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  2. claus-juergen

Beiträge von claus-juergen

  • Teneriffa - das Dorf Arguayo in den Bergen im Süden

    • claus-juergen
    • 6. Februar 2017 um 12:58

    Oberhalb von Los Gigantes an der Südküste von Teneriffa befindet sich auf 900 Meter Höhe das relativ unbekannte Dorf Arguayo. Der Tourismus ist weit weg, nur eine Nebenstraße führt hier vorbei und so gibt es nur eine relativ unbekannte Sehenswürdigkeit, das Centro Alfarero. Dort werden heute noch nach dem Vorbild der Guanchen Töpferwaren hergestellt.

    Hier sehen wir die Landschaft rund um das Dorf. Links unten im Bild ein Lavastrom, der unmittelbar vor dem Ort zum Stehen kam.


    Diese Skulptur weist auf das Centro Alfarero hin.

    Die Türe steht offen, also rein in die gute Stube.

    Die Ausstellung zeigt bäuerliche Gerätschaften der Region, wie sie noch vor nicht einmal 100 Jahren genutzt wurden.


    Unter diesem Vordach wird an ein paar Tagen in der Woche getöpfert. Die Behältnisse nach Vorbild der Guanchen entstehen ohne Töpferscheibe. Diese kannten die Ureinwohner der Kanaren nicht.


    In diesem Ofen wird die Keramik gebrannt. Heute jedoch war er nicht angeheizt.

    Hier noch ein paar Infos. Ich hoffe, man kann es lesen.


    jürgen

  • Teneriffa - mit dem Auto durch das Teno Gebirge

    • claus-juergen
    • 6. Februar 2017 um 11:41

    Im Südwesten von Teneriffa befindet sich das Teno-Gebirge. Nahezu alle Besucher fahren nach Masca um sich diesen bekannten Ort etwas anzusehen oder von dort aus runter zum Meer zu wandern. Ich kenne von einigen Aufenthalten auf der Insel das Gebirge relativ gut, weshalb ich mir dieses Mal die Gegend westlich von Teno Alto zusammen mit Freunden ansehen wollte.

    Zur Erinnerung noch der link zum Bericht über meine Wanderung in dieser Gegend

    TENO-GEBIRGE > Teneriffa - Wanderung im Teno-Gebirge

    Dieses Mal sind wir mit dem Auto auf der teils sehr schlechten Straße bis Teno Alto gefahren und haben erst mal in der dortigen Gaststätte etwas gegessen. Dazu gab es einen einfachen Rotwein der Gegend.

    Das Gericht nennt sich Escaldon, bekannter ist es unter dem Namen Gofio, wobei das eigentlich ein Oberbegriff für viele ähnliche Speisen der Insel ist.

    Wer es nachkochen will, findet das Rezept dazu hier:

    http://www.teneriffa-site.de/KanarischeKuec…ht-Escaldon.htm

    Hier die Speisekarte auf deutsch. Alles wird selbst produziert oder gekocht.

    Der südwestliche Ortsrand von Teno Alto

    Auch hier wieder Höhlen, die von den Bewohnern in den Felsen geschlagen wurden. Diese dienten als Stallungen und als Geräteschuppen oder so wie in Chinamada im Norden der Insel auch heute noch als Wohnung.

    Nachdem wir uns gestärkt hatten ging es los auf einer noch schlechteren Straße nach Süden und Westen von Teno Alto.

    Einzelne Gehöfte sind nicht mehr bewohnt, aber bewirtschaftet.

    Ein eingemauertes Feld mit Kakteen gibt mir Rätsel auf. Soweit mir bekannt ist, kann man lediglich aus den Früchten Marmelade kochen oder Schnaps brennen. Ob der Rest der Pflanzen verwertbar ist?

    die gleichen Kakteen wachsen hier wild neben der hier noch guten Straße

    ein Drachenbaum

    Was der Ziegenhirte hier wohl sucht?

    Hier kann man gut die in Jahrhunderten angelegten Terrassen zum Anbau verschiedener Feldfrüchte erkennen.

    An das Stromnetz sind diese Gehöfte jedenfalls alle angeschlossen.

