Eigentlich war es ja zu erwarten, dass in einem katholischen Land wie Polen auch jede Menge Nepomuks zu finden sind. Allerdings ist das Land nun mal kein traditionelles Urlaubsland für uns Westeuropäer. Ich war bisher noch nicht oft östlich der Oder und seinerzeit habe ich auch die Kirchen drüben nicht systematisch nach dem Heiligen aufgesucht. Vielleicht komme ich ja doch noch mal in den „nahen Osten“. 
Grüße
Jürgen
Der 1. November, Allerheiligen, ist bei uns ein wichtiger Feiertag. Wir haben diesen Tag für eine kleine Wanderung im Oberallgäu genutzt. Es sollte zwar nicht allzu warm, allerdings trocken bleiben und so wollten wir eine Fahrt im Cabrio mit geöffnetem Verdeck mit einer kleinen Bergtour verbinden. 12 Grad Celsius ist zwar nicht der Traum zum Offen Fahren. Aber mit Sitzheizung und eingeschalteter Heizung war es gerade noch erträglich.
Von Wengen aus wanderten wir in etwa einer Stunde bis zur Wenger Egg Alpe.
Das Marterl am Ortsrand ist fast eingewachsen.
Wengen ist Teil des Adelegg im Grenzgebiet Bayern zu Baden- Württemberg.
Die waldreiche Gegend war früher Zentrum der Glasmacher.
Am Bach oberhalb des Dorfes gab es früher einmal ein Freibad.
Nach einem tödlichen Badeunfall 1945 war es schon wieder vorbei mit dem nassen Vergnügen.
Das waren noch Preise damals. Frauen und Männer im züchtigen Allgäu dazu streng getrennt.
Die Wenger Egg Alpe haben wir nach einer Stunde erreicht.
Das Jungvieh ist schon seit Wochen im Tal und die Alpe eigentlich geschlossen. Aber das Geschäft an Allerheiligen lässt sich der Wirt anscheinend nicht entgehen weil heute zumindest für Getränke, Kaffee und Kuchen geöffnet ist. Es gibt ja auch eine mautpflichtige Straße hierher und so finden sich doch ein paar Gäste ein.
Wir haben vorgesorgt und können uns selbst verpflegen. Dazu fanden wir eine urige Stelle an einem Brennholzlager.
Die beiden Mädels sind mit ihren Vierbeinern auf dem Weg zum Schwarzen Grat. Auch wir waren dort mit unserem Enkel Tom vor ein paar Wochen. Was wir dort erlebten könnt ihr hier nachlesen.
Weiter geht es nach der Stärkung zum wenige Minuten entfernten Raggenhorn.
Der Grenzstein im Vordergrund trägt auf einer Seite ein „B“. Ich nehme an, dass er wie weitere die wir bei unserer Rundwanderung sehen die Grenze zwischen Bayern und dem damaligen Württemberg markiert.
Allerdings findet sich auf der anderen Seite kein „W“ als Pendant.
Die Allgäuer Alpen im Hintergrund sind ab geschätzt etwa 2000 Metern Höhe bereits mit Schnee bedeckt.
Auf einer Tafel sind die Berge angeschrieben.
Wir nehmen für den Rückweg die westliche Route.
Diese Pilze essen wir lieber nicht.
Schließlich finden wir einen idyllischen Platz für eine Pause.
Die Sonne kommt hinter den Wolken hervor und wärmt uns etwas.
Die Inschrift passt zum heutigen Tag. Natürlich tragen wir uns auch ins Gipfelbuch ein obwohl man beim Gaiskopfspitz eher nicht von einem Gipfel sprechen kann.
Beim Abstieg sahen wir zwischen den Bäumen gelegentlich den Bodensee.
Schon bald sind wir wieder in Wengen.
Weiter unten ist auch Anfang November noch das Jungvieh Tag und Nacht auf der Weide. Erst wenn der erste Schnee fällt geht es heim in den Stall.
Im Dorf finde ich diese Tafel.
Es bleibt abzuwarten ob es für uns die letzte Wanderung in den heimatlichen Bergen in diesem Jahr war.
Jürgen
Da ich vorletzte Woche in der Herzegowina war, habe ich euch von dort auch zwei Kanaldeckel mitgebracht.
In Poticelj an der Neretva befinden sie sich.
grüsse
jürgen
hallo Daniel,
in der Gegend von Benkovac war ich ja schon öfters. Diese "alten Steine von Asseria" habe ich mir allerdings bisher nicht angesehen. Wohl auch, weil ich an jedem Tag in der Gegend irgendwo herumgekrabbelt bin wo es auch Ruinen zu entdecken gibt.
Auch mir ist an manch anderen Stellen aufgefallen, daß die erheblichen Zuschüsse der EU nicht immer sinnvoll investiert wurden. Nachhaltigkeit ist auch bei der touristischen Entwicklung der geschichtlichen Zeugnisse im Land etwas was man oft vernachlässigt. Schade, gibt es doch bessere Beispiele wie z. B. die Burg in Benkovac.
