Hallo Johannes,
ich schließe mal das Gebiet um Pula aus. Möglicherweise ist es im Raum Porec oder Rovinj. Südlich von Rovinj sind ein paar kleine Inselchen, z. B. im Bereich des Strandes Cisterna.
Grüße
Jürgen
Hallo Johannes,
ich schließe mal das Gebiet um Pula aus. Möglicherweise ist es im Raum Porec oder Rovinj. Südlich von Rovinj sind ein paar kleine Inselchen, z. B. im Bereich des Strandes Cisterna.
Grüße
Jürgen
Hallo Johannes,
Manches kenne ich in Istrien. Aber hier suche ich bisher vergeblich. Cervar Porat fällt glaublich weg.
So muss ich versuchen, mich an die Lösung heranzutasten. Die Ostküste dürfte wie auch die Südspitze der Halbinsel wegfallen. Bleibt die Westküste. Ich tippe nördlich der Mirna.
Grüße
Jürgen
hallo Elke,
toll, was du da herausgefunden hast!!! Danke!!!
Der Verkauf um einen Franc war mir zwar bekannt. Ich konnte mir jedoch keinen Reim daraus machen, weil doch wohl schon das Grundstück mehr wert sein müßte. Nun ergibt das Ganze einen Sinn.
grüsse
jürgen
....Ja, tolle Bilder. Faszinierend, dass Du dort einfach so herum laufen konntest. Das es bewohnt sein könnte, ist gut möglich, denn es sieht ja so aus, als wenn regelmässig gekehrt wird, und auch die "Einrichtung" macht irgendwie einen aufgeräumten Eindruck. Du hattest bestimmt ein mulmiges Gefühl dabei, oder?...
hallo Daniel,
Wieso sollte ich ein mulmiges Gefühl haben? Das Haus stand offen, fast alle Türen fehlen, es war niemand da und die Räume sind hell. Die Treppen machten einen stabilen Eindruck. Was sollte da geschehen außer dass vielleicht ein Bewohner anwesend ist und mich rausschmeißt?
Ein mulmiges Gefühl, wenn man überhaupt davon spricht, hatte ich bisher eher in einem aufgelassenen Bergwerk in Istrien oder den Kellergewölben mancher KuK Festung in Istrien.
Grüße
Jürgen
hallo Johannes,
die Infos über das Schloß sind eigentlich nur auf französischsprachigen WebSites zu finden. Dabei habe ich im Nachhinein auch einen Bericht gefunden, wonach Besucher wohl auf Bewohner gestossen sind, die einen entsprechenden Obulus als "Eintrittsgeld" gefordert haben, was wohl die Besucher dazu veranlasst hat, auf die Besichtigung zu verzichten.
Die Nebengebäude entlang der Zufahrtstraße sind bewohnt und machen einen verhältnismäßig gepflegten Eindruck auf mich. Da ich der französischen Sprache mächtig bin, habe ich mit dortigen Bewohnern ein paar Sätze gewechselt. Am Weitergehen hat mich niemand gehindert.
Im Schloß selbst wohnen sicher Menschen, die vermutlich ganz am unteren Ende der Inselgesellschaft stehen. Vielleicht war es ein Glück für mich, dort während des Besuchs niemanden anzutreffen.
Generell ist die Arbeitslosigkeit enorm hoch auf der Insel. Nur ganz wenige der etwa 450.000 Bewohner haben eine regelmäßge Arbeit. Der Rest lebt von Gelegenheitsjobs und der Stütze des Staates.
grüsse
jürgen
Manchmal gibt es "Sehensürdigkeiten", die finde ich irgendwo auf der Welt und kann aber die genauen Infos dazu einfach nicht finden. So ein Gebäude ist das Chateau Aubéry auf der Insel Martinique. Es steht weithin sichtbar auf einem Hügel im südlichen Teil der französischen Karibikinsel.
Ohne genau zu wissen, wie man da hin gelangt und ohne nähere Infos zu diesem monumentalen Klotz fuhren wir mit dem Mietwagen einfach in die Richtung um uns das Bauwerk anzusehen.
Zu beiden Seiten der langen Zufahrtsstraße sind heruntergekommene Häuser, die von Einheimischen bewohnt werden.
Wieso hat das Schloß auch den Namen Lord Byron?
Zumindest ist mir bekannt, daß das Anwesen in den Jahren 1928 bis 1931 von einem gewissen Eugène Aubery gebaut wurde. Der war wohl so eine Art Zuckerbaron auf der Insel.