    Der Weg wird immer schlechter


    Gegend – nichts als Gegend

    Manches Gehöft ist verlassen und eingestürzt

    Hier sieht man recht gut, welche unterschiedlichen Steine zu Bau verwendet wurden. Die Dachbalken sind unbehauene Hölzer.

    Dort unten führt ein Weg zur Landspitze Punta de Teno. Auch dieses Mal war der Weg wegen eines Felssturzes ab Buenavista leider gesperrt. Unten am Meer bläst der Wind häufig recht stark. Der Wellengang ist selbst von hier oben aus zu sehen. Aus diesem Grund hat man dort auch ein paar Windanlagen aufgestellt.

    Irgendwann ist jedoch auch die schlechteste Straße mal zu Ende. Wir müssen auf dem selben Weg wie wir hergekommen sind zurück über Teno Alto nach El Palmar fahren.


    Es hat sich gelohnt, auch wenn ich gerne wie beim letzten Mal zu Fuß unterwegs gewesen wäre. Beim Wandern kann man die Natur einfach besser aufnehmen und sieht Dinge, die auch beim langsamen Vorbeifahren und immer wieder halten verborgen bleiben.

    Jürgen

  • E - 1668 Teneriffa > ARGUAYO > Töpferdorf

    • claus-juergen
    • 5. Februar 2017 um 18:28

    Dacht ich mir es doch. Der Helmut ist nicht nur faul am Strand gelegen und hat den hübschen Mädchen in Los Christianos nachgesehen. ^^

    Gratulation. Es ist natürlich Arguayo. Warst du auch im nebenan befindlichen Museum Helmut?

    grüsse

    jürgen

  • E - 1668 Teneriffa > ARGUAYO > Töpferdorf

    • claus-juergen
    • 5. Februar 2017 um 17:16

    Wo war ich als ich auf den Auslöser der Kamera gedrückt habe?

    grüsse

    jürgen

  • E - 1667 Teneriffa > SANATORIO DE ABONA > ehemalige Leprastation

    • claus-juergen
    • 4. Februar 2017 um 22:37

    hallo,

    hier gibt es den Bildbericht zum Sanatorio zum Nachlesen:

    Teneriffa - das Sanatorio bei Abona

    grüsse

    jürgen

  • Teneriffa - das Sanatorio bei Abona

    • claus-juergen
    • 4. Februar 2017 um 22:28

    hallo Elke,

    ja, das Thema Lepra war für mich bisher etwas abstraktes, was man zwar kennt, was aber eigentlich bei den aktuellen Krankheiten keine Rolle spielt. Lepra und Europa sind für die meisten Menschen Dinge, die vielleicht vor hunderten Jahren mal da waren, aber doch nicht im 20. Jahrhundert.

    In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts waren die Kanarischen Inseln das Armenhaus Spaniens. Spanien selbst war lange Zeit nicht nur gesellschaftlich und politisch gespalten, sondern eines der ärmsten Länder Europas. Vom einstigen Weltreich war nichts geblieben. Die letzte große Niederlage im Spanisch-Amerikanischen Krieg 1898 brachte den Verlust der Philippinen, Kuba, Puerto Rico und kleinerer Kolonien. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es ständig mehr oder weniger verlustreiche Kriege, vor allem in Nordafrika in die Spanien verwickelt war. Die Kanarischen Inseln hatten auch als Zwischenstation für die Schifffahrt von Europa nach Amerika ausgedient. So fielen sie in einen Dornröschenschlaf. Das Mutterland kümmerte sich um nichts. Die Einwohner waren auf sich selbst gestellt.

    Da der Spanische Bürgerkrieg 1939 zu Ende war und sich die Franco-Diktatur etablierte, lavierte das Land während des Zweiten Weltkrieges sich zwischen den Konfliktparteien durch und trat auch nicht trotz Drängen der Achsenmächte Deutschland und Italien in den Krieg ein. Als den Weltkrieg überlebende pseudo-faschistische Diktatur war das Land nicht nur ein Paria in der westlichen Welt nach 1945 sondern erhielt anders als die vom Krieg zerstörten Staaten einschließlich Deutschlands keinerlei Hilfen im Rahmen des Marshall-Plans.