Aber auch in Pirovac wo du bereits den nur teilweise ausgebauten Wanderweg genau wie ich erkundet hast ist dies festzustellen.
Ärgerlich, daß die EU da nicht besser hinsieht was mit unseren Steuergeldern geschieht.
grüsse
jürgen
hallo Jofina,
als jemand, der immerhin vor ein paar Jahren eine 16tägige Kreuzfahrt durch die Karibik mit Überführung des Schiffs nach Europa mitgemacht hat, habe ich zumindest etwas Einblick in diese Art Urlaub zu geniessen.
Glücklicherweise war unsere Costa Magica seinerzeit bei weitem nicht voll belegt weshalb ich keine Platzangst bekam. Wenn ich die Bilder deines Aida Schiffs sehe ist das ganz anders. Ich kann mir schon vorstellen, daß es selbst erfahrene Kreuzfahrer nervt wenn das Schiff komplett voll ist und das Publikum vornehm ausgedrückt "unterschiedlich" ist.
Mir gefällt, daß ihr anscheinend so wie ich wenig von den überteuerten organisierten Ausflügen haltet und euch alleine auf den Weg gemacht habt. Mir gefällt zudem immer, wenn man vermeintlich unattraktive und weniger bekannte Örtlichkeiten auf eigene Faust erkundet. Da wo alle hinwollen oder glauben, ein Selfie machen zu müssen muß ich nicht unbedingt sein. Noch dazu meide ich weitgehend Großstädte, so gerne ich auch bestimmte Sehenswürdigkeiten dort selbst in Augenschein nehmen würde. Massentourismus ist mir ein Graus.
Ist es bei einem vollbesetzten Schiff überhaupt möglich, auch im Restaurant zu essen oder hat man in so einem Fall nur die Möglichkeit der "Schlacht am Buffet"? Wie verhielt es sich mit den Getränken? Habt ihr ein Paket gebucht oder ist bei Aida das Wichtigste dabei? Internet dürfte auch auf diesen Schiffen ein teures Vergnügen sein.
Du hast die Abendveranstaltungen angesprochen. Ein voll besetztes Theater mit Gästen die sich eher nicht für die Vorstellung interessieren und dazu lärmen wäre auch mir ein Graus.
Ich sehe anhand deines detaillierten Berichts, daß ich allenfalls mal wieder eine Überführungskreuzfahrt mitmachen würde. Allerdings ist meine Gattin derzeit gegen diese Urlaubsform. Vielleicht ändert sich das ja einmal wenn ich altersbedingt keinen Mietwagen mehr bekomme und folglich die Unabhängigkeit die ich in fremden Ländern gewohnt bin so geniessen kann wie bisher. In 17 Tagen in Kroatien habe ich im Oktober immerhin etwa 3000 km auf den Tacho meines Mietautos gefahren und so Örtlichkeiten gesehen, die kaum jemand kennt, geschweige denn von Veranstaltern angefahren werden. Das war mir mehr wert als der Rundgang auf der Stadtmauer von Dubrovnik obwohl ich dieser Stadt auch einen Besuch abgestattet habe.
grüsse
jürgen
Landkreis Waldshut-Tiengen - Bad Säckingen - Holzbrücke über den Rhein:
In Bad Säckingen führt eine mehrere hundert Jahre alte überdachte Holzbrücke über den Rhein. Auf der Brücke befindet sich die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz.
Ansicht von der Schweizer Seite
Nepomuk steht auf der Brücke noch in Deutschland.
Eigentlich sollte der weiße Strich auf dem Boden die Grenze in der Flußmitte zeigen. Eine Nachvermessung hat allerdings ergeben, daß die Grenze weiter in Richtung Schweiz gerückt ist. Deshalb die Meßpunkte mit den weißen Quadraten auf dem Boden.
grüsse
jürgen
Von Bad Säckingen nach Stein im Aargau in der Schweiz führt die längste überdachte Holzbrücke Europas über den Rhein.
Auf der Schweizer Seite habe ich mir einen Kanaldeckel angesehen.
Das ist er.
Metall mit eingelegtem Naturstein.
Grüße
Jürgen
In Bad Säckingen finden sich solche Kanaldeckel.
Den schauen wir uns mal genauer an.
Wir sehen den Trompeter von Säckingen. Auch hier vor dem Schloss und an vielen Stellen wird auf ihn Bezug genommen.
Wer den nicht kennt dem habe ich gleich noch die Erklärung zu dieser Figur.
Grüße
Jürgen
Die Fußgängerzone von Waldshut am Rhein ist mit Porphyr ausgelegt. Auch die Kanaldeckel hat man mit diesem Naturstein verziert. Mal was ganz anderes.
Grüße
Jürgen
Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Nepomuk in Montenegro. Ist doch die orthodoxe Kirche und der Islam ganz im Süden die vorherrschende Religion.
Grüße
Jürgen
Das da ist es. Ein paar Kilometer entfernt vom Amphitheater. Ein wirklich gut aufgemachtes Museum wo kaum jemand hinkommt. Schade eigentlich…
Grüße
Jürgen
