Die Kathedrale ist eines der bedeutendsten Baudenkmäler Lembergs.
In Lemberg erschienen die ersten Auswanderer aus dem Kaukasus im
13. Jh. Die Wirmenska (Armenische) Straße wird von Armeniern seit dem
14 Jh. bewohnt. Ab dieser Zeit wurde die armenische Ansiedlung in Lemberg
zur drittgrößten in Europa, nach Venedig und Amsterdam. Die Armenier wollten
im fremden Land ein Stück ihrer Heimat wiedergeben und bauten eines der
besten und schönsten Heiligtümer der Stadt – die Armenische Maria Entschlafens-
kathedrale.
1356-1363 baute der Architekt Doring die Kathedrale selbst im armenisch-orientalischen
Stil. 1437 wurde eine Renaissancearkade angebaut. Der Glockenturm wurde 1571 nach
Plänen von Peter Krasowski gebaut. Der mittlere Barockteil wurde 1630 hinzugefügt.
An der Außenwand befindet sich die aus Holz geschnitzte Kapelle „Golgatha“
aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
In der inneren der Kathedrale sind armenische Motive, wie z.B. aus Stein und Alabaster
geschnitzte Bilder der stilisierten armenischen Opferkreuze aus dem 14. Jh.
Zu jener Zeit gehören auch die einmaligen Freskenbilder an den Fensterbalken.
Leider war Blitzlicht nicht erwünscht und so sind meine Bilder in dieser
dunklen Kirche sehr bescheiden.
Das Kuppelmosaik der armenischen Kirche (nach dem Entwurf von J. Mehoffer)
Das Wandfresko „Kreuzigung“ von J. Rosen.
Die Szene der Kreuzigung Christi ist eine originelle Lösung. Christus wurde nicht wie
ein Märtyrer, sondern wie ein Triumphator geschildert. Im ganzen Bild gibt es kaum
eine Anspielung auf Trauer oder Verzweiflung, nur ein römischer Krieger im Vordergrund
scheint traurig zu sein.
Das Wandfresko „Beerdigung des Heiligen Odolion von J. Rosen.
Leider konnte ich dieses Fresko nicht zuordnen.
Der Altar und noch einige Fotos, von der leider sehr dunklen Kirche.