    Das Land war vom Bürgerkrieg so stark ausgeblutet, daß bis Anfang der 50er Jahre Hungersnöte weit verbreitet waren. Das ist heute kaum mehr bekannt. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, daß 1943 mit dem Bau des Sanatorio begonnen wurde. Wäre Franco 1936 von der damaligen Regierung nicht auf Teneriffa "strafversetzt" worden, wäre dieser nie in Kontakt mit den dortigen Problemen einschließlich der zu diesem Zeitpunkt nicht wie im Rest Europas fast ausgemerzten Krankkeit Lepra gekommen. Glücklicherweise ist der medizinische Fortschritt der Inbetriebnahme des Sanatorio zuvorgekommen. Ob die Verhältnisse dort für die Betroffenen während der zu diesem Zeitpunkt grausamen Diktatur im Sinne der Kranken gewesen wären oder ob diese nur weggesperrt worden wären, ist heute nur zu vermuten.

    Im übrigen gab es auch in Deutschland ein "Sanatorio" für Leprakranke. Wo wollt ihr wissen? Genau da, wo kaum jemand wohnt. Im dünn besiedelten Memelland. Um 1944 wurde es geräumt.

    "1848 wurde im Kreis Memel der erste Leprakranke gemeldet. 1894 wurden es mehr. Auf Anregung von Robert Koch wurde 1898/99 das in Deutschland einzige Lepraheim gebaut. Es lag 2 km südlich von Memel und konnte 16, ab 1909 22 Kranke aufnehmen. Die Zahl der bis zum 30. September 1944 gemeldeten Fälle belief sich auf 42 Männer und 52 Frauen. Die ärztliche Leitung des Heimes und die Behandlung der Kranken war stets dem jeweiligen Kreisarzt (Amtsarzt) als Seuchenspezialist übertragen. Die beiden Krankenschwestern kamen aus dem Königsberger Diakonissen-Mutterhaus der Barmherzigkeit. Im Oktober 1944 wurden die Kranken des Lepraheims unter schwierigsten Umständen nach Königsberg (Preußen) überführt und der Obhut des Diakonissen-Krankenhauses der Barmherzigkeit übergeben. Nur einer der Erkrankten blieb am Leben" (aus Wikipedia)

    Manchmal ist die Geschichte schon seltsam...

    grüsse

    jürgen

  • Teneriffa - das Sanatorio bei Abona

    • claus-juergen
    • 4. Februar 2017 um 18:02

    Knapp 20 Kilometer nördlich vom Flughafen Teneriffa-Süd befindet sich der kleine Ort Abades. Diesen Ort gab es vor knapp 100 Jahren noch gar nicht. Die ganze Gegend ist öde. Allerdings verfügt Abades über einen sehr schönen Sandstrand, weshalb vor einigen Jahrzehnten hier eine recht hübsche Feriensiedlung gebaut wurde.

    Zwischen Abades und Abona befindet sich das sogenannte Sanatorio, eine ab 1943 erbaute geschlossene Einrichtung, in der Leprakranke untergebracht und behandelt werden sollten.
    Wir haben das Auto in Abades abgestellt und sind durch ein Trockental rauf zur Kirche des Sanatorio gelaufen.

    Hier der Ort Abades von der Kirche der Leprastation aus gesehen

    Selbst von der nahen Autobahn kann man diese monumentale Kirche erkennen.


    „Lepra wurde erst spät als eine schwere Erkrankung auf der Insel erkannt. Die erste Lepra-Station wurde im Norden der Insel, wo die Mehrheit der Bevölkerung lebte, errichtet. Die Leichen entsorgte man, bis zum Bau eines Krematoriums, indem man sie in der Nähe von Santa Cruz ins Meer warf. Im Jahr 1943 wurde auf dem Hügel auf Abades ein komplettes Dorf, „Sanatorio de Abona“, als Lepra-Station geplant und angefangen... In dem Dorf befinden sich ein Krankenhaus, ein Krematorium, viele Bungalows, administrative Gebäude mit Meerblick, und eine Kirche im Franco-typischen Stil mit einem großen Kreuz auf der Spitze, welches schon von sehr weit weg zu erkennen ist, insbesondere von der Autobahn aus.