Gleich nach seinem Tod im Jahr 1942 verließ seine Frau zusammen mit den acht Kindern das Haus. Seitdem verfällt es wohl.
Zu beiden Seiten führen imposante Treppen nach oben ins Haus.
Stuckarbeiten, schmiedeeiserne Geländer, Marmortreppen und gekachelte Böden waren wohl damals gut und teuer.
Irgendwer scheint hier auch heute noch zu wohnen. Deshalb respektieren wir die anscheinend genutzten Räume und betreten sie nicht, auch wenn keine Türen mehr im Schloß vorhanden sind.
Von der Galerie im oberen Stockwerk kann man auf die umliegenden Bananenplantagen sehen. Manche machen einen ähnlich verwilderten Eindruck wie das Schloß.
Mir gehen so viele Fragen beim Anblick dieser Ruine durch den Kopf. Wieso verlässt die Gattin diesen Palast gleich nach dem Tode des Mannes? Hat er sich vielleicht das Leben genommen? Wieso verkommt das Haus anscheind im Anschluß daran? Hat das evtl. etwas mit dem Weltkrieg zu tun? War die Plantage pleite, weil das Mutterland von der Wehrmacht besetzt war und Zucker oder Rum nicht mehr nach Frankreich verkauft werden konnten? Wo ist das ganze Inventar geblieben? War die Familie vielleicht pleite? Wer so einen Palast bauen und bezahlen kann, muß doch etwas Kleingeld für den Unterhalt und Erhalt im Portemonnaie haben.
Vielleicht könnt ja ihr dazu beitragen, das Rätsel um dieses fast von der Vegetation verschlungene Schloß zu lösen.
jürgen
hallo Steffi,
Angelika liebt nur die "flachen Berge".
Solche Touren geht sie mit:
Rundwanderung zur Naturbrücke bei Rietzlern im Kleinen Walsertal
Wanderung zur Alpe Scheuen am Riedbergpaß
und bei der Tour habe ich wie auch immer die Höhenangabe "verwechselt" und so ist sie mitgegangen. Im Nachhinein....
Wanderung auf die Salmaser Höhe im Oberallgäu
hallo Elke,
was die Enzianarten angeht, haben wir natürlich ein paar gesehen. Aber jedes mal ein Bild knipsen?
grüsse
jürgen
hallo Elke und Waldi,
das Fehlen moderner Kommunikationseinrichtungen wie in anderen großen europäischen Ländern in der Donaumonarchie ist nur ein Faktor, wo erkennbar ist, wie das Land unter der Regentschaft von Franz-Joseph über ein halbes Jahrhundert im Status Quo verharrte. Scheinbar war damals lediglich die Privatindustrie auf einem entsprechenden Niveau und konnte somit im internationalen Wettbewerb bestehen.
Erschreckend ist, daß die Militärtechnik wie auch die Organisation und der Aufbau des KuK Militärs gegenüber vergleichbaren Staaten einen enormen Rückstand aufwies. Ein Krieg nach dem anderen ging über Jahrzehnte hinweg verloren und trotzdem kam die Führung des Landes auf die Schnapsidee, dem kleinen Serbien den Krieg zu erklären. Dies obwohl die internationalen Militärbündnisse klar waren und auch Zahlen über die eigene Stärke und die des potentiellen Gegners auf dem Tisch lagen. Die Staatsführung unter dem senilen Kaiser ging somit mit offenen Augen in den Untergang.
grüsse
jürgen
hallo,
hier gibts noch mehr Bilder vom Sonnenkopf und seinen Nachbarn.
Drei Gipfel Wanderung im Oberallgäu
grüsse
jürgen
Im Allgäu gibt es ja eine Menge Zweitausender. Da gehts meist ganz schön heftig und auch lange rauf, wenn man nicht eine Bergbahn nehmen kann. Aber ein Berg mit Bergbahn ist eigentlich nichts für mich. Ein Berg ohne bewirtschaftete Hütte am Weg hat den Vorteil, daß da meist weniger Bergwanderer sind.
Wir haben uns am Samstag gleich drei kleinere Berge bei Sonthofen als Ziel ausgesucht. Allgemein spricht man von der Sonnenkopfrunde. Los gings beim Gasthof Hinanger Hof wo wir das Auto abgestellt haben.
Die ersten paar Hundert Meter können wir noch auf der Teerstraße laufen.
Dann gehts durch Wald und steile Wiesen gleich bergauf. Der Sonnenkopf war unser erstes Ziel.
