl am einfachsten, diese mechanische Sperre zu installieren und bei Bedarf das gesamte Tal abzuriegeln. Es kann ja nicht Aufgabe der Polizei sein, an den Wochenenden mit schönem Wetter das sehr häufig überlaufene obere Illertal mit all seinen Nebentälern verkehrstechnisch in den Griff zu bekommen. Das wäre wohl auch nicht umsetzbar weil es einfach zu viel wird.


    Es war wohl auf die Schnelle die einfachste und kostengünstigste Regelung mit der Barriere. Hätte man ein Busliniensystem installiert und das gesamte Tal jedes Wochenende gesperrt, dann müsste man unten im Illertal wohl Parkplätze für viele hundert Pkw schaffen. So ging das halt jedes Jahr mit neuen Parkplätzen im Tal selbst an verschiedenen Stellen immer ein Stück weiter.


    In einem der oben gezeigten Bilder erkennt man es gut, daß zu beiden Seiten der Schranke (!) Parkplätze vorhanden sind. Es bleibt abzuwarten, ob diese Art, den Verkehr der Erholungssuchenden auszusperren auf Dauer sinnvoll ist. Die Straße ab dieser Sperre runter ins Illertal wurde in den letzten Jahren ausgebaut. So wurden Kurven entschärft und daneben ein Radweg angelegt. Würde man nun auch diese Straße bereits sperren, wären diese Ausbaumaßnahmen für die Katz gewesen.


    Es stellt sich wohl auch die Frage wer welche Kosten trägt? Der Ausbau der Straße dürfte eine Angelegenheit des Landkreises Oberallgäu sein. Aktuell nimmt die Gemeinde Blaichach hohe Gebühren für den geschaffenen Parkraum ein. Bekanntlich sind solche Gebühren ein relativ fixer Posten in der Bilanz. Fallen die weg und würde ein Buslinienverkehr einführt, wären wohl erhebliche Investitionen in die Busse, aber auch die neuen Parkplätze unten im Illertal erforderlich. Dafür fielen die Parkgebühren im Gunzesrieder Tal weg.


    Alles nicht so einfach. Zum Glück habe ich das Chaos an einem Wochenende hier noch nie erlebt.


    grüsse


    jürgen

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  • Gast001

    Hat den Titel des Themas von „D Heimaträtsel - Welchen Zweck erfüllt das Ding?“ zu „D 1829 Bayern > GUNZESRIEDER TAL > Verkehrsüberlastung > Sperrvorrichtung“ geändert.