Slyngstad vom 31.07.2010 - 14.08.2010
Endlich....die letzten Vorbereitungen laufen und der Urlaub ist in Sicht. Nach ewigen Wochen und Tagen des Wartens ist es dann morgen so weit und es geht mit der 11 Uhr Fähre wieder los...in Richtung Norden...
Aber vorher muß wieder alles ins Auto gepackt werden.... und wie immer sind wir der Meinung, das kann nicht alles reinpassen.
Und doch sollte es auch diesmal klappen.
Am 30.07 standen wir seeehhhhhr zeitig auf und machten uns startklar, denn es sollte eine lange Fahrt werden. Wir kamen wie üblich wieder viel zu zeitig in Rostock an, aber lieber so, als nur noch die Rücklichter der Fähre zu sehen.
Das Beladen der Fähre ging wieder sehr zügig und wir suchten uns ein Plätzchen, wo wir unser Frühstück/Mittag einnehmen und ein bisschen lesen konnten. Letzteres hat uns dann der Seegang vermiest.
Die Costa Atlantica lag im Rostocker Hafen fest....die hatten wir im vergangenden Jahr doch in Stavanger (glaub ich zumindestens) gesehen...und nun hier...aber es sollte nicht die einzige alte Begegnung bleiben.
Nach einer schier endlosen Fahrt in Dänemark, bei strömenden Regen in Schweden und dann weiter die E 6 durch Norwegen, haben wir uns gegen 05.00 Uhr in der Früh entschlossen, zu pausieren. Schnell war ein Plätzchen gefunden und der Schlaf übermannte uns in nur wenigen Minuten. Nach ca. 1,5 Stunden wurde mir die unbequeme Schlafposition hinten dem Lenkrad doch unerträglich und ich schälte mich aus dem Auto. Die Sonne kam schon aus den Wolken raus und es war nicht mehr allzu weit. Das Romsdalen hatten wir ja schon erreicht.
Schnell ein Piefchen an und ein paar Bilder eingefangen und die Morgentoilette bei knackigen 6 Grad hinter mich gebracht. Dann konnte es weitergehen.
Um 08.30 erreichten wir unsere "Heimat" für 14 Tagen und waren überglücklich wieder da zu sein. Die Vormieter waren gerade dabei loszufahren und so wurde noch schnell das nötigste Anglerlatein ausgetauscht und wir wünschten ihnen eine gute Heimreise ( gut das unsere noch in weiter Ferne lag).
Das Haus wurde schnell besetzt...die Kaffeemaschine angeschmissen (denn den Kaffee aus der Kanne konnte man nun wirklich nicht mehr genießen) und Menne machte sich startklar. Der Fjord rief ja schon die ganze Zeit.
Am Sonntag ließen wir es sowas von ruhig angehen. Lange Schlafen war angesagt. Wir vertrieben uns die Zeit mit Lesen und DVD kucken. Das Wetter lud auch nicht zum Sonnenbaden ein, denn es nieselte durchweg. Das hielt aber unseren Fischjäger nicht vom angeln ab. Und er wurde mit Dorsch belohnt. Am Montag wollten wir mal wieder nach Ålesund, bummeln und shoppen gehen.
Am Dienstag hatte ich mich mit Bekannten verabredet. Diese kommen hier aus der Umgebung und wir besuchten zusammen den Sprachkurs. Sie haben bei Molde einen schönen Ruhewohnsitz. Dort bleiben sie von März/April bis September/Oktober und genießen den Ruhestand. Es gab leckeren Blaubeerkuchen mit selbst "gefangenen Bären" und wir genossen den Nachmittag. Am Ende klärte sich auch ein wenig der Himmel auf und es versprach schöner zu werden.
Molde
Fähren über den Moldefjord
Den Mittwoch verbrachten wir damit, ein bisschen zu lesen und spazieren zu gehen.
Am Donnerstag wollten wir zu den Trollstigen, denn die neue Plattform war ja fertig. Den Weg kannte ich mittlerweile auch ohne Karte und so zogen wir gegen 10 Uhr, bei leichter Bewölkung, los. Die Hoffnung, das die Trollwand nicht in den Wolken hängt, hat sich dann erfüllt. Sonne und klare Sicht.
Hier ein paar Aufnahmen von unterwegs.
hier am Storfjord
Dann erreichten wir den Parkplatz, jedoch jede freie Lücke war mit Autos und Bussen vollgestopft. Also suchten wir einen Wildparkplatz und wurden fündig.
Wir schnappten uns unsere Kamera und machten uns auf den Weg zur Plattform. Irgendwie hatten gefühlte tausend Touris die gleiche Idee.
Da hinten ist sie:
Die vordere Plattform wurde auch erneuert und auch hier drängelten sich die Leute um einmal ein Bild zu schießen, wo keine anderen Leute darauf zu sehen sind. Dieses Unterfangen war sehr schwierig, aber uns sollte es gelingen.
Danach machten wir uns auf diese neue Plattform zu besuchen. Hier mal einige Bilder von der Aussicht, die uns geboten wurde.
Die Plattform kam immer näher und dann hatten wir sie erreicht.
und es war gigantisch. Die Aussicht wurde uns auf das Tal mit Hilfe von Glaswänden ermöglicht. Man hatte im Boden auch Roste eingebaut, durch diese konnte man in die Tiefe sehen.
Ich war einfach nur froh, nicht auf meine Familie gehört zu haben - die meinten - och neeee...nicht schon wieder da hin...aber ich setzte mich durch.
Durch die Scheibe ist folgendes Bild geknipst worden:
Natürlich wollte ich die Stigen ja auch nocheinmal runter und dann wieder hochfahren. Schließlich hatte ich ja auf dem Camping/Hüttenplatz weiter unten eine Verabredung mit einer Webcam.
Aber davon später!