Skifahrer gibt es hier im Winter nur solche, die auch keinen Lift benötigen.
Nach einiger Zeit kann man in der Ferne Sonthofen erkennen. Markant ist die Generaloberst-Beck-Kaserne. Der Bau stammt aus den 30er Jahren und beherbergte einmal eine SS-Ordensburg. Dort wurde bis 1945 der Nachwuchs ausgebildet. Ab 1956 war dann die Bundeswehr Hausherr.
https://de.wikipedia.org/wiki/Generaloberst-Beck-Kaserne
Das Schild ist noch da - die Bank gibts nicht mehr.
Hinter der Alpe erkennen wir Sonthofen. Dahinter befindet sich Immenstadt.
Nach einer dreiviertel Stunde sehen wir erstmals ins Retterschwanger Tal. Das ist völlig unbesiedelt. Die Fahrstraße ist für den allgemeinen Verkehr gesperrt. Wer auf die Zweitausender möchte, muß wohl oder übel einige Kilometer im Tal entlang laufen oder mit dem Radl fahren.
Man achte auf die Schilder. Am nächsten Tag sollte der Allgäu Panorama Marathon stattfinden. Dabei gibts auch eine Ultra-Strecke mit "nur" 69 Kilometer. Alles ständig bergauf und bergab. Das ist nichts für uns.
Hier die Details und Ergebnisse der Veranstaltung:
http://www.marathon.de/laeufe/allgaeupanoramamarathon.html
Der Sonnenkopf kommt in Sichtweite.
Die Rotspitze
Das Gipfelkreuz vom Sonnenkopf ist hier mal etwas anders gestaltet.
Das Kreuz verdeckt teilweise den Grünten, auch Wächter des Allgäus genannt.
Bergbaldrian
Nach einem kleinen zweiten Frühstück gehts weiter. Der Heidelbeerkopf wartet auf uns.
Nomen es omen - In diesem Sommer gibts ausreichend schmackhafte Beeren. Natürlich haben wir Heidelbeeren probiert. Es sind genug da für alle.
Hier gibts kein Gipfelkreuz sondern nur dieses verblichene gelbe auf den Felsen gemalt.
Da drüben wartet der Schnippenkopf auf uns. Dazu müssen wir wieder etwas absteigen und dann gehts noch einmal nach oben.
Beim Zurückschauen stellen wir fest, daß Sonthofen und der Grünten ein paar Kilometer weiter in die Ferne gerückt sind.
Endlich oben! Kaum zu glauben, daß wir insgesamt 1000 Höhenmeter überwunden haben.
Der Entschenkopf ist einer der Zweitausender um uns herum. Wird eigentlich Zeit, daß ich den mal in Angriff nehme.
Jetzt haben wir uns die Brotzeit verdient. Dazu ein kühles Bier (das hält die Temperatur stundenlang wenn man es in die mitgeführte Schlechtwetterkleidung einwickelt) und ein Gipfelschnaps. Danach kann man sich satt und zufrieden in die Wiese legen und die Berge im Osten betrachten, die durch den Hindelanger Klettersteig verbunden sind.
Die haben wir alle schon hinter uns gelassen.
Den Entschenkopf ständig im Blick steigen wir nach Süden ab.
Oberstdorf - im HIntergrund sehen wir das Kleine Walsertal.
Vielleicht ist euch aufgefallen, daß zwar Alphütten und auch Zäune auf meinen Bildern zu sehen waren, jedoch überhaupt keine Kühe oder Jungvieh. Dies dürfte nicht am Mangel von Nahrung in Form von Gräsern liegen, sondern am Mangel von Trinkwasser. Gras ist trotz des trockenen Sommers meiner Einschätzung nach ausreichend auch hier oben noch vorhanden. Aber die Tränken sind alle leer. Anscheinend sind die Quellen in einer bestimmten Höhe in diesem Jahr versiegt.
Gut fünf Stunden Gehzeit, und wir sind wieder am Parkplatz vor dem Hinanger Hof. Dort lassen wir bei Kaffee und Kuchen oder Bier, je nach Vorliebe unsere heutige Tour ausklingen.
Nach den extrem heißen Wochen zuvor haben wir heute einen oft bewölkten und damit idealen Tag für die Wanderung gehabt. Gut, zum Fotografieren hätte die Sonne etwas häufiger scheinen können. Aber wir sind ja um der Berge wegen hierher gekommen.
jürgen