    Mit neuen Behandlungsmethoden wurde auf den Kanarischen Inseln die Lepra fast vollständig ausgerottet, und somit dieses Projekt nie beendet. Bis zu dem Zeitpunkt wurden etwa 11 Millionen Peseten investiert. Heute ähnelt es einer Geisterstadt. Die Lepra-Station wurde zu militärischem Gebiet erklärt und bis zum Jahr 2000 vom 49. Infanterieregiment Teneriffa für die Ausbildung im Häuserkampf genutzt. Im Jahr 2002 wurde das gesamte Areal an italienische Investoren verkauft.“ (aus Wikipedia)

    Etwa zwei Dutzend Häuser mit jeweils 10 Zimmern mit Naßzelle sollten bei Einzelbelegung ca. 250 Patienten aufnehmen.

    So sieht eines dieser Gebäude aus


    Blick auf den Leuchtturm von Poris de Abona

    Es gibt hier weitere Gebäude, deren Zweck sich mir nicht erschließt.

    .

    In diesem Zusammenhang möchte ich noch etwas anderes erwähnen. Francisco Franco, Spaniens Diktator ab 1939 als er der Bürgerkrieg für sich entscheiden konnte, war in den 30er Jahren Generalstabschef des Spanischen Militärs. Die neue Regierung setzte ihn im Februar 1936 ab und gab ihm das Kommando über den relativ unbedeutenden Militärposten der Kanarischen Inseln auf Teneriffa. Hier erfuhr er, daß diese Krankheit auf den Inseln nach wie vor verbreitet war.

    So kam es auch Anfang der 40er Jahre zur Entscheidung zum Bau des Sanatorio, wo Leprakranke aufgrund der Ansteckungsgefahr isoliert vom Rest der Bevölkerung gepflegt werden sollten. Die Entwicklung eines neuen Antibiotikums sorgte dann dafür, daß diese Einrichtung nicht mehr benötigt wurde.

    Heute ist die Krankheit zwar nicht ausgerottet, aber zumindest so behandelbar, daß die Erkrankten geheilt werden können und nicht für jeden als Leprakranke erkennbar sind. Bei uns wurde die Krankheit ja auch „Aussatz“ genannt, weil niemand mit den Erkrankten zu tun haben wollte.

    Jürgen

  • E - 1667 Teneriffa > SANATORIO DE ABONA > ehemalige Leprastation

    • claus-juergen
    • 3. Februar 2017 um 20:26

    hallo zusammen,

    der neue PC läuft relativ rund. Wir beide vertragen uns noch. Somit kann ich euch auch ein Bild der Kirche des Sanatorio bei Abona zeigen.

    Ein Bericht über diese Einrichtung folgt in den nächsten Tagen. Morgen gehts erst mal auf einen ganz hohen Berg direkt neben dem Ammersee rauf. ^^

    grüsse

    jürgen

  • Habt Ihr schon geschlenkelt?

    • claus-juergen
    • 2. Februar 2017 um 21:56

    Hallo Elke,

    Petrus hatte heute ja mal wieder ein Einsehen wegen unseres Hochzeitstages. Nach den Regentagen war es endlich sonnig und die Berge haben bis zu uns ins Unterland geleuchtet und mich mal wieder gerufen. Ich hoffe demnächst mal wieder etwas abseits dort unterwegs sein zu können bevor es im März in den warmen Süden geht. :)

    Vorher muss ich mich jedoch noch mit dem neuen PC anfreunden. Morgen soll es soweit sein.

    Grüße

    Jürgen

  • E - 1667 Teneriffa > SANATORIO DE ABONA > ehemalige Leprastation

    • claus-juergen
    • 2. Februar 2017 um 15:44

    hallo Elke,

    Gratulation. Ja, es handelt sich um das sogenannte Sanatorio. Näheres folgt. Mein PC liegt in den letzten Atemzügen. Bilder hochladen klappt nicht mehr. Der neue ist schon da. Dann näheres.

    grüsse

    jürgen

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